The National Times - Mann von am Set erschossener Kamerafrau "so wütend" auf Alec Baldwin

Mann von am Set erschossener Kamerafrau "so wütend" auf Alec Baldwin


Mann von am Set erschossener Kamerafrau "so wütend" auf Alec Baldwin
Mann von am Set erschossener Kamerafrau "so wütend" auf Alec Baldwin

Nach dem tödlichen Schuss auf die Kamerafrau Halyna Hutchins bei einem Western-Dreh hat ihr Ehemann seine Wut über Hauptdarsteller und Co-Produzent Alec Baldwin geäußert. Er sei "so wütend", dass Baldwin jede Verantwortung für den tödlichen Vorfall im Oktober zurückweise, sagte Matt Hutchins laut am Mittwoch veröffentlichten Auszügen eines Interviews mit dem Sender NBC, das am Donnerstag (Ortszeit) ausgestrahlt werden sollte.

Textgröße ändern:

Baldwin hatte am 21. Oktober 2021 während Dreharbeiten zu dem Low-Budget-Western "Rust" im Bundesstaat New Mexico offenbar versehentlich die 42-jährige Kamerafrau mit einer Requisitenwaffe erschossen. Regisseur Joel Souza wurde an der Schulter getroffen und verletzt.

Der Revolver war offenbar mit mindestens einer echten Kugel geladen worden. Wie das geschehen konnte, ist bislang unklar. Baldwin war nicht nur als Hauptdarsteller, sondern auch als einer der Produzenten an dem Film beteiligt.

Die Vorstellung, "dass die Person, die die Waffe hält, sie zur Entladung bringt, nicht verantwortlich ist, ist für mich absurd", sagte Matt Hutchins in dem Interview. "Aber die Sicherheit der Waffen war nicht das einzige Problem am Set", führte er aus. "Es gab zahlreiche Branchenstandards, die nicht beachtet wurden, und es gibt viele verantwortliche Seiten."

Baldwin hatte Anfang Dezember jegliche Verantwortung für Hutchins' Tod zurückgewiesen. Ihm sei gesagt worden, dass die Waffe keine scharfe Munition enthalte, sagte der 63-jährige Schauspieler in einem Interview mit dem Sender ABC. "Jemand ist verantwortlich für das, was passiert ist, und ich kann nicht sagen, wer das ist. Aber ich weiß, dass ich es nicht bin."

Baldwin schilderte zudem, ihm sei gesagt worden, dass die Waffe keine scharfe Munition enthalte, und er mit ihr in Hutchins' Richtung zielen solle. Den Abzug habe er jedoch nicht betätigt. "Ich würde niemals eine Waffe auf jemanden richten und den Abzug betätigen. Niemals", sagte der Schauspieler auf ABC.

Zu diesem Interview befragt sagte Matt Hutchins nun: "Ich war so wütend, ihn öffentlich über ihren Tod reden zu hören, auf so eine detaillierte Art und Weise, und dann keinerlei Verantwortung zu akzeptieren, nachdem er gerade geschildert hatte, wie er sie getötet hat."

Vergangene Woche reichte Matt Hutchins Klage gegen Baldwin und andere Produzenten von "Rust" ein. Er fordert eine "erhebliche" Entschädigungszahlung für den Tod seiner Frau. Seine Anwälte erhoben in einer Pressekonferenz den Vorwurf, dass "rücksichtsloses Verhalten und die Sparmaßnahmen" zum Tod von Halyna Hutchins geführt hätten. Zuvor waren in dem Fall schon mehrere andere Zivilklagen eingereicht worden.

Im Zuge der strafrechtlichen Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft ist noch niemand formell beschuldigt oder gar angeklagt worden. Die Ermittler versuchen weiter zu klären, wie die scharfe Munition in die Requisitenwaffe kam.

M.A.Walters--TNT

Empfohlen

Sorgerechtsstreit: Malische Sängerin Rokia Traoré von Italien nach Belgien überführt

Die malische Sängerin Rokia Traoré, die von der belgischen Justiz wegen eines Sorgerechtsstreits gesucht wurde, ist von Italien nach Belgien überführt worden. "Sie ist in Belgien angekommen und wurde im Gefängnis von Haren in der Nähe von Brüssel inhaftiert", teilte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft der Nachrichtenagentur AFP am Freitag mit, ohne weitere Details zu nennen. Die 50-jährige Sängerin war von einem belgischen Gericht zu einer zweijährigen Haftstrafe verurteilt worden.

Raab-Effekt beim ESC: So viele Bewerbungen wie zuletzt bei Lenas Sieg

Der Raab-Effekt zeigt erste Wirkung: Für den nach jahrelanger Pause wieder von Stefan Raab mitverantworteten deutschen Vorentscheid zum Eurovision Song Contest (ESC) haben sich so viele Musiker und Bands angemeldet wie seit 2010 nicht mehr, teilte der federführende Norddeutsche Rundfunk (NDR) am Freitag in Hamburg mit. ESC-Fans dürften dies als gutes Omen werten - 2010 konnte Lena Meyer-Landrut den Musikwettbewerb für Deutschland gewinnen.

Richter lehnt Freilassung von US-Rapper Sean "Diddy" Combs auf Kaution erneut ab

Der wegen Sexhandels und weiterer schwerer Straftaten angeklagte US-Rapper Sean "Diddy" Combs muss weiter im Gefängnis bleiben. Der Rapper scheiterte am Mittwoch (Ortszeit) ein drittes Mal mit dem Versuch, seine Freilassung gegen Kaution zu erreichen. Keine juristischen Auflagen könnten die Allgemeinheit im Falle von Combs' Freilassung mit ausreichender Sicherheit vor ihm schützen, befand Richter Arun Subramanian.

Verfassungsschutz sieht "abstrakt hohes Gefährdungspotenzial" auf Weihnachtsmärkten

Das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) sieht Weihnachtsmärkte weiterhin als potenzielles Ziel insbesondere von islamistischen Terroristen. Grundsätzlich bestehe für "Orte wie Weihnachtsmärkte ein abstrakt hohes Gefährdungspotenzial", teilte die Behörde den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland vom Donnerstag mit. "Aufgrund ihrer Symbolik für christliche Werte sowie als Inbegriff der westlichen Kultur und Lebensweise stellen Veranstaltungen zur Weihnachtszeit auch ideologisch ein geeignetes Ziel für islamistisch motivierte Personen dar."

Textgröße ändern: