The National Times - Verband für Pyrotechnik beklagt florierenden Handel mit illegalem Feuerwerk

Verband für Pyrotechnik beklagt florierenden Handel mit illegalem Feuerwerk


Verband für Pyrotechnik beklagt florierenden Handel mit illegalem Feuerwerk
Verband für Pyrotechnik beklagt florierenden Handel mit illegalem Feuerwerk / Foto: © AFP

Der Verband für Pyrotechnik hat den florierenden Handel mit illegalem Feuerwerk kritisiert und derartige Sprengkörper für die zahlreichen schweren Verletzungen in der Silvesternacht verantwortlich gemacht. "Diese brandgefährlichen Basteleien haben nichts mit legalem und geprüftem Silvesterfeuerwerk aus Fachhandel oder Discounter zu tun", erklärte Ingo Schubert, Vorstandsmitglied des Bundesverband Pyrotechnik. Schuld für Verletzungen und gar Todesfälle durch illegal in Verkehr gebrachte Pyrotechnik trage die Politik, weil sie nicht entschieden genug gegen den illegalen Handel vorgehe.

Textgröße ändern:

In dieser Silvesternacht starben in Deutschland nach Behördenangaben insgesamt fünf Männer bei Unfällen mit Feuerwerkskörpern. Hinzukommen dutzende Schwerverletzte - alleine 15 Schwerverletzte wurden am Mittwoch in der Unfallklinik Berlin behandelt.

"Wer nun Einschränkungen von legalem und sicherem Kleinfeuerwerk fordert, wirft politische Nebelkerzen", kritisierte Schubert vom Verband für Pyrotechnik. Schwere Verletzungen seien bei zertifizierten Böllern und Raketen "selbst bei unsachgemäßer Verwendung praktisch ausgeschlossen". Betroffene von Unfällen dürften nun nicht für ein Verbot von "legalem und sicheren Feuerwerk" instrumentalisiert werden.

Insbesondere, nachdem während der Corona-Pandemie ein Böllerverbot galt, wird jedes Jahr über die Ausnahmeregelung für privates Feuerwerk an Silvester gestritten. Vertreter von Polizei und Feuerwehr sowie etwa die Bundesärztekammer und Umwelt- und Tierschützer sprechen sich gegen den freien Verkauf von Feuerwerkskörpern für die Feiern zum Jahreswechsel aus.

Schubert hält dies für "symbolpolitische Gesetzgebungskosmetik". Wichtiger sei, dass die Behörden gut für das Vorgehen gegen illegalen Handel ausgestattet seien.

Der Bundesverband für Pyrotechnik und Kunstfeuerwerk versteht sich nach eigenen Angaben nicht als klassischer Wirtschaftsverband. Demnach sind zwar auch eine Reihe von Unternehmen Mitglied. Bei den meisten Verbansangehörigen handle es sich jedoch um Menschen, die sich privat "für Feuerwerk als Kulturgut oder künstlerisches Medium interessieren". Bei weitem der größte Teil des legal in Deutschland verkauften Feuerwerks wird aus China importiert.

W.Baxter--TNT

Empfohlen

"Emilia Pérez" für 13 Oscars nominiert - Auch deutsch-iranischer Film in Endrunde

Der Musical-Thriller "Emilia Pérez" geht als großer Favorit in die Oscar-Verleihung: Der Film um einen mexikanischen Drogenbaron, der ein neues Leben als Frau beginnen will, ist in 13 Kategorien für den wichtigsten US-Filmpreis nominiert. Die deutsche Produktion "Die Saat des heiligen Feigenbaums" wurde für den Oscar als bester internationaler Film nominiert, wie die US-Filmakademie am Donnerstag mitteilte. Das Drama wurde von dem in Deutschland lebenden Iraner Mohammad Rasoulof gedreht.

"Emilia Pérez" für 13 Oscars nominiert

Der Musical-Thriller "Emilia Pérez" geht als großer Favorit in die Oscar-Verleihung: Der Film um einen mexikanischen Drogenbaron, der ein neues Leben als Frau beginnen will, ist in 13 Kategorien für den wichtigsten US-Filmpreis nominiert. Der in Frankreich produzierte Film wurde unter anderem für die Auszeichnung als bester Film und für die beste Regie nominiert, die Spanierin Karla Sofía Gascón erhielt eine Nominierung als beste Hauptdarstellerin, wie die US-Filmakademie am Donnerstag verkündete.

Faeser verlangt von Digitalkonzernen schärferes Durchgreifen gegen Desinformation

Einen Monat vor der Bundestagswahl hat Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) die Betreiber der großen Online-Plattformen bei einem Treffen an ihre Verpflichtungen erinnert. "Die Prüfung von strafbaren Inhalten muss verstärkt und darf nicht eingeschränkt werden", erklärte Faeser nach der Gesprächsrunde am Mittwoch in Berlin. "Die großen Internetplattformen tragen Verantwortung für das, was auf ihren Plattformen geschieht." Bei den Versuchen der ausländischen Einflussnahme sei "derzeit Russland der auffälligste Akteur", hieß es aus Faesers Ministerium.

Moderatorinnen Hunziker, Brugger und Studer moderieren den ESC in Basel

Die Moderatorinnen Michelle Hunziker, Hazel Brugger und Sandra Studer werden den Eurovision Song Contest in Basel moderieren. Wie der Schweizer Rundfunksender SRF am Montag bekanntgab, wird das Trio am 17. Mai gemeinsam durch das ESC-Finale in der Basler St. Jakobshalle führen. Studer und die in Deutschland lebende Brugger werden zudem noch je ein Halbfinale moderieren.

Textgröße ändern: