The National Times - Ifo-Umfrage: Anteil der Beschäftigten im Homeoffice steigt im Januar leicht an

Ifo-Umfrage: Anteil der Beschäftigten im Homeoffice steigt im Januar leicht an


Ifo-Umfrage: Anteil der Beschäftigten im Homeoffice steigt im Januar leicht an
Ifo-Umfrage: Anteil der Beschäftigten im Homeoffice steigt im Januar leicht an

Trotz deutlich steigender Corona-Inzidenz haben sich im Januar laut einer Umfrage des Ifo-Instituts nur vergleichsweise wenige Arbeitnehmer wieder ins Homeoffice zurückgezogen. Im Januar arbeiteten demnach zeitweise 28,4 Prozent der Beschäftigten von zuhause aus, im Dezember waren es 27,9 Prozent gewesen, wie das Ifo-Institut am Dienstag erklärte. "Die Homeoffice-Quote ist weiter gestiegen, liegt jedoch gut drei Prozentpunkte unter dem Höchstwert vom März 2021", erklärte der Ifo-Homeoffice-Experte Jean-Victor Alipour.

Textgröße ändern:

Nicht alle Unternehmen hielten sich offenbar an die im November wieder eingeführte Homeoffice-Pflicht, erklärte Alipour weiter. Noch immer liege die Quote deutlich unter dem theoretisch möglichen Homeoffice-Potenzial. Das Ifo hatte dieses mit 56 Prozent beziffert, es sei somit "nach wie vor bei Weitem nicht ausgeschöpft", erklärte das Institut weiter.

Bei den Dienstleistern erhöhte sich die Quote demnach im Januar leicht, von 38,2 auf 39,2 Prozent. Auch Beschäftigte im verarbeitenden Gewerbe blieben etwas häufiger zuhause: Im Dezember waren es noch 19,7 Prozent, im Januar dann 20,2 Prozent. Einen deutlicheren Anstieg verzeichnete die Chemiebranche: Hier arbeiteten im Januar 21,7 Prozent aus dem Homeoffice, im Dezember waren es noch 16,6 Prozent gewesen.

In der Baubranche ging die Homeofficequote im Vormonatsvergleich jedoch zurück, hier blieben im Januar 7,7 Prozent zumindest zeitweise zuhause, im Dezember waren es noch 8,5 Prozent. Auch bei den Rundfunkveranstaltern und Telekommunikationskonzernen sank die Homeofficequote demnach deutlich. In den Sektoren arbeiteten im Januar 46,8 beziehungsweise 53,6 Prozent der Beschäftigten im Homeoffice.

Die insgesamt höchste Homeofficequote verzeichneten laut Ifo-Institut im Januar die IT-Dienstleister. 78 Prozent der Beschäftigten arbeiteten hier von zuhause aus. Auch bei den Unternehmensberatern nutzten demnach 70,3 Prozent das Homeoffice. Die niedrigste Homeoffice-Quote verzeichnete die Hotelbranche: Hier arbeiteten lediglich 2,7 Prozent im Homeoffice.

H.Davies--TNT

Empfohlen

Großteils ohne Nutzen: Versicherte zahlen 2,4 Milliarden Euro für Igel-Leistungen

Gesetzlich Versicherte geben in Arztpraxen jährlich 2,4 Milliarden Euro für Selbstzahlerleistungen aus, obwohl diese großteils ohne Nutzen sind oder sogar schaden können. Von 56 untersuchten individuellen Gesundheitsleistungen (Igel) sind lediglich drei "tendenziell positiv", wie der am Dienstag vom Medizinischen Dienst Bund vorgestellte sogenannte Igel-Monitor zeigt. Den Patientinnen und Patienten fehle oft das nötige Wissen zu Igel-Leistungen, in den Praxen werde nur unzureichend darüber aufgeklärt.

Psychische Gesundheit: Studie sieht Wissenslücken beim Umgang mit Hilfsangeboten

Fast neun von zehn Deutschen haben einer Studie zufolge große Wissenslücken beim Umgang mit Hilfen bei psychischen Erkrankungen. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung der Technischen Universität München und der "Apotheken Umschau", die am Dienstag in Berlin vorgestellt wurde. So gaben 86 Prozent der Befragten an, nicht zu wissen, wann bei psychischen Problemen Hilfe in Anspruch genommen werden sollte und wie sie Unterstützungsangebote finden können.

Selbstzahlerleistungen: Versicherte geben in Arztpraxen 2,4 Milliarden Euro aus

Gesetzlich Versicherte geben in Arztpraxen jährlich 2,4 Milliarden Euro für Selbstzahlerleistungen aus. Den Patientinnen und Patienten fehle oft das nötige Wissen zu den sogenannten individuellen Gesundheitsleistungen (Igel), wie der Medizinische Dienst Bund in seinem am Dienstag in Berlin veröffentlichten Igel-Monitor kritisiert. In den Praxen werde unzureichend darüber aufgeklärt.

US-Untersuchung führt Corona-Ausbruch auf Laborunfall in China zurück

US-Abgeordnete haben nach einer zweijährigen Untersuchung zum Ursprung der Corona-Pandemie einen Bericht vorgelegt, der die Theorie eines Laborunfalls in China belegen soll. Das Virus SARS-CoV-2 sei "wahrscheinlich durch einen Labor- oder Forschungsunfall aufgekommen", hieß es in dem am Montag (Ortszeit) veröffentlichten 520-seitigen Bericht eines Unterausschusses des Repräsentantenhauses. Das Gremium stützt seine Erkenntnis auf 30 Befragungen sowie die Sichtung von mehr als einer Million Seiten an Dokumenten.

Textgröße ändern: