The National Times - Mexiko liefert 29 mutmaßliche Drogenschmuggler an die USA aus

Mexiko liefert 29 mutmaßliche Drogenschmuggler an die USA aus


Mexiko liefert 29 mutmaßliche Drogenschmuggler an die USA aus
Mexiko liefert 29 mutmaßliche Drogenschmuggler an die USA aus / Foto: © Mexican Federal Preventive Police/AFP/Archiv

Mexiko hat auf Druck der US-Regierung 29 mutmaßliche Drogenschmuggler an die USA ausgeliefert. Das US-Justizministerium habe die Übergabe verlangt, erklärten das Ministerium für Öffentliche Sicherheit und das Büro des Generalstaatsanwalts in Mexiko am Donnerstag in einer gemeinsamen Stellungnahme. Wie die mexikanische Regierung mitteilte, waren unter den Verdächtigen mehrere mexikanische Drogenkartellbosse, darunter der langjährige Drogenschmuggler Rafael Caro Quintero sowie der ehemalige Drogenbaron und Anführer des Juárez-Kartells, Vicente Carrillo.

Textgröße ändern:

Mexikanischen Medienberichten zufolge wurden zudem unter anderem die ehemaligen Anführer des als sehr gewaltbereit bekannten Zetas-Kartell, Omar und Miguel Ángel Treviño Morales, an die USA ausgeliefert. US-Präsident Donald Trump hatte kurz zuvor acht latainamerikanische Drogenbanden als terroristische Organisationen einstufen lassen, darunter auch sechs mexikanische Kartelle.

Caro Quintero alias "Rafa" stand bis zu seiner Festnahme im Jahr 2022 auf der FBI-Liste der zehn meistgesuchten Kriminellen der US-Ermittlungsbehörde FBI. Die US-Behörden beschuldigen den Mitbegründer des einstigen Guadalajara-Kartells, für die Entführung, Folter und Ermordung eines Sonderfahnders der US-Antidrogenbehörde DEA im Jahr 1985 verantwortlich zu sein. Demnach soll er die Ermordung des DEA-Agenten Enrique "Kiki" Camarena angeordnet haben.

Die Übergabe so vieler Verdächtiger zur gleichen Zeit sei "historisch", sagte der frühere Chef der Abteilung für internationale Einsätze bei der DEA, Mike Vigil, der Nachrichtenagentur AFP. In der Vergangenheit habe Mexiko immer nur einige wenige Verdächtige auf einmal ausgeliefert. "Sie hoffen sicherlich, dass sich dies positiv auf die Zollverhandlungen auswirkt", fügte er hinzu.

Mexiko strebt derzeit eine Einigung mit Washington an, um nicht mit Zöllen belegt zu werden. Nach Angaben der mexikanischen Präsidentin Claudia Sheinbaum hält sich derzeit eine hochrangige mexikanische Delegation in Washington auf und bemüht sich um eine Einigung. Ziel sei es, die Zahl der Todesopfer durch Fentanyl und den illegalen Handel mit Schusswaffen zu verringern, hieß es in einer Erklärung der mexikanischen Regierung.

Trump wirft Mexiko, Kanada und China vor, nicht genug gegen den Schmuggel der tödlichen Droge Fentanyl in die USA zu unternehmen. In den Vereinigten Staaten sterben jährlich etwa 75.000 Menschen an einer Fentanyl-Überdosis. Mit vor allem in China hergestellten chemischen Substanzen wird das Opioid häufig in Mexiko produziert und von dort in die USA geschmuggelt. Im Streit mit Kanada und Mexiko verwies Trump zudem auf die illegale Migration.

Anfang Februar hatte Trump Aufschläge von 25 Prozent auf alle Warenimporte aus Mexiko und Kanada verhängt, obwohl beide Staaten mit den USA ein Freihandelsabkommen verbindet. Kurz bevor die Zölle in Kraft treten sollten, erwirkten die beiden Länder jeweils einen Aufschub um einen Monat. Kurz bevor diese Frist am kommenden Dienstag abläuft, erhöhte Trump erneut den Druck auf die beiden Nachbarstaaten und bezeichnete den Drogenschmuggel als "inakzeptabel".

M.A.Walters--TNT

Empfohlen

Kardinäle beraten in Rom über Datum der Beerdigung von Papst Franziskus

Die in Rom versammelten Kardinäle wollen am Dienstag über das Datum der Beerdigung des verstorbenen Papstes Franziskus entscheiden. Eine erste Sitzung ist für Dienstagmorgen geplant. Die Beisetzung müsste zwischen Freitag und Sonntag erfolgen. Der Leichnam des Pontifex könnte Vatikan-Angaben zufolge am Mittwoch in den Petersdom überführt werden, wo Gläubige am offenen Sarg Abschied nehmen können.

Franziskus starb an Folgen eines Schlaganfalls - Papst wünschte sich "schlichtes" Grab

Papst Franziskus ist an den Folgen eines Schlaganfalls gestorben. Der am Montagabend vom Vatikan veröffentlichte Totenschein des geistlichen Oberhaupts der katholischen Kirche nennt als Todesursachen "Hirnschlag, Koma, irreversibler Herzkreislauf-Zusammenbruch". Ausgefüllt wurde das Dokument vom Leiter der Vatikan-Gesundheitsbehörde, Andrea Arcangeli. Der Vatikan veröffentlichte zudem Franziskus' Testament, das auch detaillierte Wünsche hinsichtlich seiner Beisetzung enthält. Am Dienstag wollen die Kardinäle über das Datum der Beerdigung beraten. Der Tod von Franziskus hat weltweit Trauer ausgelöst.

Trump wird zur Beisetzung von Papst Franziskus nach Rom reisen

US-Präsident Donald Trump wird nach eigenen Angaben an der Beisetzung des verstorbenen Papstes Franziskus teilnehmen. Er und seine Ehefrau Melania würden für die Beerdigung nach Rom reisen, schrieb Trump am Montag auf seiner Onlineplattform Truth Social. "Wir freuen uns darauf, dann dort zu sein!"

Franziskus starb an Folgen eines Schlaganfalls - Weltweite Trauer um den Papst

Papst Franziskus ist an den Folgen eines Schlaganfalls gestorben. Der am Montagabend vom Vatikan veröffentlichte Totenschein des geistlichen Oberhaupts der katholischen Kirche nennt als Todesursachen "Hirnschlag, Koma, irreversibler Herzkreislauf-Zusammenbruch". Ausgefüllt wurde das Dokument vom Leiter der Gesundheitsbehörde des Vatikan, Andrea Arcangeli. Der Tod von Franziskus am Ostermontag im Alter von 88 Jahren hat weltweit Trauer ausgelöst. Bald wird die Suche nach einem neuen Papst beginnen.

Textgröße ändern: