The National Times - Städte schlagen Alarm wegen Ende der Kita-Sprachförderung

Städte schlagen Alarm wegen Ende der Kita-Sprachförderung


Städte schlagen Alarm wegen Ende der Kita-Sprachförderung
Städte schlagen Alarm wegen Ende der Kita-Sprachförderung / Foto: © AFP/Archiv

Die Städte in Deutschland befürchten, dass sich die Sprachförderung in Kitas "dramatisch verschlechtern" könnte. Grund dafür ist das Ende eines Bundesprogramms, mit dem sogenannte Sprach-Kitas bislang gefördert wurden. "Es ist eine gute Sache, wenn der Bund weiter Geld gibt, um die Qualität in Kitas zu stärken", sagte Städtetagspräsident Markus Lewe der Düsseldorfer "Rheinischen Post" vom Mittwoch. "Aber der Gesetzentwurf lässt leider offen, wie es für die Sprach-Kitas und 7000 Sprachförderkräfte weitergeht."

Textgröße ändern:

Im Kita-Qualitätsgesetz, das an diesem Mittwoch vom Bundeskabinett verabschiedet werden soll, fehlt eine Anschlussfinanzierung für das Sprachprogramm. "Die Städte befürchten, dass sich viele bewährte Fachkräfte für Sprachförderung beruflich neu orientieren", sagte Lewe. "Wir haben kein Verständnis dafür, dass mit Verweis auf das geplante Kita-Qualitätsgesetz das seit langem bewährte Bundesprogramm der Sprach-Kitas auslaufen soll."

"Die Bundesregierung muss sicherstellen, dass die Sprach-Kitas Planungssicherheit bekommen", forderte Lewe. Die Kitas hätten große Aufgaben bei der Integration von Familien aus der Ukraine und anderen Kriegs- und Krisengebieten zu bewältigen. "In dieser Situation dürfen Kitas nicht vor neue Probleme gestellt werden, weil das Bundesprogramm mit der Sprachförderung ausläuft", sagte der Bürgermeister der Stadt Münster.

Das Bundeskabinett will das neue Kita-Qualitätsgesetz auf den Weg bringen, mit dem die Qualität in der Kindertagesbetreuung gestärkt werden soll.

Das Bundesprogramm der Sprach-Kitas war 2016 gestartet worden. Es sah vor, für jede Sprach-Kita eine zusätzliche Fachkraft zu Verfügung zu stellen. Im Laufe der Zeit wurden darüber nach Angaben von Sozialverbänden in rund 7000 Kitas zusätzliche Sprachfachkräfte finanziert. Das Programm zielte darauf, diejenigen Kinder gezielt zu fördern, die zu Hause nicht ausreichend Deutsch lernen.

S.O'brien--TNT

Empfohlen

An Wand geklebte Banane bei Auktion in New York für 6,2 Millionen Dollar versteigert

Eine mit Klebeband an einer Wand befestigte Banane ist bei einer Auktion in New York am Mittwoch für 6,2 Millionen Dollar versteigert worden. Der Kryptowährungsunternehmer Justin Sun sei der neue Besitzer des umgerechnet rund 5,88 Millionen Euro teuren Werks "Comedian" des Italieners Maurizio Cattelan, erklärte das Auktionshaus Sotheby's. Bei der Auktion war ein Richtpreis von einer bis 1,5 Millionen Dollar ausgegeben worden, vor fünf Jahren hatte das Werk noch für 120.000 Dollar zum Verkauf gestanden.

Trauerfeier für One-Direction-Sänger Payne in England

Fünf Wochen nach dem Tod von One-Direction-Star Liam Payne bei einem Balkon-Sturz in Argentinien haben Familienmitglieder und Freunde in Großbritannien Abschied von dem Sänger genommen. An der Trauerfeier in Amersham in Südengland nahmen am Mittwoch auch Paynes frühere Bandkollegen Harry Styles, Niall Horan, Zayn Malik und Louis Tomlinson teil.

Smartphone- und Autohersteller Xiaomi steigert Quartalsumsatz um 30 Prozent

Der chinesische Elektronikkonzern Xiaomi hat seine Umsätze auch dank seines neuen Geschäfts mit E-Autos kräftig gesteigert. Im Sommerquartal von Juli bis September wuchs der Umsatz um 30,5 Prozent auf 92,5 Milliarden Yuan (rund zwölf Milliarden Euro), wie Xiaomi am Montag mitteilte. Der Umsatz mit Smartphones kletterte dabei um knapp 14 Prozent. Der Konzern verdiente in den drei Monaten unter dem Strich umgerechnet rund 692 Millionen Euro.

US-Musiklegende Quincy Jones posthum mit Ehren-Oscar ausgezeichnet

Der vor zwei Wochen verstorbene US-Musiker, Produzent und Komponist Quincy Jones ist posthum mit einem Ehren-Oscar für sein Lebenswerk ausgezeichnet worden. Seine Tochter, die Schauspielerin Rashida Jones, nahm den Ehren-Oscar am Sonntag bei einer Gala in Hollywood entgegen. Der Titan der US-Musikindustrie war am 3. November im Alter von 91 Jahren gestorben.

Textgröße ändern: