The National Times - AfD-Abgeordnete stellen in Karlsruhe Eilantrag gegen Sondersitzungen von Bundestag

AfD-Abgeordnete stellen in Karlsruhe Eilantrag gegen Sondersitzungen von Bundestag


AfD-Abgeordnete stellen in Karlsruhe Eilantrag gegen Sondersitzungen von Bundestag
AfD-Abgeordnete stellen in Karlsruhe Eilantrag gegen Sondersitzungen von Bundestag / Foto: © AFP/Archiv

Beim Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe ist ein Eilantrag von fünf AfD-Abgeordneten gegen die geplanten Sondersitzungen des alten Bundestags zur Verabschiedung der Finanzbeschlüsse von Union und SPD eingegangen. Ein Gerichtssprecher bestätigte am Montag den Eingang eines sogenannten Organstreitverfahrens, das verknüpft ist mit dem Antrag, eine einstweilige Anordnung zu erlassen. Damit wollen die AfD-Abgeordneten letzlich erreichen, dass die geplanten Sondersitzungen nicht stattfinden.

Textgröße ändern:

Die Partei hatte bereits in der vergangenen Woche mit dem Gang nach Karlsruhe gedroht. Union und SPD hatten ein umfangreiches Finanzpaket vereinbart, das neben weitreichenden Ausnahmen von der Schuldenbremse für Verteidigungsausgaben auch ein neues Sondervermögen im Umfang von 500 Milliarden Euro für Investitionen in die Infrastruktur vorsieht.

Für die dafür erforderlichen Verfassungsänderungen ist in Bundestag und Bundesrat jeweils eine Zweidrittelmehrheit erforderlich, die SPD und Union zusammen nicht erreichen. Der Bundestag soll dafür in zwei Sondersitzungen an diesem Donnerstag und am 18. März zusammenkommen. Nach der Konstituierung des neuen Bundestags am 25. März wäre eine Zweidrittelmehrheit nur noch mit Stimmen der bei der Wahl im Februar deutlich erstarkten AfD oder der Linkspartei möglich.

Auch die Linke behält sich weiter eine Klage gegen die geplante Abstimmung vor. Die Partei werde das im Laufe des Montags entscheiden, kündigte ihr Vorsitzender Jan van Aken bei den Sendern RTL und ntv an.

Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) stellte am Montagmorgen im ARD-"Morgenmagazin" klar, dass sie rechtlich keine andere Möglichkeit habe, als den alten Bundestag einzuberufen. Dazu sei sie verpflichtet, wenn ein Drittel der Abgeordneten dies beantrage. Dies sei aufgrund des von Union und SPD dazu gestellten Antrages der Fall.

Neben dem Antrag der AfD-Abgeordneten liegt in Karlsruhe bereits die Verfassungsbeschwerde eines Bürgers gegen die Sondersitzungen vor, die ebenfalls mit einem Eilantrag verknüpft ist, wie der Sprecher sagte.

E.Reid--TNT

Empfohlen

Papst Franziskus mit 88 Jahren gestorben - Staatenlenker und Kirchenvertreter würdigen Pontifex

Papst Franziskus ist am Ostermontag gestorben, einen Tag nach seiner Teilnahme an der Ostermesse auf dem Petersplatz. Das 88-jährige Oberhaupt der Katholiken verstarb nach offiziellen Angaben des Vatikan um 7.35 Uhr, wie der Kardinalkämmerer Kevin Farrell erklärte. Bei der Ostermesse zur Feier der Wiederauferstehung Jesu hatte der gesundheitlich schwer angeschlagene Franziskus sich ein letztes Mal persönlich an die Gläubigen gewandt. Zahlreiche Staatenlenker und hohe Kirchenvertreter würdigten das Wirken des Oberhaupts von rund 1,3 Milliarden Katholiken.

"Anwalt der Armen": Deutsche Politik zollt verstorbenem Papst höchsten Respekt

Mit Respektsbekundungen und tiefer Dankbarkeit haben Politikerinnen und Politiker in Deutschland die Verdienste des verstorbenen Papstes Franziskus gewürdigt. Insbesondere der Einsatz des Papstes für die Schwachen der Gesellschaft und seine menschlichen Qualitäten wurden hervorgehoben. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sprach von einem "bedeutenden Papst", für dessen "segensreiches Wirken" die Welt dankbar sein könne.

Vermisster Sechsjähriger wohl tot: Kinderleiche aus Fluss in Hessen geborgen

Knapp einen Monat nach dem spurlosen Verschwinden eines autistischen Sechsjährigen in Hessen ist wahrscheinlich dessen Leiche in der Lahn entdeckt worden. Wie die Polizei in Wiesbaden am spätem Sonntagabend mitteilte, entdeckte ein Kanufahrer den leblosen Körper eines Kindes bei der Stadt Weilburg in dem Fluss. Es handele sich dabei "mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit" um den vermissten Pawlos.

Papst Franziskus im Alter von 88 Jahren gestorben

Papst Franziskus ist am Ostermontag im Alter von 88 Jahren gestorben. "Heute Morgen um 7.35 Uhr ist der Bischof von Rom, Franziskus, ins Haus des Vaters zurückgekehrt", teilte Kardinal Kevin Farrell in einer offiziellen Mitteilung des Vatikan mit. Franziskus war im Februar wegen einer beidseitigen Lungenentzündung ins Krankenhaus eingeliefert und in dieser Zeit nach Angaben seiner Ärzte nur knapp dem Tod entgangen. Am Sonntag hatte er noch bei der Ostermesse im Vatikan persönlich kurz vor den Gläubigen gesprochen. Zahlreiche hochrangige Vertreter aus Politik und Kirche würdigten das Wirken des Oberhaupts von rund 1,3 Milliarden Katholiken.

Textgröße ändern: