The National Times - Viagra-Wirkstoff Sildenafil bleibt weiterhin verschreibungspflichtig

Viagra-Wirkstoff Sildenafil bleibt weiterhin verschreibungspflichtig


Viagra-Wirkstoff Sildenafil bleibt weiterhin verschreibungspflichtig
Viagra-Wirkstoff Sildenafil bleibt weiterhin verschreibungspflichtig

Der Viagra-Wirkstoff Sildenafil bleibt weiterhin verschreibungspflichtig. Ein Sachverständigenausschuss beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) in Bonn lehnte am Dienstag einen Antrag auf Aufhebung der Verschreibungspflicht einstimmig ab. Damit ist ein Rezept vom Arzt auch künftig zwingend nötig.

Textgröße ändern:

Sildenafil ist ein Arzneistoff aus der Gruppe der sogenannten Phosphodiesterasehemmer, auch PDE-5-Hemmer genannt. Sie sind die am meisten eingesetzten Medikamente bei Erektionsstörungen. Die Entscheidung des Ausschusses betrifft nicht nur die bekannte Potenzpille Viagra, sondern auch sogenannte Nachahmerpräparate mit dem Wirkstoff Sildenafil.

Seit der Patentschutz für Viagra in Deutschland im Jahr 2013 auslief, ist eine Reihe günstigerer Nachahmerpräparate, teils auch mit anderen Wirkstoffen, auf dem Markt. Wie Viagra sind auch die sogenannten Generika in Deutschland verschreibungspflichtig.

In einigen Ländern, wie in Großbritannien, der Schweiz und Norwegen, ist Sildenafil nicht mehr verschreibungspflichtig. Allerdings ist zum Teil eine Beratung durch den Apotheker Voraussetzung für die Abgabe.

L.A.Adams--TNT

Empfohlen

Großteils ohne Nutzen: Versicherte zahlen 2,4 Milliarden Euro für Igel-Leistungen

Gesetzlich Versicherte geben in Arztpraxen jährlich 2,4 Milliarden Euro für Selbstzahlerleistungen aus, obwohl diese großteils ohne Nutzen sind oder sogar schaden können. Von 56 untersuchten individuellen Gesundheitsleistungen (Igel) sind lediglich drei "tendenziell positiv", wie der am Dienstag vom Medizinischen Dienst Bund vorgestellte sogenannte Igel-Monitor zeigt. Den Patientinnen und Patienten fehle oft das nötige Wissen zu Igel-Leistungen, in den Praxen werde nur unzureichend darüber aufgeklärt.

Psychische Gesundheit: Studie sieht Wissenslücken beim Umgang mit Hilfsangeboten

Fast neun von zehn Deutschen haben einer Studie zufolge große Wissenslücken beim Umgang mit Hilfen bei psychischen Erkrankungen. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung der Technischen Universität München und der "Apotheken Umschau", die am Dienstag in Berlin vorgestellt wurde. So gaben 86 Prozent der Befragten an, nicht zu wissen, wann bei psychischen Problemen Hilfe in Anspruch genommen werden sollte und wie sie Unterstützungsangebote finden können.

Selbstzahlerleistungen: Versicherte geben in Arztpraxen 2,4 Milliarden Euro aus

Gesetzlich Versicherte geben in Arztpraxen jährlich 2,4 Milliarden Euro für Selbstzahlerleistungen aus. Den Patientinnen und Patienten fehle oft das nötige Wissen zu den sogenannten individuellen Gesundheitsleistungen (Igel), wie der Medizinische Dienst Bund in seinem am Dienstag in Berlin veröffentlichten Igel-Monitor kritisiert. In den Praxen werde unzureichend darüber aufgeklärt.

US-Untersuchung führt Corona-Ausbruch auf Laborunfall in China zurück

US-Abgeordnete haben nach einer zweijährigen Untersuchung zum Ursprung der Corona-Pandemie einen Bericht vorgelegt, der die Theorie eines Laborunfalls in China belegen soll. Das Virus SARS-CoV-2 sei "wahrscheinlich durch einen Labor- oder Forschungsunfall aufgekommen", hieß es in dem am Montag (Ortszeit) veröffentlichten 520-seitigen Bericht eines Unterausschusses des Repräsentantenhauses. Das Gremium stützt seine Erkenntnis auf 30 Befragungen sowie die Sichtung von mehr als einer Million Seiten an Dokumenten.

Textgröße ändern: