The National Times - Zahl der Corona-Krankschreibungen steigt trotz gesunkener Inzidenz weiter

Zahl der Corona-Krankschreibungen steigt trotz gesunkener Inzidenz weiter


Zahl der Corona-Krankschreibungen steigt trotz gesunkener Inzidenz weiter
Zahl der Corona-Krankschreibungen steigt trotz gesunkener Inzidenz weiter / Foto: © AFP/Archiv

Die Zahl der Krankschreibungen nach einer Corona-Infektion ist trotz rückläufiger Inzidenzen weiter gestiegen. Nach Angaben der Barmer Ersatzkasse vom Montag waren in der Woche vom 17. bis 23. Juli rund 67.800 der dort versicherten Beschäftigten mit einer Covid-Infektion arbeitsunfähig. Das entspreche einem Anstieg um rund 175 Prozent im Vergleich zur Woche vom 29. Mai bis 4. Juni mit 24.600 Krankgeschriebenen.

Textgröße ändern:

Damit nähern sich die Krankschreibungen immer mehr dem Höhepunkt während der fünften Corona-Welle im Frühjahr dieses Jahres, wie die Barmer weiter mitteilte. In der Spitze waren demnach bis zu 88.600 Krankengeldanspruchsberechtigte arbeitsunfähig und zwar in der Woche vom 27. März bis zum 2. April.

Zunächst hatten die Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND) über den starken Anstieg bei den Krankschreibungen berichtet. Demnach weist der Anstieg auf eine hohe Dunkelziffer bei den Corona-Infektionen hin. Grund hierfür könne sein, dass immer mehr Menschen darauf verzichteten, einen positiven Corona-Schnelltest mittels PCR-Test zu überprüfen. Doch nur mit PCR-Test bestätigte Infektionen fließen in die offiziellen Corona-Statistiken des Robert-Koch-Instituts (RKI) ein.

Der Barmer-Analyse zufolge gibt es massive regionale Unterschiede bei den Krankschreibungen wegen einer Covid-19-Infektion. Zuletzt war Niedersachsen am stärksten betroffen. Hier lag die Anzahl der Krankschreibungen mit Corona zwischen dem 17. und 23. Juli deutlich über dem Bundesdurchschnitt. Auf Platz zwei und drei befanden sich Hessen und Rheinland-Pfalz mit 235 beziehungsweise 223 je 10.000 Krankengeld-Anspruchsberechtige, die mit einer Corona-Infektion krankgeschrieben waren. Sachsen bildete das Schlusslicht. Es lag mit 124 je 10.000 Anspruchsberechtigte deutlich darunter.

T.Bennett--TNT

Empfohlen

Lauterbach: Wir brauchen die Krankenhausreform jetzt

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat die von ihm vorgelegte Krankenhausreform im Bundestag erneut gegen Kritik verteidigt. "Wir brauche diese Reform jetzt", sagte Lauterbach am Donnerstag in der Schlussdebatte über den Gesetzentwurf. Ziel sei ein Umbau des Systems, der Krankenhäuser mit qualitativ hochwertiger Versorgung ebenso schütze wie kleinere Kliniken auf dem Land.

Vergiftungsgefahr: Bundesinstitut warnt vor hochkonzentriertem Koffeinpulver

Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hat vor Gesundheitsschäden durch hochkonzentriertes Koffeinpulver gewarnt. Als Nahrungsergänzungsmittel angebotene koffeinhaltige Pulver könnten bereits in geringen Mengen schwere Vergiftungen hervorrufen, teilte das BfR in Berlin mit. Eine versehentliche Überdosierung sei leicht möglich.

Wegen Knollenblätterpilzen: Drei Kinder mit Leberversagen in Uniklinik Essen

Nach dem mutmaßlichen Verzehr von Knollenblätterpilzen werden drei Kinder mit akuten Vergiftungssymptomen in der Universitätsklinik Essen behandelt. Bei den in der Nacht zum Dienstag eingelieferten Kindern liege ein akutes Leberversagen vor, wie die Universitätsmedizin Essen mitteilte. Sie benötigten dringend eine Notfalltransplantation.

AOK-Umfrage: Mehr als 80 Prozent der Deutschen haben Rückenprobleme

Mehr als 80 Prozent der Deutschen haben nach eigenen Angaben Rückenprobleme. In einer am Montag in Berlin veröffentlichten Forsa-Umfrage für die AOK gaben 81 Prozent an, im vergangenen Jahr mindestens einmal unter Rückenschmerzen gelitten zu haben. Die meisten kennen zwar die Risikofaktoren, viele beugen aber nicht vor. Zeitmangel und der innere Schweinehund sind demnach die größten Hürden für gezieltes Rückentraining.

Textgröße ändern: