The National Times - Corona-Maßnahmen haben nach Expertenmeinung nur begrenzten Einfluss

Corona-Maßnahmen haben nach Expertenmeinung nur begrenzten Einfluss


Corona-Maßnahmen haben nach Expertenmeinung nur begrenzten Einfluss
Corona-Maßnahmen haben nach Expertenmeinung nur begrenzten Einfluss / Foto: © AFP/Archiv

Die zum größten Teil ausgelaufenen Corona-Maßnahmen hatten nach Überzeugung der Virologen Klaus Stöhr und Hendrik Streeck zuletzt nur noch nur begrenzten Einfluss auf das Pandemiegeschehen. Den größten Effekt auf "die Verbreitung des Virus hat die Saisonalität", sagte Streeck der "Bild"-Zeitung. "Das sind unter anderem wärmere Temperaturen, mehr UV-Strahlung und das Verhalten der Menschen, die es zu Beginn des Frühlings nach draußen zieht. Das sehen wir derzeit."

Textgröße ändern:

Stöhr sagte der Zeitung: "Die Wirkung von Corona-Maßnahmen wird drastisch überschätzt." Das Infektionsgeschehen gehe derzeit deutschlandweit stark zurück, "weil sich viele Menschen infiziert und so eine natürliche Immunität bekommen haben. Das Virus findet schlicht seltener empfängliche Wirte".

Für den Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Gassen, sind die weiterhin fallenden Zahlen aber auch ein Beweis, dass das Ende der Maßnahmen keine negativen Folgen gehabt habe. "Die Menschen sind in der überwiegenden Zahl in der Lage, eigenverantwortlich zu handeln."

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen ist tagelang rückläufig gewesen, stieg nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) am Mittwoch aber wieder leicht an - und zwar auf 688,3. Am Vortag hatte er bei 669,9 gelegen.

A.M.Murray--TNT

Empfohlen

Großteils ohne Nutzen: Versicherte zahlen 2,4 Milliarden Euro für Igel-Leistungen

Gesetzlich Versicherte geben in Arztpraxen jährlich 2,4 Milliarden Euro für Selbstzahlerleistungen aus, obwohl diese großteils ohne Nutzen sind oder sogar schaden können. Von 56 untersuchten individuellen Gesundheitsleistungen (Igel) sind lediglich drei "tendenziell positiv", wie der am Dienstag vom Medizinischen Dienst Bund vorgestellte sogenannte Igel-Monitor zeigt. Den Patientinnen und Patienten fehle oft das nötige Wissen zu Igel-Leistungen, in den Praxen werde nur unzureichend darüber aufgeklärt.

Psychische Gesundheit: Studie sieht Wissenslücken beim Umgang mit Hilfsangeboten

Fast neun von zehn Deutschen haben einer Studie zufolge große Wissenslücken beim Umgang mit Hilfen bei psychischen Erkrankungen. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung der Technischen Universität München und der "Apotheken Umschau", die am Dienstag in Berlin vorgestellt wurde. So gaben 86 Prozent der Befragten an, nicht zu wissen, wann bei psychischen Problemen Hilfe in Anspruch genommen werden sollte und wie sie Unterstützungsangebote finden können.

Selbstzahlerleistungen: Versicherte geben in Arztpraxen 2,4 Milliarden Euro aus

Gesetzlich Versicherte geben in Arztpraxen jährlich 2,4 Milliarden Euro für Selbstzahlerleistungen aus. Den Patientinnen und Patienten fehle oft das nötige Wissen zu den sogenannten individuellen Gesundheitsleistungen (Igel), wie der Medizinische Dienst Bund in seinem am Dienstag in Berlin veröffentlichten Igel-Monitor kritisiert. In den Praxen werde unzureichend darüber aufgeklärt.

US-Untersuchung führt Corona-Ausbruch auf Laborunfall in China zurück

US-Abgeordnete haben nach einer zweijährigen Untersuchung zum Ursprung der Corona-Pandemie einen Bericht vorgelegt, der die Theorie eines Laborunfalls in China belegen soll. Das Virus SARS-CoV-2 sei "wahrscheinlich durch einen Labor- oder Forschungsunfall aufgekommen", hieß es in dem am Montag (Ortszeit) veröffentlichten 520-seitigen Bericht eines Unterausschusses des Repräsentantenhauses. Das Gremium stützt seine Erkenntnis auf 30 Befragungen sowie die Sichtung von mehr als einer Million Seiten an Dokumenten.

Textgröße ändern: