The National Times - Italiens an Leukämie erkrankter Ex-Regierungschef Berlusconi zeigt sich zuversichtlich

Italiens an Leukämie erkrankter Ex-Regierungschef Berlusconi zeigt sich zuversichtlich


Italiens an Leukämie erkrankter Ex-Regierungschef Berlusconi zeigt sich zuversichtlich
Italiens an Leukämie erkrankter Ex-Regierungschef Berlusconi zeigt sich zuversichtlich / Foto: © AFP/Archiv

Der an Leukämie erkrankte frühere italienische Ministerpräsident Silvio Berlusconi hat sich zuversichtlich geäußert, dass er die Krankheit besiegen wird. "Es ist hart, aber ich werde es auch dieses Mal schaffen", zitierte ihn Freitagsausgabe der Tageszeitung "Il Giornale", die Teil seines Medienimperiums ist. Er habe es auch in schwierigen und heiklen Situation geschafft, wieder auf die Beine zu kommen, und werde auch dieses Mal "nicht aufgeben".

Textgröße ändern:

Italiens Außenminister Antonio Tajani, ein politischer Mitstreiter Berlusconis, sagte am Freitag im Fernsehsender Rai 3, der 86-Jährige habe sich "gut erholt und reagiert gut auf seine Behandlung".

Berlusconi war am Mittwoch in die Intensivstation der renommierten Klinik San Raffaele in Mailand eingeliefert worden, nachdem er über Atemprobleme geklagt hatte. Die Ärzte stellten eine "Lungeninfektion" fest.

In jüngerer Vergangenheit hatte Berlusconi mehrfach mit schweren Gesundheitsproblemen zu kämpfen. 2016 war der Multimilliardär am offenen Herzen operiert worden, 2019 wegen eines Darmverschlusses, 2021 verbrachte er mehr als drei Wochen wegen der Folgen einer früheren Corona-Infektion im Krankenhaus.

Berlusconi hat das öffentliche Leben in Italien über Jahrzehnte in verschiedenen Rollen dominiert - nicht nur als Politiker, sondern auch als Medienmogul und langjähriger Eigentümer des Fußballvereins AC Mailand. Er war zwischen 1994 und 2011 dreimal Ministerpräsident.

Berlusconis Karriere ist von diversen Skandalen geprägt. Er musste sich wegen mehrerer mutmaßlicher Wirtschafts- und Korruptionsdelikte und seiner Rolle bei den berüchtigten Bunga-Bunga-Sexpartys vor Gericht verantworten. 2013 wurde er wegen Steuerbetrugs rechtskräftig verurteilt.

Die von Berlusconi gegründete und geleitete rechtskonservative Partei Forza Italia ist seit Oktober Teil der von der ultrarechten Ministerpräsidentin Giorgia Meloni angeführten Regierungskoalition, hat jedoch in den vergangen Jahren an Bedeutung verloren. Berlusconi selbst war bei den Parlamentswahlen im September in den Senat gewählt worden.

P.Barry--TNT

Empfohlen

Lauterbach: Wir brauchen die Krankenhausreform jetzt

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat die von ihm vorgelegte Krankenhausreform im Bundestag erneut gegen Kritik verteidigt. "Wir brauche diese Reform jetzt", sagte Lauterbach am Donnerstag in der Schlussdebatte über den Gesetzentwurf. Ziel sei ein Umbau des Systems, der Krankenhäuser mit qualitativ hochwertiger Versorgung ebenso schütze wie kleinere Kliniken auf dem Land.

Vergiftungsgefahr: Bundesinstitut warnt vor hochkonzentriertem Koffeinpulver

Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hat vor Gesundheitsschäden durch hochkonzentriertes Koffeinpulver gewarnt. Als Nahrungsergänzungsmittel angebotene koffeinhaltige Pulver könnten bereits in geringen Mengen schwere Vergiftungen hervorrufen, teilte das BfR in Berlin mit. Eine versehentliche Überdosierung sei leicht möglich.

Wegen Knollenblätterpilzen: Drei Kinder mit Leberversagen in Uniklinik Essen

Nach dem mutmaßlichen Verzehr von Knollenblätterpilzen werden drei Kinder mit akuten Vergiftungssymptomen in der Universitätsklinik Essen behandelt. Bei den in der Nacht zum Dienstag eingelieferten Kindern liege ein akutes Leberversagen vor, wie die Universitätsmedizin Essen mitteilte. Sie benötigten dringend eine Notfalltransplantation.

AOK-Umfrage: Mehr als 80 Prozent der Deutschen haben Rückenprobleme

Mehr als 80 Prozent der Deutschen haben nach eigenen Angaben Rückenprobleme. In einer am Montag in Berlin veröffentlichten Forsa-Umfrage für die AOK gaben 81 Prozent an, im vergangenen Jahr mindestens einmal unter Rückenschmerzen gelitten zu haben. Die meisten kennen zwar die Risikofaktoren, viele beugen aber nicht vor. Zeitmangel und der innere Schweinehund sind demnach die größten Hürden für gezieltes Rückentraining.

Textgröße ändern: