The National Times - Statt Löschung: Meta will KI-Inhalte künftig kennzeichnen

Statt Löschung: Meta will KI-Inhalte künftig kennzeichnen


Statt Löschung: Meta will KI-Inhalte künftig kennzeichnen
Statt Löschung: Meta will KI-Inhalte künftig kennzeichnen / Foto: © AFP

Der Facebook-Mutterkonzern Meta will Inhalte, die durch Künstliche Intelligenz (KI) generiert wurden, künftig nicht mehr löschen, sondern entsprechend kennzeichnen. Wie das Unternehmen am Freitag in seinem Blog mitteilte, soll die neue Regelung ab Mai gelten. Manipulierte Fotos, Videos und Audio-Dateien, die nicht anderweitig gegen Regeln zur Veröffentlichung verstoßen, sollen dann mit einem Label "Made with AI" versehen werden.

Textgröße ändern:

"Wir sind der Meinung, dass Transparenz und die Bereitstellung zusätzlicher Informationen die bessere Art und Weise ist, diese Art von Inhalten zu behandeln", schrieb die Vize-Chefin der Abteilung für Inhaltsrichtlinien bei Meta, Monika Bickert, in dem Blog-Eintrag. So könne eine Einschränkung der Meinungsfreiheit durch das Löschen von Inhalten vermieden werden. Die Auswahl werde anhand von "branchenüblichen KI-Indikatoren" geschehen oder aufgrund von User-Hinweisen.

Die neue Regelung ist eine Reaktion auf die Kritik des Aufsichtsgremiums des Konzerns, das die Entscheidungen von Meta zur Moderation von Inhalten unabhängig überprüft. Das "Oversight Board" hatte unter anderem angesichts der in diesem Jahr anstehenden Präsidentschaftswahl in den USA vor der Veröffentlichung irreführender, KI-generierter Inhalte gewarnt. Bei besonders kritischen Inhalten könne eine noch deutlichere Kennzeichnung erfolgen, schrieb Bickert.

Das Unternehmen wies darauf hin, dass Inhalte, die gegen Regeln zur Wählerbeeinflussung, Mobbing, Belästigung, Gewalt und Aufwiegelung oder andere Richtlinien verstoßen, weiterhin gelöscht würden, unabhängig davon, ob sie menschen- oder KI-gemacht sein.

Neben Meta haben weitere große US-Techunternehmen wie Microsoft, Google und OpenAI Maßnahmen zur Kennzeichnung KI-generierter Inhalte beschlossen.

S.Mitchell--TNT

Empfohlen

An Wand geklebte Banane bei Auktion in New York für 6,2 Millionen Dollar versteigert

Eine mit Klebeband an einer Wand befestigte Banane ist bei einer Auktion in New York am Mittwoch für 6,2 Millionen Dollar versteigert worden. Der Kryptowährungsunternehmer Justin Sun sei der neue Besitzer des umgerechnet rund 5,88 Millionen Euro teuren Werks "Comedian" des Italieners Maurizio Cattelan, erklärte das Auktionshaus Sotheby's. Bei der Auktion war ein Richtpreis von einer bis 1,5 Millionen Dollar ausgegeben worden, vor fünf Jahren hatte das Werk noch für 120.000 Dollar zum Verkauf gestanden.

Trauerfeier für One-Direction-Sänger Payne in England

Fünf Wochen nach dem Tod von One-Direction-Star Liam Payne bei einem Balkon-Sturz in Argentinien haben Familienmitglieder und Freunde in Großbritannien Abschied von dem Sänger genommen. An der Trauerfeier in Amersham in Südengland nahmen am Mittwoch auch Paynes frühere Bandkollegen Harry Styles, Niall Horan, Zayn Malik und Louis Tomlinson teil.

Smartphone- und Autohersteller Xiaomi steigert Quartalsumsatz um 30 Prozent

Der chinesische Elektronikkonzern Xiaomi hat seine Umsätze auch dank seines neuen Geschäfts mit E-Autos kräftig gesteigert. Im Sommerquartal von Juli bis September wuchs der Umsatz um 30,5 Prozent auf 92,5 Milliarden Yuan (rund zwölf Milliarden Euro), wie Xiaomi am Montag mitteilte. Der Umsatz mit Smartphones kletterte dabei um knapp 14 Prozent. Der Konzern verdiente in den drei Monaten unter dem Strich umgerechnet rund 692 Millionen Euro.

US-Musiklegende Quincy Jones posthum mit Ehren-Oscar ausgezeichnet

Der vor zwei Wochen verstorbene US-Musiker, Produzent und Komponist Quincy Jones ist posthum mit einem Ehren-Oscar für sein Lebenswerk ausgezeichnet worden. Seine Tochter, die Schauspielerin Rashida Jones, nahm den Ehren-Oscar am Sonntag bei einer Gala in Hollywood entgegen. Der Titan der US-Musikindustrie war am 3. November im Alter von 91 Jahren gestorben.

Textgröße ändern: