The National Times - Mutter und Großeltern mit Axt getötet: Lebenslange Haft für 28-Jährigen in Zwickau

Mutter und Großeltern mit Axt getötet: Lebenslange Haft für 28-Jährigen in Zwickau


Mutter und Großeltern mit Axt getötet: Lebenslange Haft für 28-Jährigen in Zwickau
Mutter und Großeltern mit Axt getötet: Lebenslange Haft für 28-Jährigen in Zwickau / Foto: © AFP/Archiv

Fast zehn Monate nach einer Bluttat mit drei Toten in Sachsen ist ein 28-Jähriger vom Landgericht Zwickau wegen Mordes verurteilt worden. Das Gericht verhängte am Donnerstag eine lebenslange Freiheitsstrafe, wie eine Gerichtssprecherin mitteilte. Das Gericht sah es demnach als erwiesen an, dass der Angeklagte seine 59-jährige Mutter sowie seine 86-jährige Großmutter und seinen 85-jährigen Großvater mit einer Axt getötet hatte.

Textgröße ändern:

Nach den Urteilsfeststellungen war der Angeklagte am 3. Juni vergangenen Jahres morgens mit einer Panikattacke aufgewacht. Er nahm sich aus einem Schuppen eine Axt und überraschte damit seine Opfer im Schlaf. Die Mutter wachte durch die Axtschläge auf und versuchte sich zu wehren, starb jedoch noch im Schlafzimmer.

Danach tötete er in gleicher Weise seine ebenfalls noch im Bett liegenden Großeltern. Der Angeklagte lebte damals mit ihnen im sächsischen Tirpersdorf unter einem Dach. Vor Gericht habe der 28-Jährige zur Tat ausgeführt, dass es bei ihm "wie aus einem Vulkan ausgebrochen" sei.

Sein Motiv war offenbar eine Überforderung mit der familiären Situation. Der Angeklagte habe angegeben, er sei überbehütet aufgewachsen, habe sich als Partnerersatz für seine alleinerziehende Mutter gefühlt und sei zudem mit der Pflege seiner Großeltern überfordert gewesen.

Das Gericht ging nach einem psychiatrischen Gutachten davon aus, dass der Angeklagte voll schuldfähig war. Es erkannte lediglich eine Anpassungsstörung aufgrund seiner persönlichen Situation. Die Taten wertete das Gericht als Mord, weil der Angeklagte die Wehrlosigkeit der Schlafenden ausgenutzt habe. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

E.Cox--TNT

Empfohlen

Hoffnung auf Rettung weiterer Überlebender nach Erdbeben in Myanmar schwindet

Nach dem schweren Erdbeben mit mehr als 1700 Toten schwindet die Hoffnung der Einsatzkräfte in Myanmar, weitere Überlebende in der Großstadt Mandalay zu finden. Mit erwarteten Temperaturen von rund 40 Grad arbeiteten die Rettungskräfte in der 1,7-Millionen-Einwohner-Stadt im Zentrum des südostasiatischen Landes am Montag unter schwierigen Bedingungen. Die Hitze beschleunigte die Verwesung der Leichen, was die Identifizierung erschweren könnte.

WHO ruft nach Erdbeben in Myanmar höchste Notfall-Stufe aus

Nach dem schweren Erdbeben in Myanmar hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die höchste Notfall-Stufe ausgerufen. Es würden dringend acht Millionen Dollar (7,4 Millionen Euro) benötigt, um Leben zu retten und innerhalb der kommenden 30 Tage Krankheitsausbrüche zu verhindern, erklärte die WHO am Sonntagabend. Für die vielen Verletzten bestehe wegen der begrenzten medizinischen Kapazitäten in dem armen Land ein hohes Infektionsrisiko. Zudem drohe nach dem Beben in dem südostasiatischen Staat ein erhöhtes Krankheitsrisiko.

Suche nach Verschütteten nach Erdbeben in Myanmar und Thailand dauert an

Zwei Tage nach dem verheerenden Erdbeben in Myanmar und Thailand haben Helfer mit allen Kräften versucht, aus den Trümmern noch Überlebende zu bergen. Die Zahl der Todesopfer des Bebens stieg derweil nach jüngsten Zahlen vom Sonntagabend (Ortszeit) auf mindestens 1700 in Myanmar und mindestens 18 im benachbarten Thailand. Die myanmarische Militärjunta griff auch nach dem Beben Stellungen der seit 2021 gegen sie kämpfenden Rebellen an, während eine Rebellengruppe ihrerseits am Sonntag eine Teil-Waffenruhe ausrief.

Sieben Jahre alter Junge stirbt bei Baggerarbeiten in Kamenz

Ein sieben Jahre altes Kind ist bei Baggerarbeiten im sächsischen Kamenz tödlich verunglückt. Der Junge sei am Samstag auf einem Privatgrundstück von einer Baumaschine erfasst worden, teilte die Polizei in Görlitz am Sonntag mit. Dabei erlitt er so schwere Verletzungen, dass er noch vor Ort starb.

Textgröße ändern: