The National Times - Nach Fund von Leichenteilen im Erzgebirge Tatverdächtiger in Türkei festgenommen

Nach Fund von Leichenteilen im Erzgebirge Tatverdächtiger in Türkei festgenommen


Nach Fund von Leichenteilen im Erzgebirge Tatverdächtiger in Türkei festgenommen
Nach Fund von Leichenteilen im Erzgebirge Tatverdächtiger in Türkei festgenommen

Rund ein halbes Jahr nach dem Fund von Leichenteilen im sächsischen Erzgebirgskreis ist in der Türkei ein Tatverdächtiger festgenommen worden. Eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Chemnitz bestätigte am Donnerstag die Festnahme eine 48-Jährigen. Nach dem Mann war mit einem internationalen Haftbefehl gesucht worden. Weiteres war noch nicht bekannt. Zuvor hatte unter anderem die "Bild"-Zeitung über die Festnahme berichtet.

Textgröße ändern:

Der 48-jährige Türke soll im vergangenen Sommer einen Landsmann in einer Chemnitzer Wohnung getötet haben. Das Opfer wurde Ende Juli zum letzten Mal gesehen und galt seitdem als vermisst. Nach der Tötung des Manns soll der Beschuldigte den Ermittlungen zufolge sein Opfer zerstückelt und die Leichenteile an verschiedenen Orten abgelegt haben.

Nachdem Ende August zunächst Teile einer menschliche Leiche an einem Feld nahe der Bundesstraße 174 bei Gornau entdeckt wurden, stieß ein Spaziergänger wenige Tage später an einem Waldweg in der Region auf weitere menschliche Überreste. Gerichtsmedizinische Untersuchungen ergaben später, dass es sich bei dem Verstorbenen um den 48-jährigen türkischen Staatsbürger handelte.

Der Staatsanwaltschaft zufolge ist zweifelhaft, ob die Türkei den Tatverdächtigen ausliefert. Sofern dies nicht geschehe, würden die Ermittlungsakten den Behörden in der Türkei übergeben.

A.M.Murray--TNT

Empfohlen

Initiative zu Entkriminalisierung von Abtreibung - Union kündigt Widerstand an

Drei Monate vor der Bundestagswahl hat eine Gruppe von Abgeordneten eine Initiative zum Konfliktthema Schwangerschaftsabbruch im Parlament eingebracht. Ein am Donnerstag von Vertreterinnen von SPD und Grünen vorgestellter Gesetzentwurf sieht vor, dass der Abbruch bis zum Ende der zwölften Schwangerschaftswoche rechtmäßig sein soll. Die dreitägige Wartefrist zwischen Beratung und Abbruch soll dabei gestrichen werden. Die Unionsfraktion kündigte entschiedenen Widerstand gegen das Vorhaben an.

Frist verpasst: Verfügung gegen Bericht über transidenten Menschen aufgehoben

Das Landgericht Frankfurt am Main hat eine einstweilige Verfügung eines transidenten Menschen gegen mehrere Onlineartikel aus formalen Gründen aufgehoben. Die Anwältin der Klägerin verpasste eine Frist bei der Zustellung der einstweiligen Verfügung gegen das beklagte Unternehmen, wie das Landgericht am Donnerstag mitteilte. Diese war zwingend, daher musste die einstweilige Verfügung trotz Rechtsverletzungen aufgehoben werden. (Az.: : 2-03 O 275/24)

BAG: Headset-System unterliegt bei Mithören von Vorgesetzten der Mitbestimmung

Führt ein Unternehmen ein Headset-System ein, über das Vorgesetzte die Kommunikation zwischen Beschäftigten mithören können, unterliegt dies der Mitbestimmung. Der Betriebsrat kann auch dann mitreden, wenn es nicht beabsichtigt ist, die Gespräche aufzuzeichnen oder zu speichern, wie das Bundesarbeitsgericht (BAG) in Erfurt in einem am Donnerstag veröffentlichten Beschluss entschied. (Az. 1 ABR 16/23)

Bundesverwaltungsgericht verhandelt über LNG-Terminal in Lubmin

Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig hat am Donnerstag über eine Klage der Deutschen Umwelthilfe gegen den Betrieb des LNG-Terminalschiffs "Neptune" in Lubmin an der Ostsee verhandelt. Die Umwelthilfe kritisiert "massive Klima- und Umweltschäden" durch die schwimmende Anlage, die Flüssigerdgas (LNG) speichern sowie erwärmen und damit wieder gasförmig machen kann. Inzwischen liegt die "Neptune" nicht mehr in Lubmin, sondern im Rügener Hafen Mukran. (Az. 7 A 8.23)

Textgröße ändern: