The National Times - 20 Menschen bei Aktionstag gegen Anlagebetrug in Kosovo festgenommen

20 Menschen bei Aktionstag gegen Anlagebetrug in Kosovo festgenommen


20 Menschen bei Aktionstag gegen Anlagebetrug in Kosovo festgenommen
20 Menschen bei Aktionstag gegen Anlagebetrug in Kosovo festgenommen / Foto: © AFP/Archiv

Bei einem Aktionstag bayerischer Ermittlungsbehörden gegen Anlagebetrug sind 20 Menschen im Kosovo festgenommen worden. Das Netzwerk soll Anleger aus Deutschland und weiteren Staaten um hohe Millionenbeträge betrogen haben, wie die Generalstaatsanwaltschaft Bamberg und die Polizei in Augsburg am Mittwoch mitteilten. Demnach wird gegen die Mitglieder wegen gewerbs- und bandenmäßigen Betrugs ermittelt.

Textgröße ändern:

Ausgangspunkt waren zahlreiche Anzeigen von betrogenen Anlegern aus ganz Bayern in den vergangenen Jahren. Sie hatten teils hohe Summen auf vermeintlichen Tradingplattformen im Internet investiert, bei denen ihnen beträchtliche Gewinne versprochen wurden. Tatsächlich sollen die Geldbeträge aber niemals angelegt worden sein.

Bei der Durchsuchungsaktion am 26. November wurden 14 Objekte im Kosovo durchsucht. Darunter befanden sich drei Callcenter und elf Privatwohnungen. Die Gruppe, gegen die die Aktion gerichtet war, soll im Kern bereits seit 2017 über zwei Dutzend solcher betrügerischer Plattformen betrieben haben.

Derzeit bekannt sind rund 350 Opfer aus ganz Deutschland. Der Schaden liegt dabei im mittleren zweistelligen Millionenbereich. Allerdings sei von einem großen Dunkelfeld auszugehen. Den höchsten Schaden habe eine Frau aus Nordrhein-Westfalen erlitten. Sie sei binnen neun Monaten um insgesamt 1,9 Millionen Euro betrogen worden.

Zehn der insgesamt 20 Festgenommenen wurden einem Ermittlungsrichter vorgeführt. Sämtliche Konten der Beschuldigten wurden eingefroren. Die Ermittler beschlagnahmten unter anderem Immobilien und fünf Luxusautos.

H.Davies--TNT

Empfohlen

Papst legt mit scharfer Kritik an israelischem Vorgehen im Gazastreifen nach

Ungeachtet israelischer Kritik hat Papst Franziskus das militärische Vorgehen im Gazastreifen erneut als "Grausamkeit" bezeichnet. Nach dem sonntäglichen Angelus-Gebet sagte das Oberhaupt der Katholiken im Vatikan: "Mit Schmerz denke ich an den Gazastreifen, an so viel Grausamkeit, an die Kinder, die mit Maschinengewehren beschossen werden, an die Bombenangriffe auf Schulen und Krankenhäuser. Welche Grausamkeit!"

Paket mit mutmaßlichem Brandsatz löst Feuer in Postverteilzentrum aus

In einem Postverteilerzentrum in Nordrhein-Westfalen hat ein mutmaßlicher Brandsatz in einem Paket ein Feuer ausgelöst. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft in Münster am Sonntag mitteilten, ereignete sich der Vorfall am Samstagnachmittag in dem Zentrum in Greven-Reckenfeld. Nach bisherigen Erkenntnissen hätten sich in dem Paket Flaschen mit einer Flüssigkeit befunden. Erste Hinweise deuteten zudem darauf hin, dass auch ein Zünder in der Sendung war. Hinweise auf Urheber und Motiv gab es zunächst nicht.

Kulturkampf gegen Vanillecreme: Britische Traditionalisten fürchten um "Mince Pies"

Britisches Essen mag international nicht den besten Ruf haben - aber im Land selbst ist jetzt zur Weihnachtszeit ein regelrechter gastronomischer Kulturkampf entbrannt. Der Zankapfel sind die Mince Pies - ein traditionelles, gefülltes Festtagsgebäck, von dem die Inselbewohner alljährlich geschätzte 800 Millionen Stück vertilgen. Das Problem aus Sicht vieler Briten: Inzwischen landen in den Mürbeteig-Teilchen unerhört neumodische Zutaten wie Schokolade, gesalzener Karamell, Spekulatius oder gar Vanillecreme.

Polizeigewerkschaft warnt vor Spekulationen über Magdeburg-Attentäter

Der Bundesvorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG), Rainer Wendt, hat vor Spekulationen über den Umgang mit angeblichen Warnungen zum Attentäter von Magdeburg gewarnt. "Jetzt ist die Zeit der Ermittlungskräfte, da könnten sich die Hobby-Polizisten einmal zurückhalten", erklärte Wendt am Sonntag in Berlin. In Magdeburg hätten die Einsatzkräfte von Polizei und Rettungsdiensten eine hoch professionelle Arbeit abgeliefert, sie verdienten Respekt und Anerkennung statt absurder Verdächtigungen.

Textgröße ändern: