The National Times - Ehefrau mit über 80 Messerstichen getötet: Sieben Jahre Haft für Mann in Hamburg

Ehefrau mit über 80 Messerstichen getötet: Sieben Jahre Haft für Mann in Hamburg


Ehefrau mit über 80 Messerstichen getötet: Sieben Jahre Haft für Mann in Hamburg
Ehefrau mit über 80 Messerstichen getötet: Sieben Jahre Haft für Mann in Hamburg / Foto: © POOL/AFP/Archiv

Wegen der Tötung seiner Ehefrau mit mehr als 80 Messerstichen ist ein Mann in Hamburg zu sieben Jahren Haft verurteilt worden. Das Landgericht in der Hansestadt ging in seinem am Dienstag verkündeten Urteil von einem Totschlag im Affekt aus, wie eine Sprecherin mitteilte. Es sah es als erwiesen an, dass der 77-Jährige seine im Bett liegende 65-jährige Ehefrau im August mit einem Küchenmesser erstochen hatte.

Textgröße ändern:

Die Tat war als heimtückischer Mord angeklagt, das Gericht stufte sie am Ende aber als Totschlag ein. Es ging von verminderter Schuldfähigkeit des psychisch erkrankten Beschuldigten aus. Objektiv handelte dieser demnach zwar heimtückisch. Ihm fehlte aber das sogenannte Ausnutzungsbewusstsein, er kalkulierte die Arg-und Wehrlosigkeit seiner Frau also nicht bewusst ein.

Nach Angaben der Sprecherin ließ sich das Gericht von einem Gutachter beraten und stufte den Angeklagten als vermindert schuldfähig ein. Der Rentner, der seine Partnerin nach bald 40 gemeinsamen Ehejahren erstach, litt demnach bei der Tat an Depressionen und einer akuten Belastungsstörung.

Die Tat ereignete sich im gemeinsamen Wohnhaus des Ehepaars im Stadtteil Rönneburg. Laut Anklage soll der 77-Jährige ein Messer aus der Küche geholt und "völlig unvermittelt" auf seinen Ehefrau eingestochen haben. Demnach versetzte er ihr mindestens 82 Messerstiche in Hals, Kopf und Oberkörper.

N.Taylor--TNT

Empfohlen

Papst Franziskus wird Mittwoch im Petersdom aufgebahrt und Samstag beigesetzt

Der verstorbene Papst Franziskus wird am Samstag im Beisein von Staatenlenkern aus aller Welt in Rom beigesetzt. Die Bestattungszeremonie wird ab 10.00 Uhr auf dem Petersplatz beginnen, wie der Vatikan am Dienstag mitteilte. Erwartet werden neben Staats- und Regierungschefs wie Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier auch hunderttausende Gläubige. Danach sollen Franziskus' sterbliche Überreste in die Basilika Santa Maria Maggiore im Stadtzentrum Roms überführt und dort beerdigt werden.

Vertrieb rechtsextremer Musik: Mann in Lüneburg wegen Volksverhetzung verurteilt

Wegen der Produktion und des Verkaufs von Tonträgern mit rechtsextremer Musik ist ein Mann am Dienstag in Lüneburg zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren und acht Monaten verurteilt worden. Das Landgericht der niedersächsischen Stadt sprach ihn der Volksverhetzung, der Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen sowie der Gewaltdarstellung schuldig, wie eine Sprecherin mitteilte. Die vier Mitangeklagten wurden wegen Beihilfe zu Bewährungs- und Geldstrafen verurteilt.

Gesuchter deutscher Rechtsextremist nach eineinhalb Jahren in Bulgarien gefasst

Ermittler haben einen vor etwa eineinhalb Jahren untergetauchten Rechtsextremisten aus Nordrhein-Westfalen in Bulgarien festgenommen. Er sei am Dienstag in einem Studierendenwohnheim im nordbulgarischen Gorna gefasst worden, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft in Dortmund mit. Nach dem Mann wurde seit November 2023 gefahndet, weil er sich dem Antritt einer Gefängnisstrafe wegen Körperverletzung und anderer Delikte durch Flucht entzogen hatte.

Autofahrer in Berlin verletzt auf der Flucht zwei Polizisten

Auf der Flucht vor der Polizei hat ein Mann in Berlin eine Beamtin und einen Beamten verletzt. Zeugen hatten die Einsatzkräfte am Sonntagabend alarmiert, weil der Tatverdächtige sich an einem geparkten Auto zu schaffen machte, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Als die Beamten den Mann ansprachen, ging er unter einem Vorwand zu einem anderen Auto und setzte sich plötzlich ans Steuer.

Textgröße ändern: