The National Times - Zahl von Long-Covid-Erkrankten laut AOK-Studie rückläufig

Zahl von Long-Covid-Erkrankten laut AOK-Studie rückläufig


Zahl von Long-Covid-Erkrankten laut AOK-Studie rückläufig
Zahl von Long-Covid-Erkrankten laut AOK-Studie rückläufig / Foto: © AFP/Archiv

Die Zahl der an Long-Covid erkrankten Menschen in Deutschland hat nach einer Auswertung der AOK im vergangenen Jahr deutlich niedriger als in den Pandemiejahren 2021 und 2022 gelegen. Der am Mittwoch in Berlin veröffentlichten Analyse des Wissenschaftlichen Instituts (Wido) zufolge gab es im Dezember 2023 je 100.000 AOK-Versicherten noch 110 mit einer Krankschreibung wegen Post-Covid, Long-Covid oder eines chronischen Erschöpfungssyndroms. Der Spitzenwert waren demnach 416 erwerbstätige Versicherte je 100.000 Versicherte im März 2022.

Textgröße ändern:

Der Auswertung zufolge waren seit Beginn der Pandemie bis einschließlich vergangenen Dezember mehr als ein Drittel aller bei der AOK versicherten durchgehend Erwerbstätigen mindestens einmal mit einer Coronainfektion krankgeschrieben. Gegenüber dem Rekordjahr 2022 habe es im vergangenen Jahr bei den Krankschreibungen einen leichten Rückgang gegeben.

Seit Beginn der Coronapandemie hatten insgesamt 1,8 Prozent der AOK-Versicherten - das entspricht gut 126.000 Menschen - eine Krankschreibung wegen Long-Covid, Post-Covid oder des chronischen Fatigue-Syndroms. Wenn nur die wegen einer akuten Covid-Erkrankung krankgeschriebenen Beschäftigten betrachtet werden, seien etwa 3,3 Prozent mindestens einmal wegen der Spätfolge einer Coronaerkrankung arbeitsunfähig geworden.

Die Betroffenen fielen demnach regelmäßig sehr lange aus - die durchschnittlichen Ausfallzeiten lagen je Fall bei 36,6 Tagen. Auffällig sei außerdem, dass ältere Beschäftigte häufiger von den Spätfolgen betroffen seien. 44 Prozent der Fälle beträfen die Altersgruppe der 50- bis 59-Jährigen - über alle anderen Erkrankungen hinweg seien es nur 29,2 Prozent der Gruppe.

F.Harris--TNT

Empfohlen

Lauterbach: Wir brauchen die Krankenhausreform jetzt

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat die von ihm vorgelegte Krankenhausreform im Bundestag erneut gegen Kritik verteidigt. "Wir brauche diese Reform jetzt", sagte Lauterbach am Donnerstag in der Schlussdebatte über den Gesetzentwurf. Ziel sei ein Umbau des Systems, der Krankenhäuser mit qualitativ hochwertiger Versorgung ebenso schütze wie kleinere Kliniken auf dem Land.

Vergiftungsgefahr: Bundesinstitut warnt vor hochkonzentriertem Koffeinpulver

Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hat vor Gesundheitsschäden durch hochkonzentriertes Koffeinpulver gewarnt. Als Nahrungsergänzungsmittel angebotene koffeinhaltige Pulver könnten bereits in geringen Mengen schwere Vergiftungen hervorrufen, teilte das BfR in Berlin mit. Eine versehentliche Überdosierung sei leicht möglich.

Wegen Knollenblätterpilzen: Drei Kinder mit Leberversagen in Uniklinik Essen

Nach dem mutmaßlichen Verzehr von Knollenblätterpilzen werden drei Kinder mit akuten Vergiftungssymptomen in der Universitätsklinik Essen behandelt. Bei den in der Nacht zum Dienstag eingelieferten Kindern liege ein akutes Leberversagen vor, wie die Universitätsmedizin Essen mitteilte. Sie benötigten dringend eine Notfalltransplantation.

AOK-Umfrage: Mehr als 80 Prozent der Deutschen haben Rückenprobleme

Mehr als 80 Prozent der Deutschen haben nach eigenen Angaben Rückenprobleme. In einer am Montag in Berlin veröffentlichten Forsa-Umfrage für die AOK gaben 81 Prozent an, im vergangenen Jahr mindestens einmal unter Rückenschmerzen gelitten zu haben. Die meisten kennen zwar die Risikofaktoren, viele beugen aber nicht vor. Zeitmangel und der innere Schweinehund sind demnach die größten Hürden für gezieltes Rückentraining.

Textgröße ändern: