The National Times - British Museum in London vermisst nach Diebstahl etwa 2000 Stücke

British Museum in London vermisst nach Diebstahl etwa 2000 Stücke


British Museum in London vermisst nach Diebstahl etwa 2000 Stücke
British Museum in London vermisst nach Diebstahl etwa 2000 Stücke / Foto: © AFP/Archiv

Nach Bekanntwerden des Diebstahls zahlreicher Objekte aus dem British Museum in London hat der Kuratoriumsvorsitzende George Osborne die Anzahl der gestohlenen Gegenstände auf etwa 2000 geschätzt. "Aber ich muss sagen, dass das eine sehr vorläufige Zahl ist", sagte Osborne am Samstag dem Sender BBC. "Wir haben damit begonnen, einige der gestohlenen Gegenstände sicherzustellen, was ein Glück im Unglück ist."

Textgröße ändern:

Der frühere britische Finanzminister erklärte, es handele sich bei den fehlenden Stücken um "kleine Schmuckstücke, Juwelen, Goldstücke, die nicht öffentlich ausgestellt waren".

Mitte August war bekannt geworden, dass aus dem British Museum unter anderem Goldschmuck, Schmuck aus Halbedelsteinen und Glaskunst aus dem 15. Jahrhundert vor Christus bis zum 19. Jahrhundert nach Christus entwendet wurde. Wegen der Diebstähle war ein Angestellter entlassen worden, die Polizei ermittelt nach eigenen Angaben unter Hochdruck, um die Objekte wiederzufinden. Die Polizei bestätigte am Donnerstag, dass ein Mann befragt worden sei. Festnahmen habe es aber keine gegeben.

Nach Angaben Osbornes hat das British Museum kein komplettes Inventar seiner Sammlung. Jemand, der wisse, was nicht erfasst sei, habe einen großen Vorteil, sagte Osborne. Das Ausstellungshaus müsse den bereits laufenden Prozess zur Katalogisierung seiner Werke beschleunigen.

Am Freitag war der Direktor des British Museum, Hartwig Fischer, zurückgetreten. Er übernehme die Verantwortung dafür, dass das Museum auf bereits im Jahr 2021 ergangene Hinweise zu Diebstählen "nicht so umfassend wie nötig" reagiert habe, erklärte der deutsche Kunsthistoriker.

Osborne führte Versäumnisse auf Seiten der Museumsleitung auf "Gruppendenken" zurück, wonach niemand habe glauben können, dass "ein Insider", ein Beschäftigter des Museums, Objekte stahl. Die Antiquitätenhändler würden mit dem Museum zusammenarbeiten, um einige fehlende Gegenstände wiederzufinden.

Das 1753 gegründete British Museum ist eine der bekanntesten Ausstellungsstätten der Welt. Seine Sammlung umfasst rund acht Millionen Objekte, darunter ägyptische Mumien und der berühmte Rosetta-Stein, mit dessen Hilfe die Entschlüsselung der Hieroglyphen gelang.

V.Allen--TNT

Empfohlen

One-Direction-Stars nach Tod von Liam Payne "am Boden zerstört"

Nach dem Tod von Liam Payne herrscht bei den Mitgliedern der britischen Erfolgsband One Direction große Bestürzung. In einer emotionalen Hommage bezeichnete Popstar Harry Styles am Donnerstag seinen verstorbenen Bandkollegen als "warmherzig, unterstützend und unglaublich liebevoll". Familienmitglieder äußerten sich "untröstlich", während zahlreiche Musiker, Fans und auch der britische Regierungschef Keir Starmer ihr Beileid bekundeten.

National Gallery in London verbietet nach Attacken von Aktivisten Flüssigkeiten

Die National Gallery in London verbietet nach einer Reihe von Attacken von Aktivisten Flüssigkeiten, um die Sicherheit der Kunstwerke zu erhöhen. Ab Freitag seien mit Ausnahme von Babynahrung, abgepumpter Muttermilch und verschreibungspflichtiger Medikamente alle Flüssigkeiten verboten, teilte das Kunstmuseum am Donnerstag mit. Die Attacken hätten "physischen Schaden an den Kunstwerken verursacht" und bei der Erfüllung des Auftrags gestört, "dafür zu sorgen, dass großartige Kunst für jeden und überall zugänglich ist".

Sturz aus Hotel in Buenos Aires: One-Direction-Star Liam Payne gestorben

Der britische Sänger Liam Payne, Mitglied der Erfolgsband One Direction, ist mit 31 Jahren aus einem Hotel in Buenos Aires gestürzt und gestorben. Payne habe "sehr schwere Verletzungen erlitten", sagte am Mittwoch der Leiter des Rettungsdienstes der argentinischen Hauptstadt, Alberto Crescenti, im Lokalfernsehen. Es habe "keine Möglichkeit der Wiederbelebung" gegeben. Schon kurz nach Bekanntwerden des Todes von Payne versammelten sich trauernde Fans in der Nähe des Hotels.

35 Jahre nach Wende: Honecker und Kohl nun als Räuchermännchen

35 Jahre nach der Wende bringen sächsische Holzkünstler den früheren DDR-Staatsratsvorsitzenden Erich Honecker und den ehemaligen Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) als Räuchermännchen auf den Markt. Die Räucherfiguren "Erich" und "Helmut" können ab Mitte November und damit pünktlich zur Vorweihnachtszeit über den Onlineshop der Seiffener Volkskunst gekauft werden.

Textgröße ändern: