The National Times - Heftiger Regen sorgt für Chaos bei Burning-Man-Festival in Wüste in Nevada

Heftiger Regen sorgt für Chaos bei Burning-Man-Festival in Wüste in Nevada


Heftiger Regen sorgt für Chaos bei Burning-Man-Festival in Wüste in Nevada
Heftiger Regen sorgt für Chaos bei Burning-Man-Festival in Wüste in Nevada / Foto: © Satellite image ©2023 Maxar Technologies/AFP

Nach heftigen Regenfällen beim Burning-Man-Festival in der Wüste des US-Bundesstaats Nevada haben mehr als 70.000 Menschen auf dem Gelände festgesessen. Die Polizei teilte am Wochenende außerdem mit, sie untersuche einen Todesfall bei dem Festival. Wegen der chaotischen Zustände wurden die Zugangstore zu der Veranstaltung geschlossen. Die Behörden wiesen die Besucher an, vor Ort Unterschlupf zu suchen. Dennoch versuchten einige, das Festivalgelände zu Fuß zu verlassen.

Textgröße ändern:

Die Polizei von Nevada erklärte am Samstag (Ortszeit), der Todesfall habe sich während der heftigen Regenfälle ereignet. Details zu den Todesumständen nannte sie nicht. Nach den Regenfällen säßen immer noch "etwas mehr als 70.000 Personen" auf dem Festivalgelände fest, sagte der zuständige Sheriff Nathan Carmichael dem Sender CNN.

Durch die Regengüsse wurde das Festivalgelände in eine Schlammlandschaft verwandelt. Die "Playa", die riesige Freifläche, in deren Mitte die namensgebende Festival-Statue steht, war unpassierbar. Die Organisatoren riefen die Besucher auf, "Essen, Wasser und Treibstoff zu sparen" und an einem "warmen, sicheren Ort" Schutz zu suchen. Es wurde mit weiteren Regenfällen gerechnet.

Die Aufbauten des Festivals seien eingestürzt und weil es so schlammig sei, laufe sie barfuß, sagte Festivalbesucherin Christine Lee in einem am Samstag verbreiteten Tiktok-Video. "Man kann hier nicht wirklich fahren oder gehen." Obwohl das Festival offiziell am Montag ende, könne sie "sicherlich nicht vor Dienstag oder Mittwoch abreisen".

Durch das Schließen der Tore sollte verhindert werden, dass weitere Besucher zu dem Festival strömten. "Reist nicht nach Black Rock City!", schrieben die Veranstalter im Onlinedienst X, vormals Twitter, über den Festivalort. Der Zugang bleibe bis zum Ende der Veranstaltung geschlossen, "und Ihr werdet zurückgeschickt".

Nach Angaben der Organisatoren waren nur Fahrzeuge mit Allradantrieb und Geländereifen in der Lage, durch das verschlammte Gelände zu fahren. Alle anderen Wagen würden "steckenbleiben", warnten sie.

Die Behörden riefen die Festivalbesucher auf, vor Ort zu bleiben, bis der Boden wieder "ausreichend fest und sicher" sei. Einige, darunter offenbar der US-Komiker Chris Rock, versuchten dennoch, zu Fuß die nächste Straße in acht Kilometern Entfernung zu erreichen. "Wir sind mit Chris Rock acht Kilometer durch den Schlamm gelaufen und ein Fan hat uns abgeholt", schilderte der Musiker DJ Diplo im Onlinedienst X. In einem Video in Onlinenetzwerken war Rock nach der Wanderung mit anderen auf der Ladefläche eines Pickup-Trucks zu sehen.

Das Burning-Man-Festival findet jährlich statt und hatte dieses Jahr am 27. August begonnen. Markenzeichen der Veranstaltung ist das Verbrennen der etwa zwölf Meter großen Statue zum Abschluss. Das Feuer sowie die übrigen Vorführungen wurden nach den Regenfällen abgesagt. Voriges Jahr hatten die Festivalbesucher mit einer Hitzewelle und heftigem Wind zu kämpfen gehabt.

Gestartet wurde "Burning Man" 1986 an einem Strand von San Francisco. In der Black-Rock-Wüste in Nordwesten Nevadas findet das Festival seit den 1990er Jahren statt.

Das Festival sieht sich selbst als unbestimmbare Veranstaltung zwischen einer Feier von Gegenkultur und spirituellem Rückzugsort. Nach seinen kleinen und improvisierten Anfängen ist "Burning Man" über die Jahre zu einer durchorganisierten Massenveranstaltung geworden. Das jährliche Budget beträgt fast 45 Millionen Dollar (rund 42 Millionen Euro). Im vergangenen Jahr nahmen 75.000 Menschen teil.

E.Cox--TNT

Empfohlen

One-Direction-Stars nach Tod von Liam Payne "am Boden zerstört"

Nach dem Tod von Liam Payne herrscht bei den Mitgliedern der britischen Erfolgsband One Direction große Bestürzung. In einer emotionalen Hommage bezeichnete Popstar Harry Styles am Donnerstag seinen verstorbenen Bandkollegen als "warmherzig, unterstützend und unglaublich liebevoll". Familienmitglieder äußerten sich "untröstlich", während zahlreiche Musiker, Fans und auch der britische Regierungschef Keir Starmer ihr Beileid bekundeten.

National Gallery in London verbietet nach Attacken von Aktivisten Flüssigkeiten

Die National Gallery in London verbietet nach einer Reihe von Attacken von Aktivisten Flüssigkeiten, um die Sicherheit der Kunstwerke zu erhöhen. Ab Freitag seien mit Ausnahme von Babynahrung, abgepumpter Muttermilch und verschreibungspflichtiger Medikamente alle Flüssigkeiten verboten, teilte das Kunstmuseum am Donnerstag mit. Die Attacken hätten "physischen Schaden an den Kunstwerken verursacht" und bei der Erfüllung des Auftrags gestört, "dafür zu sorgen, dass großartige Kunst für jeden und überall zugänglich ist".

Sturz aus Hotel in Buenos Aires: One-Direction-Star Liam Payne gestorben

Der britische Sänger Liam Payne, Mitglied der Erfolgsband One Direction, ist mit 31 Jahren aus einem Hotel in Buenos Aires gestürzt und gestorben. Payne habe "sehr schwere Verletzungen erlitten", sagte am Mittwoch der Leiter des Rettungsdienstes der argentinischen Hauptstadt, Alberto Crescenti, im Lokalfernsehen. Es habe "keine Möglichkeit der Wiederbelebung" gegeben. Schon kurz nach Bekanntwerden des Todes von Payne versammelten sich trauernde Fans in der Nähe des Hotels.

35 Jahre nach Wende: Honecker und Kohl nun als Räuchermännchen

35 Jahre nach der Wende bringen sächsische Holzkünstler den früheren DDR-Staatsratsvorsitzenden Erich Honecker und den ehemaligen Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) als Räuchermännchen auf den Markt. Die Räucherfiguren "Erich" und "Helmut" können ab Mitte November und damit pünktlich zur Vorweihnachtszeit über den Onlineshop der Seiffener Volkskunst gekauft werden.

Textgröße ändern: