The National Times - Kranker Papst kann zweiten Sonntag in Folge Angelus-Gebet nicht sprechen

Kranker Papst kann zweiten Sonntag in Folge Angelus-Gebet nicht sprechen


Kranker Papst kann zweiten Sonntag in Folge Angelus-Gebet nicht sprechen
Kranker Papst kann zweiten Sonntag in Folge Angelus-Gebet nicht sprechen / Foto: © AFP/Archiv

Der an einer Lungenentzündung leidende Papst Franziskus wird den zweiten Sonntag in Folge das wöchentliche Angelus-Gebet nicht sprechen können. Der Gebetstext werde wie am vergangenen Sonntag veröffentlicht, aber nicht verlesen, teilte Vatikansprecher Matteo Bruni am Samstag mit. Franziskus habe sich in seiner achten Nacht im Krankenhaus in Rom "gut erholt", hieß es darüber hinaus in einer kurzen Mitteilung des Vatikans.

Textgröße ändern:

Der 88-jährige Papst war am Freitag vor einer Woche mit einer Bronchitis ins Gemelli-Krankenhaus in Rom eingeliefert worden. Später war von einem "komplexen" Krankheitsbild und einer "polymikrobielle Infektion der Atemwege" die Rede. Am Dienstag teilte der Vatikan dann mit, dass der Papst unter einer beidseitigen Lungenentzündung leide. Die lebensgefährliche Erkrankung des gesundheitlich ohnehin angeschlagenen Papstes hatte weltweit Besorgnis ausgelöst. Vielerorts wurde zu Gebeten für Franziskus aufgerufen.

Am Freitag hatte einer der Ärzte des Papstes, Sergio Alfieri, trotz einer leichten Verbesserung gesagt: "Der Papst ist nicht außer Gefahr." Es bestehe die Gefahr, dass Keime ins Blut übergingen und dies eine Blutvergiftung auslöse. Franziskus werde "mindestens noch die ganze nächste Woche" im Krankenhaus verbringen müssen. Dem Pontifex gehe es allerdings "ein wenig besser", er sei nicht an Geräte angeschlossen und guter Dinge.

Franziskus, das Kirchenoberhaupt von 1,3 Milliarden Katholiken weltweit, hatte das Angelus-Gebet während früherer Krankenhausaufenthalte von einem Balkon des Gemelli-Krankenhauses aus gesprochen.

M.Davis--TNT

Empfohlen

Steinmeier und Scholz reisen zu Papst-Beisetzung nach Rom

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier wird zur Beisetzung von Papst Franziskus nach Rom reisen. Er werde dort an der Trauerfeier teilnehmen und die offizielle deutsche Delegation anführen, teilte Steinmeiers Sprecherin am Dienstag mit. Nach Angaben eines Regierungssprechers wird Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) gemeinsam mit Steinmeier nach Rom reisen.

Queerfeindliche Jugendliche greifen 60-Jährigen in Frankfurt am Main an

In Frankfurt am Main ist ein 60-Jähriger aus mutmaßlich queerfeindlichen Motiven angegriffen worden. Eine zehn- bis zwölfköpfige Gruppe Jugendlicher verfolgte den Mann am Samstagabend in einer Grünanlage und warf eine Glasflasche nach ihm, wie die Polizei am Dienstag mitteilte.

Zivil- und Katastrophenschutz braucht wegen Klimawandels mehr Mitglieder

Angesichts des Klimawandels braucht der Zivil- und Katastrophenschutz in Deutschland einer Studie zufolge mehr Mitglieder. Nur knapp ein Drittel aller befragten operativ tätigen Organisationen hat nach eigener Einschätzung genügend Mitglieder, um die gestiegenen Anforderungen zu bewältigen, wie aus einer Studie des Verbands Zivilgesellschaft in Zahlen hervorgeht, die das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BKK) am Dienstag in Bonn veröffentlichte.

"Kokain-Schwemme" in Deutschland: BKA-Chef warnt vor Verbreitung harter Drogen

Der Präsident des Bundeskriminalamtes (BKA), Holger Münch, hat vor einer Verbreitung harter Drogen in Deutschland gewarnt. Es gebe auf dem Drogenmarkt eine "Kokain-Schwemme", sagte Münch den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (Dienstagausgaben). Kokain verbreite sich "in Deutschland sehr stark", weil der Markt in Nordamerika gesättigt sei und sich der Drogenhandel "stärker auf Europa konzentriert".

Textgröße ändern: