The National Times - Selbstzahlerleistungen: Versicherte geben in Arztpraxen 2,4 Milliarden Euro aus

Selbstzahlerleistungen: Versicherte geben in Arztpraxen 2,4 Milliarden Euro aus


Selbstzahlerleistungen: Versicherte geben in Arztpraxen 2,4 Milliarden Euro aus
Selbstzahlerleistungen: Versicherte geben in Arztpraxen 2,4 Milliarden Euro aus / Foto: © AFP/Archiv

Gesetzlich Versicherte geben in Arztpraxen jährlich 2,4 Milliarden Euro für Selbstzahlerleistungen aus. Den Patientinnen und Patienten fehle oft das nötige Wissen zu den sogenannten individuellen Gesundheitsleistungen (Igel), wie der Medizinische Dienst Bund in seinem am Dienstag in Berlin veröffentlichten Igel-Monitor kritisiert. In den Praxen werde unzureichend darüber aufgeklärt.

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In einer Forsa-Befragung für den Igel-Report gab mit 26 Prozent nur jeder viere Versicherte an, gut informiert zu sein. Zwei von drei Befragten gingen zudem von der falschen Annahme aus, dass die Selbstzahlerleistungen medizinisch notwendige Leistungen seien. Aus Unwissenheit geben Versicherte viel Geld für Leistungen aus, die wenig nützen und teilweise auch schaden können, wie die Studienautoren schreiben.

Zu den individuellen Gesundheitsleistungen, die Versicherten in Praxen angeboten werden und die sie aus eigener Tasche zahlen müssen, gehören Ultraschalluntersuchungen zur Krebsfrüherkennung, die PSA-Bestimmung zur Früherkennung von Prostatakrebs oder die Augeninnendruckmessung zur Glaukom-Vorsorge.

L.A.Adams--TNT

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Gesetzlich Versicherte geben in Arztpraxen jährlich 2,4 Milliarden Euro für Selbstzahlerleistungen aus, obwohl diese großteils ohne Nutzen sind oder sogar schaden können. Von 56 untersuchten individuellen Gesundheitsleistungen (Igel) sind lediglich drei "tendenziell positiv", wie der am Dienstag vom Medizinischen Dienst Bund vorgestellte sogenannte Igel-Monitor zeigt. Den Patientinnen und Patienten fehle oft das nötige Wissen zu Igel-Leistungen, in den Praxen werde nur unzureichend darüber aufgeklärt.

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