The National Times - Pfizer und Biontech testen Kombinationsimpfstoff gegen Influenza und Covid-19

Pfizer und Biontech testen Kombinationsimpfstoff gegen Influenza und Covid-19


Pfizer und Biontech testen Kombinationsimpfstoff gegen Influenza und Covid-19
Pfizer und Biontech testen Kombinationsimpfstoff gegen Influenza und Covid-19 / Foto: © AFP/Archiv

Die Pharmaunternehmen Pfizer und Biontech testen einen kombinierten Impfstoffkandidaten gegen Covid-19 und Influenza. Die Phase-1-Studie mit einer Einzeldosis des auf der mRNA-Technologie basierenden Impfstoffs wird in den USA mit 180 Teilnehmer und Teilnehmerinnen im Alter von 18 bis 64 Jahren vorgenommen, wie beide Hersteller am Donnerstag in Mainz und New York mitteilten.

Textgröße ändern:

Mit dem neuartigen Kombinationsimpfstoff sollten Menschen gegen zwei schwere Atemwegserkrankungen geschützt werden. Er kombiniert den Angaben zufolge einen Influenza-Impfstoffkandidaten von Pfizer mit dem an die Omikron-Varianten BA.4 und BA.5 angepassten und bereits zugelassenen Covid-19-Impfstoff der beiden Unternehmen. In der Phase-1-Studie wird der Impfstoffkandidat auf Sicherheit, Verträglichkeit und Immunogenität, also seine Eigenschaft, eine Reaktion des Immunsystems auszulösen, untersucht. Der erste Teilnehmer wurde demnach bereits geimpft.

"Durch die Kombination beider Indikationen in einem Impfstoffansatz wollen wir den Menschen eine effiziente Möglichkeit bieten, sich gegen zwei schwere Atemwegserkrankungen zu immunisieren, die durch sich ständig weiterentwickelnden Viren ausgelöst werden und für die fortlaufend angepasste Impfstoffe benötigt werden", erklärte Biontech-Mitgründer Ugur Sahin. Die Studiendaten würden weitere Einblicke in das Potenzial von mRNA-Impfstoffen ermöglichen, mehr als einen Erreger zu adressieren. Die Entwicklungskosten teilen sich die Unternehmen.

In Deutschland können die separaten Impfungen gegen Grippe und Corona laut Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko) derzeit gleichzeitig gegeben werden, aber an unterschiedlichen Gliedmaßen. Einen Impfabstand von 14 Tagen hält die Stiko nicht für erforderlich.

F.Jackson--TNT

Empfohlen

Lauterbach: Elektronische Patientenakte "extrem sicher"

Vor der Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA) am 29. April hat Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) Sicherheitsbedenken zurückgewiesen. Die ePA sei "extrem sicher", sagte Lauterbach am Mittwoch bei einem Pressestatement in Berlin. Im internationalen Vergleich sei sie "eine der sichersten, vielleicht die sicherste elektronische Patientenakte". Es sei lange daran gearbeitet worden, zu verhindern, dass Daten abgegriffen werden können. "Diese Gefahr ist gebannt", sagte Lauterbach.

AOK-Umfrage: Mehr als jeder dritte Deutsche erhält Diagnose Allergie

Mehr als jeder dritte Deutsche erhält laut einer AOK-Umfrage die Diagnose Allergie. Insgesamt 36 Prozent berichten von einer ärztlich diagnostizierten Allergie, wobei die Mehrheit Heuschnupfen hat, wie der Bundesverband der Krankenkasse am Mittwoch in Berlin mitteilte.

TÜV-Verband: Weniger Röntgengeräte mit Mängeln - Risiken bleiben aber

Jedes achte vom TÜV im vergangenen Jahr geprüfte medizinische Röntgengerät hat Mängel aufgewiesen. Die Gutachter stellten an 1893 der insgesamt rund 15.600 untersuchten Röntgengeräte Mängel wie etwa unzureichend gekennzeichnete Kontrollbereiche fest, wie der TÜV-Verband am Mittwoch in Berlin mitteilte. Die höchste Mängelquote wiesen Röntgengeräte in Zahnarztpraxen auf.

Statistik: Gesundheitsausgaben 2023 wegen auslaufender Coronamaßnahmen gesunken

Auslaufende Coronamaßnahmen haben im Jahr 2023 zu leicht rückläufigen Gesundheitsausgaben geführt. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Mittwoch mitteilte, sanken die Gesundheitsausgaben in Deutschland 2023 gegenüber dem Vorjahr um 0,1 Prozent oder 396 Millionen Euro auf 500,8 Milliarden Euro. Das waren 6013 Euro je Einwohnerin und Einwohner. Schätzungen zum Jahr 2024 erwarten allerdings wieder einen deutlichen Anstieg.

Textgröße ändern: