The National Times - Prozess um Affendiebstahl aus Leipziger Zoo: Mehrjährige Jugendstrafen verhängt

Prozess um Affendiebstahl aus Leipziger Zoo: Mehrjährige Jugendstrafen verhängt


Prozess um Affendiebstahl aus Leipziger Zoo: Mehrjährige Jugendstrafen verhängt
Prozess um Affendiebstahl aus Leipziger Zoo: Mehrjährige Jugendstrafen verhängt / Foto: © AFP/Archiv

Im Prozess um einen Affendiebstahl aus dem Leipziger Zoo und wegen weiterer Straftaten hat das Landgericht Chemnitz drei Angeklagte zu mehrjährigen Jugendstrafen verurteilt. Das Gericht sprach das Trio am Mittwoch der schweren räuberischen Erpressung, des Diebstahls und in einem Fall des gewaltsamen Widerstands gegen Polizisten schuldig und verhängte jeweils Jugendstrafen von dreieinhalb Jahren Haft, wie eine Gerichtssprecherin mitteilte. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

Textgröße ändern:

Zwei der damals 17 und 18 Jahre alten Angeklagten sollen im vergangenen Jahr einen Bartaffen aus dem Leipziger Zoo gestohlen haben. Der Affendiebstahl war nur ein Teil der umfangreichen Anklage, die den beiden jungen Männern und einem dritten Angeklagten weitere Straftaten zur Last legt, darunter den Diebstahl von Autos und Motorrädern.

Der Fall des damals 15-jährigen Bartaffenweibchens Ruma sorgte für Schlagzeilen. Die beiden Jugendlichen sollen Ende März vergangenen Jahres in der Nacht zu Ostersonntag in den Zoo eingedrungen sein, das Bartaffengehege gewaltsam geöffnet und das Tier gestohlen haben.

Vier Tage darauf wurde Ruma von einem Jogger auf einem Baum in der Nähe eines Mehrfamilienhauses gefunden. Die Polizei vermutete damals, dass der Affe nach dem Diebstahl wegen der öffentlichen Berichterstattung wieder ausgesetzt worden war.

Bei der Auswertung der Beweismittel fanden die Ermittler Bilder und Videos, auf denen die Beschuldigten mit dem Affen posierten. Der Zoo hatte nach dem Diebstahl von einer Hiobsbotschaft gesprochen. Bartaffen gehören zu den stark gefährdeten Tierarten.

M.Wilson--TNT

Empfohlen

89-Jähriger in Nordrhein-Westfalen an Bahnübergang von Zug tödlich verletzt

Ein 89-jähriger Mann ist bei einem Bahnunfall in Nordrhein-Westfalen von einem Zug erfasst und tödlich verletzt worden. Der Mann fuhr in Schloß Holte-Stukenbrock mit einem elektrischen Seniorenmobil und wollte einen nicht beschrankten Bahnübergang überqueren, wie die Polizei in Gütersloh am Mittwoch mitteilte. Zeitgleich näherte sich ein Nahverkehrszug aus Richtung Bielefeld.

Mit 40 Polizisten und Sprengstoffspürhund: Suche nach in Wald verlorenem Revolver

Rund 40 Polizisten haben in einem Wald im Landkreis Ludwigslust-Parchim in Mecklenburg-Vorpommern nach einem verlorenen Revolver gesucht. Bei der Suche nach der Jägerwaffe waren am Mittwoch bei Lüblow auch Sprengstoffspürhunde und Metalldetektoren des Munitions- und Bergungsdienstes im Einsatz, wie die Polizei in Rostock berichtete. Schließlich sei der Revolver in der Waldschonung "zwischen den Kiefern" entdeckt worden.

Lastwagen fährt in Reisebus: Sechs Verletzte bei Unfall auf Autobahn nahe Hannover

Bei einem schweren Unfall zwischen einem Lastwagen und einem Reisebus auf einer Autobahn bei Hannover sind am Mittwoch sechs Menschen verletzt worden, zwei davon schwer. Der 40-Tonner fuhr auf der A2 in stockendem Verkehr auf den mit dutzenden Reisenden besetzten Reisebus auf, wie die Feuerwehr in der niedersächsischen Landeshauptstadt mitteilte. Die Verletzten mussten aus den Fahrzeugen befreit werden. Die Autobahn war zeitweise voll gesperrt.

Festnahme in Großbritannien nach tödlichem Streit vor Schweriner Einkaufszentrum

Fast drei Monate nach dem Tod eines Jugendlichen bei einer Auseinandersetzung vor einem Einkaufszentrum in Schwerin haben die Ermittler einen Verdächtigen in Großbritannien festgenommen. Derzeit werde ein Auslieferungsverfahren betrieben, teilte die Staatsanwaltschaft Schwerin am Mittwoch mit. Hinweise des Landeskriminalamts von Mecklenburg-Vorpommern führten demnach zu dem Verdächtigen. Weitere Details nannten die Ermittler nicht.

Textgröße ändern: