
Mann in Bremen nach tödlichem Messerangriff auf Obdachlosen verurteilt

Weil er einen Obdachlosen mit einem Messer erstach, ist ein Mann vom Landgericht Bremen wegen Totschlags zu einer Freiheitsstrafe von sieben Jahren verurteilt worden. Außerdem ordnete das Gericht am Donnerstag eine Unterbringung des Manns in einem psychiatrischen Krankenhaus an, wie ein Gerichtssprecher am Freitag mitteilte. Der Angeklagte soll dem Mann im Juni vergangenen Jahres in den Bremer Wallanlagen tödlich in den Hals gestochen haben.
Das Gericht sah es demnach als erwiesen an, dass der Angeklagte die Tatsituation auch aufgrund einer psychischen Erkrankung selbst ausgelöst hatte. Der Angeklagte dagegen gab an, in Notwehr gehandelt zu haben. Dem folgte das Gericht aber nicht.
Laut früheren Ermittlerangaben geschah die Gewalttat im Bereich eines Obdachlosencamps. Der 27-jährige Beschuldigte wurde in der Nähe des Tatorts festgenommen. Das Opfer erlag seinen Verletzungen vor Ort.
P.Johnston--TNT