The National Times - Umfrage: Hitze macht vielen Menschen in Deutschland Angst

Umfrage: Hitze macht vielen Menschen in Deutschland Angst


Umfrage: Hitze macht vielen Menschen in Deutschland Angst
Umfrage: Hitze macht vielen Menschen in Deutschland Angst / Foto: © AFP/Archiv

Einer aktuellen Umfrage zufolge macht das derzeitige Wetter mit hohen Temperaturen und Hitzewellen 70 Prozent der Menschen in Deutschland Angst. Wie die DAK-Gesundheit am Freitag in Hamburg mitteilte, haben 50 Prozent der Befragten große und 20 Prozent sogar sehr große Sorgen wegen der extremen Hitze. Mit 26 Prozent hatte mehr als ein Viertel bereits gesundheitliche Probleme durch Sonne und Wärme.

Textgröße ändern:

Der Anteil der betroffenen Frauen lag dabei mit 34 Prozent fast doppelt so hoch wie bei den Männern mit 18 Prozent. Bei den Hitzebeschwerden nannten 74 Prozent der Befragten Abgeschlagenheit und Müdigkeit, jeweils 68 Prozent Schlafbeschwerden und Kreislaufprobleme sowie 54 Prozent Kopfschmerzen. Fünf Prozent hatten Bewusstseinsstörungen oder waren verwirrt. Zum Arzt gingen den Angaben zufolge sieben Prozent der Befragten, zwei Prozent in die Notaufnahme. 17 Prozent gaben nachträglich an, sie wären besser zum Arzt gegangen.

Obwohl die Gesundheitsprobleme durch extreme Temperaturen vor allem ältere Menschen betreffen, sind jüngere Menschen am meisten besorgt. Insgesamt waren 20 Prozent aller Teilnehmenden der Umfrage mit Bezug auf Hitzewellen und Extremwetter in "sehr großer Sorge". In der Altersgruppe der 18- bis 29-Jährigen lag der Anteil mit 29 Prozent deutlich höher.

Dabei sind rund zwei Drittel - 68 Prozent - der Meinung, dass die bislang unternommenen Maßnahmen nicht ausreichten. Auch hier erwarten laut DAK vor allem die jüngeren Menschen einen stärkeren Schutz der Bevölkerung vor Hitzewellen.

Als besonders von Hitze betroffen, bewerten 91 Prozent der Befragten wirtschaftliche Bereiche mit schwerer körperlicher Arbeit, wie beispielsweise das Handwerk oder die Produktion. Drei Viertel halten darüber hinaus den Pflegebereich in Alten- und Pflegeheimen für besonders betroffen und 52 Prozent die medizinische Versorgung in Krankenhäusern. Schulen und Kindertagesstätten nannten 44 Prozent der Befragten, Büroarbeitsplätze nur zehn Prozent.

Für die repräsentative Erhebung befragte das Institut Forsa vom 27. bis 30. Juni 1033 Bundesbürgerinnen und -bürger ab 18 Jahren online.

N.Taylor--TNT

Empfohlen

Lauterbach: Elektronische Patientenakte "extrem sicher"

Vor der Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA) am 29. April hat Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) Sicherheitsbedenken zurückgewiesen. Die ePA sei "extrem sicher", sagte Lauterbach am Mittwoch bei einem Pressestatement in Berlin. Im internationalen Vergleich sei sie "eine der sichersten, vielleicht die sicherste elektronische Patientenakte". Es sei lange daran gearbeitet worden, zu verhindern, dass Daten abgegriffen werden können. "Diese Gefahr ist gebannt", sagte Lauterbach.

AOK-Umfrage: Mehr als jeder dritte Deutsche erhält Diagnose Allergie

Mehr als jeder dritte Deutsche erhält laut einer AOK-Umfrage die Diagnose Allergie. Insgesamt 36 Prozent berichten von einer ärztlich diagnostizierten Allergie, wobei die Mehrheit Heuschnupfen hat, wie der Bundesverband der Krankenkasse am Mittwoch in Berlin mitteilte.

TÜV-Verband: Weniger Röntgengeräte mit Mängeln - Risiken bleiben aber

Jedes achte vom TÜV im vergangenen Jahr geprüfte medizinische Röntgengerät hat Mängel aufgewiesen. Die Gutachter stellten an 1893 der insgesamt rund 15.600 untersuchten Röntgengeräte Mängel wie etwa unzureichend gekennzeichnete Kontrollbereiche fest, wie der TÜV-Verband am Mittwoch in Berlin mitteilte. Die höchste Mängelquote wiesen Röntgengeräte in Zahnarztpraxen auf.

Statistik: Gesundheitsausgaben 2023 wegen auslaufender Coronamaßnahmen gesunken

Auslaufende Coronamaßnahmen haben im Jahr 2023 zu leicht rückläufigen Gesundheitsausgaben geführt. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Mittwoch mitteilte, sanken die Gesundheitsausgaben in Deutschland 2023 gegenüber dem Vorjahr um 0,1 Prozent oder 396 Millionen Euro auf 500,8 Milliarden Euro. Das waren 6013 Euro je Einwohnerin und Einwohner. Schätzungen zum Jahr 2024 erwarten allerdings wieder einen deutlichen Anstieg.

Textgröße ändern: