The National Times - Betrugsprozess: Gericht in Vietnam bestätigt Todesurteil gegen Immobilienmanagerin

Betrugsprozess: Gericht in Vietnam bestätigt Todesurteil gegen Immobilienmanagerin


Betrugsprozess: Gericht in Vietnam bestätigt Todesurteil gegen Immobilienmanagerin
Betrugsprozess: Gericht in Vietnam bestätigt Todesurteil gegen Immobilienmanagerin / Foto: © AFP

Ein Gericht in Vietnam hat das Todesurteil gegen die Immobilienmagnatin Truong My Lan bestätigt. Die Richter in Ho-Chi-Minh-Stadt wiesen den Einspruch der 68-Jährigen gegen ihre Verurteilung am Dienstag zurück. Zugleich eröffneten sie Lan die Möglichkeit, einer Hinrichtung zu entgehen. Ihre Strafe könne in eine lebenslange Haft umgewandelt werden, wenn sie drei Viertel des von ihr veruntreuten Vermögens zurückzahle, erklärte das Gericht.

Textgröße ändern:

Die Chefin der Immobilienfirma Van Thinh Phat war im April im größten Finanzskandal in der Geschichte des Landes zum Tode verurteilt worden. Sie hatte demnach umgerechnet 11,9 Milliarden Euro durch Transaktionen mit der Saigon Commercial Bank (SCB) veruntreut, die zu 90 Prozent ihrer Immobiliengruppe gehört. Insgesamt belief sich der Schaden nach Angaben der Staatsanwaltschaft aber auf 25 Milliarden Euro. Das entspricht sechs Prozent des Bruttoinlandsproduktes Vietnams.

Die Regierung des kommunistisch regierten Landes geht seit einigen Jahren verstärkt gegen Korruption vor. Seit 2021 wurden 1700 Verfahren gegen mehr als 4400 Menschen, darunter bekannte ehemalige Geschäftsleute und Minister eingeleitet.

Neben Lan waren in dem Finanzskandal dutzende weitere Beschuldigte festgenommen worden. Die Immobilienmagnatin wurde in einem weiteren Verfahren in der vergangenen Woche wegen Geldwäsche zu lebenslanger Haft verurteilt.

P.Murphy--TNT

Empfohlen

Landkreistag: "Absoluter Schutz" auf Weihnachtsmärkten nicht möglich

In der Debatte über den Schutz von Weihnachtsmärkten hat der Landkreistag betont, dass es auch mit erhöhter Polizeipräsenz und anderen Maßnahmen keine Sicherheitsgarantie gibt. "Es gibt überall eine höhere Präsenz von Polizei- und Ordnungskräften und auch in Magdeburg sind die Zugänge polizeilich kontrolliert und Taschen durchsucht worden", sagte der Präsident, Landrat Achim Brötel (CDU), dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Montag).

Papst legt mit scharfer Kritik an israelischem Vorgehen im Gazastreifen nach

Ungeachtet israelischer Kritik hat Papst Franziskus das militärische Vorgehen im Gazastreifen erneut als "Grausamkeit" bezeichnet. Nach dem sonntäglichen Angelus-Gebet sagte das Oberhaupt der Katholiken im Vatikan: "Mit Schmerz denke ich an den Gazastreifen, an so viel Grausamkeit, an die Kinder, die mit Maschinengewehren beschossen werden, an die Bombenangriffe auf Schulen und Krankenhäuser. Welche Grausamkeit!"

Paket mit mutmaßlichem Brandsatz löst Feuer in Postverteilzentrum aus

In einem Postverteilerzentrum in Nordrhein-Westfalen hat ein mutmaßlicher Brandsatz in einem Paket ein Feuer ausgelöst. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft in Münster am Sonntag mitteilten, ereignete sich der Vorfall am Samstagnachmittag in dem Zentrum in Greven-Reckenfeld. Nach bisherigen Erkenntnissen hätten sich in dem Paket Flaschen mit einer Flüssigkeit befunden. Erste Hinweise deuteten zudem darauf hin, dass auch ein Zünder in der Sendung war. Hinweise auf Urheber und Motiv gab es zunächst nicht.

Kulturkampf gegen Vanillecreme: Britische Traditionalisten fürchten um "Mince Pies"

Britisches Essen mag international nicht den besten Ruf haben - aber im Land selbst ist jetzt zur Weihnachtszeit ein regelrechter gastronomischer Kulturkampf entbrannt. Der Zankapfel sind die Mince Pies - ein traditionelles, gefülltes Festtagsgebäck, von dem die Inselbewohner alljährlich geschätzte 800 Millionen Stück vertilgen. Das Problem aus Sicht vieler Briten: Inzwischen landen in den Mürbeteig-Teilchen unerhört neumodische Zutaten wie Schokolade, gesalzener Karamell, Spekulatius oder gar Vanillecreme.

Textgröße ändern: