The National Times - Fünf Festnahmen in Münchner Ausländerbehörde: Schmiergeldverdacht gegen Mitarbeiter

Fünf Festnahmen in Münchner Ausländerbehörde: Schmiergeldverdacht gegen Mitarbeiter


Fünf Festnahmen in Münchner Ausländerbehörde: Schmiergeldverdacht gegen Mitarbeiter
Fünf Festnahmen in Münchner Ausländerbehörde: Schmiergeldverdacht gegen Mitarbeiter / Foto: © AFP/Archiv

Skandal in der Münchner Ausländerbehörde: Mitarbeiter sollen als Bande in zahlreichen Fällen gegen Schmiergeld gefälschte Urkunden ausgegeben haben. Wie die Staatsanwaltschaft München I am Mittwoch mitteilte, befinden sich von insgesamt sieben Tatverdächtigen fünf in Untersuchungshaft. Am Dienstag habe es eine Razzia bei vier der Verdächtigen zu Hause und in den Räumen der Stadt München gegeben.

Textgröße ändern:

Der Staatsanwaltschaft zufolge hatte die Landeshauptstadt den Fall selbst angezeigt und den Ermittlern frühzeitig umfangreiche Unterlagen zur Verfügung gestellt. Am 6. März sei ein Verdächtiger festgenommen worden, der nicht bei der Stadt beschäftigt ist. Er soll den Kontakt zu Ausländern vermittelt, gefälschte Dokumente hergestellt und Schmiergelder an die städtischen Mitarbeiter bezahlt haben. Dem Mann werde Bestechung und Urkundenfälschung vorgeworfen.

Fünf aktuellen und einer ehemaligen Mitarbeiterin der Stadt werde vorgeworfen, sich zusammengeschlossen zu haben, um in zahlreichen Fällen gegen Schmiergeld Verwaltungsentscheidungen in ausländerrechtlichen Angelegenheiten zu treffen. Ihnen wird laut Staatsanwaltschaft Bestechlichkeit und Urkundenfälschung vorgeworfen. Die Taten sollen von Mai 2022 bis Januar 2024 begangen worden sein.

Laut Staatsanwaltschaft wird das Verfahren noch einige Zeit in Anspruch nehmen, die Auswertung der Unterlagen dauere an.

B.Scott--TNT

Empfohlen

Hamburger Zeitzeugin und Aktivistin Peggy Parnass mit 97 Jahren gestorben

Die Hamburger Publizistin, Zeitzeugin und Aktivistin Peggy Parnass ist tot. Sie sei am Mittwoch im Alter von 97 Jahren gestorben, teilten die Bürgerschaft der Hansestadt und der Hamburger Senat mit. Mit ihrem unermüdlichen Einsatz für Toleranz und Vielfalt habe Parnass für viele als Ikone der Erinnerungskultur, der Minderheitenrechte und der Schwulenbewegung gegolten, erklärte die Bürgerschaft.

Messerangriff bei Lebensmittelkontrolle in Ruhrgebiet: Zwei Kontrolleurinnen verletzt

Bei der Lebensmittelkontrolle eines Eiswagens in Gelsenkirchen hat ein 64-Jähriger zwei städtische Mitarbeiterinnen mit einem Messer angegriffen. Eine Frau wurde schwer verletzt, die andere erlitt leichte Verletzungen, wie Polizei und Staatsanwaltschaft in der nordrhein-westfälischen Stadt am Mittwoch mitteilten. Lebensgefahr besteht nicht. Die Polizei nahm den Eiswageninhaber fest.

Mann wegen Geldwäsche in Hamburg zu viereinhalb Jahren Freiheitsstrafe verurteilt

Unter anderem wegen Geldwäsche ist ein Mann vom Landgericht Hamburg zu einer Freiheitsstrafe von viereinhalb Jahren verurteilt worden. Das teilte eine Gerichtssprecherin am Mittwoch mit. Der Bruder des Hauptangeklagten wurde zu einer Bewährungsstrafe von einem Jahr verurteilt, der Vater und der Cousin zu Geldstrafen von 400 Euro beziehungsweise 5400 Euro.

Festnahme in Berlin: Frau soll fast 200 Luxusautos nach Russland exportiert haben

Wegen des Verdachts des Exports von fast 200 Luxusautos nach Russland haben die Behörden in Berlin eine 46 Jahre alte Frau festgenommen. Sie soll gemeinsam mit zwei Mitbeschuldigten 192 Fahrzeuge im Gesamtwert von mehr als 21 Millionen Euro in die Russische Föderation ausgeführt und damit gegen EU-Sanktionen verstoßen haben, wie die Staatsanwaltschaft Berlin und das Zollfahndungsamt Berlin-Brandenburg am Mittwoch gemeinsam mitteilten.

Textgröße ändern: