The National Times - Lauterbach verteidigt Krankenhauspläne für "bessere Medizin"

Lauterbach verteidigt Krankenhauspläne für "bessere Medizin"


Lauterbach verteidigt Krankenhauspläne für "bessere Medizin"
Lauterbach verteidigt Krankenhauspläne für "bessere Medizin" / Foto: © AFP/Archiv

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat vor dem geplanten Krankenhausgipfel am Montag seine Reformpläne für die Kliniken verteidigt. "Wir machen das, um die Versorgung zu verbessern und den ökonomischen Druck rauszunehmen", sagte Lauterbach am Montag im ARD-"Morgenmagazin". Der Minister wollte sich am Montagmittag mit Vertretern der Länder, des Bundestags und des Gesundheitswesens treffen, um über die Pläne zu beraten.

Textgröße ändern:

Diese beschrieb er in der ARD so: "Wir wollen ein bisschen mehr Zentralisierung, so dass Spezialbehandlungen dort gemacht werden, wo sie am besten gemacht werden." So könnten Ergebnisse besser werden. Die Behandlung schwerer Krankheiten solle zentralisiert werden.

Gleichzeitig solle den kleinen Krankenhäusern eine Garantie gegeben werden, "dass sie am Platz bleiben können". Eine Pauschale für das Vorhalten von Leistungen solle dafür sorgen, "dass sie nicht mehr im Hamsterrad sind. Das ist eine bessere Medizin", sagte Lauterbach weiter.

Widerstand gegen Lauterbachs Pläne kommt aus den Ländern: Bayern, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein lassen die Verfassungsmäßigkeit der Reform prüfen. Dazu sagte Lauterbach, ein Gutachten sei "genau in unserem Sinne". Er wolle die Reform mit den Ländern gemeinsam machen.

R.T.Gilbert--TNT

Empfohlen

Lauterbach: Wir brauchen die Krankenhausreform jetzt

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat die von ihm vorgelegte Krankenhausreform im Bundestag erneut gegen Kritik verteidigt. "Wir brauche diese Reform jetzt", sagte Lauterbach am Donnerstag in der Schlussdebatte über den Gesetzentwurf. Ziel sei ein Umbau des Systems, der Krankenhäuser mit qualitativ hochwertiger Versorgung ebenso schütze wie kleinere Kliniken auf dem Land.

Vergiftungsgefahr: Bundesinstitut warnt vor hochkonzentriertem Koffeinpulver

Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hat vor Gesundheitsschäden durch hochkonzentriertes Koffeinpulver gewarnt. Als Nahrungsergänzungsmittel angebotene koffeinhaltige Pulver könnten bereits in geringen Mengen schwere Vergiftungen hervorrufen, teilte das BfR in Berlin mit. Eine versehentliche Überdosierung sei leicht möglich.

Wegen Knollenblätterpilzen: Drei Kinder mit Leberversagen in Uniklinik Essen

Nach dem mutmaßlichen Verzehr von Knollenblätterpilzen werden drei Kinder mit akuten Vergiftungssymptomen in der Universitätsklinik Essen behandelt. Bei den in der Nacht zum Dienstag eingelieferten Kindern liege ein akutes Leberversagen vor, wie die Universitätsmedizin Essen mitteilte. Sie benötigten dringend eine Notfalltransplantation.

AOK-Umfrage: Mehr als 80 Prozent der Deutschen haben Rückenprobleme

Mehr als 80 Prozent der Deutschen haben nach eigenen Angaben Rückenprobleme. In einer am Montag in Berlin veröffentlichten Forsa-Umfrage für die AOK gaben 81 Prozent an, im vergangenen Jahr mindestens einmal unter Rückenschmerzen gelitten zu haben. Die meisten kennen zwar die Risikofaktoren, viele beugen aber nicht vor. Zeitmangel und der innere Schweinehund sind demnach die größten Hürden für gezieltes Rückentraining.

Textgröße ändern: