The National Times - Anklage nach Angriff von Maskierten auf Flüchtlingsunterkunft in Sachsen

Anklage nach Angriff von Maskierten auf Flüchtlingsunterkunft in Sachsen


Anklage nach Angriff von Maskierten auf Flüchtlingsunterkunft in Sachsen
Anklage nach Angriff von Maskierten auf Flüchtlingsunterkunft in Sachsen / Foto: © AFP/Archiv

Eineinhalb Jahre nach einem mutmaßlich rassistisch motivierten Angriff auf eine Flüchtlingsunterkunft im sächsischen Sebnitz hat die Staatsanwaltschaft Dresden Anklage gegen zwei Männer erhoben. Die mittlerweile 20 und 22 Jahre alten Deutschen sollen am 22. Juli 2023 maskiert in das Haus eingedrungen sein und zwei afghanische Brüder angegriffen haben, wie die Anklagebehörde am Freitag mitteilte.

Textgröße ändern:

Schon vor der Tür der Unterkunft sollen sie laut Anklage auf einen der Brüder getroffen sein und den 18-Jährigen mit Faustschlägen zu Boden gebracht haben. Anschließend sollen sie in das Gebäude eingedrungen sein und versucht haben, den 18-Jährigen und seinen 16 Jahre alten Bruder zu verletzen, indem sie den beiden ein Metallrohr und einen Hammer hinterherwarfen. Getroffen wurden die Brüder nicht.

Außerdem sollen die Angreifer Äußerungen getätigt haben, die "geeignet waren, das Vertrauen der Bevölkerung in die Rechtsstaatlichkeit zu erschüttern und das gesellschaftliche Klima aufzuheizen", wie die Staatsanwaltschaft erklärte. Die Männer sind demnach unter anderem wegen des Verdachts der Volksverhetzung und der gefährlichen Körperverletzung angeklagt.

T.Cunningham--TNT

Empfohlen

Weihnachtsmarktanschlag: Saudi-Arabien bekundet "Solidarität" mit Deutschland

Saudi-Arabien hat den mutmaßlichen Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg verurteilt und seine "Solidarität" mit Deutschland bekundet. Die Regierung in Riad habe "ihre Solidarität mit dem deutschen Volk und den Familien der Opfer" ausgedrückt und ihre "Ablehnung von Gewalt" bekräftigt, erklärte das saudiarabische Außenministerium am Freitag im Onlinedienst X. Der Magdeburger Polizei zufolge handelt es sich bei dem Tatverdächtigen um einen 50-Jährigen aus Saudi-Arabien.

Mutmaßliche frühere RAF-Terroristin Klette bleibt in Untersuchungshaft

Die mutmaßliche frühere RAF-Terroristin Daniela Klette bleibt in Untersuchungshaft. Die Untersuchungshaft wird aber nicht mehr auf einen dringenden Tatverdacht wegen versuchten Mordes gestützt, wie eine Sprecherin des Oberlandesgerichts im niedersächsischen Celle am Freitag sagte. Dringend verdächtig sei Klette dagegen, sich an acht Raubüberfällen in verschiedenen Bundesländern beteiligt und verbotene Waffen besessen zu haben.

Rechtsstreit mit Bushido um Immobilien: Freispruch für Berliner Clanchef

Im Rechtsstreit um Immobiliengeschäfte in Brandenburg mit dem Rapper Bushido sind der Berliner Clanchef Arafat A.-C. und ein weiterer Angeklagter freigesprochen wurde. Aus Sicht des Gerichts ist die den Angeklagten vorgeworfene Täuschungshandlung nicht bewiesen, wie eine Sprecherin des Landgerichts Frankfurt an der Oder am Freitag sagte. Damit folgte das Gericht den Anträgen von Staatsanwaltschaft und Verteidigung, die beide ebenfalls Freispruch beantragt hatten.

Drei Brüder aus Brandenburg wegen Betrieb von Cannabisplantage verurteilt

Wegen des Betriebs einer illegalen Cannabisanlage im Brandenburger Landkreis Märkisch-Oderland sind drei Brüder zu teils langen Haftstrafen verurteilt worden. Einer der Angeklagten soll für vier Jahre und drei Monate in Haft, ein weiterer für vier Jahre, wie eine Sprecherin des Landgerichts Frankfurt an der Oder am Freitag mitteilte. Der dritte Bruder wurde zu zwei Jahren Freiheitsstrafe auf Bewährung verurteilt.

Textgröße ändern: