The National Times - Abrechnungsbetrug mit Corona-Teststelle: Festnahme in Heilbronn

Abrechnungsbetrug mit Corona-Teststelle: Festnahme in Heilbronn


Abrechnungsbetrug mit Corona-Teststelle: Festnahme in Heilbronn
Abrechnungsbetrug mit Corona-Teststelle: Festnahme in Heilbronn / Foto: © AFP/Archiv

Die Betreiberin einer Corona-Teststelle in Heilbronn ist wegen Abrechnungsbetrugs in Höhe von mehreren hunderttausend Euro festgenommen worden. Die 28-Jährige soll insgesamt rund 680.000 Euro zu Unrecht bei den Kassen abgerechnet haben, wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Mittwoch in Heilbronn mitteilten.

Textgröße ändern:

Die Tatverdächtige betrieb ab Januar 2022 als Geschäftsführerin eine Corona-Teststelle in Heilbronn. Im vergangenen Jahr wurde diese Teststelle vom Berliner Robert-Koch-Institut (RKI) demnach als auffällig gemeldet, was zu einer Überprüfung durch die Kassenärztliche Vereinigung führte. Dabei wurden nach Polizeiangaben erhebliche Unregelmäßigkeiten in den Abrechnungsunterlagen festgestellt.

Zwischen Dezember 2021 und Februar 2023 soll die Tatverdächtige demnach insgesamt rund 750.000 Euro abgerechnet haben, von denen allerdings etwa 680.000 Euro nicht durch tatsächliche Leistungen gedeckt gewesen sein sollen. Die Staatsanwaltschaft Heilbronn erhob gegen die 28-Jährige Anklage wegen des Vorwurfs des zehnfachen Computerbetrugs und beantragte zeitgleich den Erlass eines Haftbefehls wegen Fluchtgefahr.

Aufgrund des Haftbefehls wurde die Frau am Dienstag vergangener Woche festgenommen. Sie befindet sich in Untersuchungshaft. Das Amtsgericht Heilbronn hat nun über die Eröffnung des Hauptverfahrens zu entscheiden.

T.Ward--TNT

Empfohlen

Auch fünfte Runde von Tarifverhandlungen für Klinikärzte ohne Ergebnis beendet

Die Verhandlungen zwischen dem Marburger Bund und den Arbeitgeberverbänden für Ärzte an kommunalen Kliniken sind erneut ohne Ergebnis geblieben. Die fünfte Runde sei ohne Einigung vorzeitig zu Ende gegangen, teilte der Marburger Bund am Freitag mit. Die Gewerkschaft und die Vereinigung kommunaler Arbeitgeberverbände (VKA) warfen sich gegenseitig mangelnde Kompromissbereitschaft vor. Ob nun Streiks drohen, war noch unklar.

Krankenkasse: Rund sechs Prozent der Neugeborenen kommen zu früh zur Welt

Rund sechs Prozent der Neugeborenen in Deutschland sind im vergangenen Jahr einer Auswertung zufolge zu früh auf die Welt gekommen. Der Wert blieb im Vergleich zum Vorjahr unverändert bei 6,2 Prozent, wie die Techniker Krankenkasse (TK) am Freitag in Hamburg mitteilte. Während der Coronapandemie 2020 und 2021 war der Anteil der Frühchen mit 6,1 Prozent auf den niedrigsten Wert seit 2017 gesunken.

Krankenkassen-Chef warnt vor "Beitragsschock" im kommenden Jahr

Der Chef der größten deutschen Krankenkasse erwartet, dass im kommenden Jahr fast alle Kassen ihren Zusatzbeitrag erhöhen. "Auf die Versicherten kommt damit ein Beitragsschock zu", sagte Jens Baas, der Chef der Techniker Krankenkasse, der "Rheinischen Post" vom Freitag. "Die Finanzlage ist dramatisch", sagte er. Der Schätzerkreis sehe für 2025 eine Lücke von mehr als 14 Milliarden Euro vor.

Stiftung Warentest: Die meisten Mittel gegen Halsschmerzen sind unnötig

Frei verkäufliche Mittel gegen Halsschmerzen sind laut Stiftung Warentest oft unnötig - Lutschbonbons tun es demnach häufig auch. Die Warentester prüften 24 oft gekaufte Lutschtabletten, Pastillen, Sprays, Säfte und Lösungen, nur fünf davon könnten sie "eingeschränkt" empfehlen, wie die Stiftung am Donnerstag mitteilte. Im vergangenen Jahr wurden demnach mehr als 30 Millionen Packungen rezeptfreie Halsschmerzmittel in deutschen Vor-Ort- und Versand-Apotheken verkauft.

Textgröße ändern: