The National Times - Gemessen an Bevölkerungsanteil: Senioren seltener an Verkehrsunfällen beteiligt

Gemessen an Bevölkerungsanteil: Senioren seltener an Verkehrsunfällen beteiligt


Gemessen an Bevölkerungsanteil: Senioren seltener an Verkehrsunfällen beteiligt
Gemessen an Bevölkerungsanteil: Senioren seltener an Verkehrsunfällen beteiligt / Foto: © AFP/Archiv

Gemessen an ihrem Anteil an der Gesamtbevölkerung sind älteren Menschen laut amtlichen Statistiken seltener an Verkehrsunfällen beteiligt als jüngere. Der Anteil der Über-65-Jährigen an sämtlichen Unfallbeteiligten lag im vergangenen Jahr bei 15,2 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden berichtete. Ihr Gesamtanteil an der Bevölkerung lag bei 22,3 Prozent.

Textgröße ändern:

Bei Autounfällen mit Verletzten oder Toten lag der Anteil der beteiligten Fahrerinnen und Fahrer im Seniorenalter ab 65 Jahren bei 14,7 Prozent. Ältere Fahrerinnen und Fahrer hatten dabei aber häufiger die Hauptschuld an Unfällen als jüngere. Waren Fahrende über 65 Jahren beteiligt, trugen sie 2023 in 68,1 Prozent der Fälle die Hauptverantwortung. Ähnlich hoch war die Quote mit 66,1 Prozent bei sehr jungen Fahrerinnen und Fahrern bis 25 Jahre.

Waren Autofahrerinnen und Autofahrer über 75 Jahre beteiligt, trugen sie in 76,7 Prozent der Fälle die Hauptschuld für den Unfall. Das war nach Angaben des Bundesamts der "mit Abstand" höchste Wert in sämtlichen Altersgruppen.

Statistisch dürfte die relativ geringe Beteiligung von Über-65-Jährigen am gesamten Unfallgeschehen demnach insbesondere darauf zurückzuführen sein, dass sie weniger unterwegs sind. Unter anderem pendelten sie nicht mehr zur Arbeit, erklärten die Statistikerinnen und Statistiker in Wiesbaden weiter.

Ältere Autofahrerinnen und -fahrer verursachten dabei statistisch häufiger als jüngere Unfälle durch Vorfahrtsverstöße und Fehler etwa beim Abbiegen oder Rückwärtsfahren. Deutlich seltener als Unfallursachen waren bei ihnen dagegen unter anderem Fahren unter Alkoholeinfluss oder ein zu hohes Tempo.

L.Graham--TNT

Empfohlen

Disziplinarklage gegen hessische Polizisten wegen rassistischer Chats erhoben

Das Polizeipräsidium Frankfurt am Main hat rund sechs Jahre nach Bekanntwerden rechtsextremer Chats innerhalb der hessischen Polizei Disziplinarklagen gegen vier Polizisten wegen der Teilnahme an diesen Chats erhoben. Sie sollen aus dem Beamtenverhältnis entfernt werden, wie das Landesinnenministerium am Dienstag in Wiesbaden mitteilte. Über die Zulassung muss das Verwaltungsgericht Wiesbaden entscheiden.

Gericht: Medienanstalt muss gesellschaftlichen Mehrwert von Teleshopping prüfen

Die Landesanstalt für Medien in Nordrhein-Westfalen muss erneut prüfen, ob ein Teleshopping-Fernsehsender einen gesellschaftlichen Mehrwert hat. Eine vorherige Entscheidung der Behörde, dem Sender keinen gesellschaftlichen Mehrwert zuzuerkennen, war nicht ausreichend begründet, wie das Verwaltungsgericht Düsseldorf am Dienstag mitteilte. Die Klage des Senders war damit teilweise erfolgreich. (Az.: 27 K 4656/22, 27 K 4838/22 und 27 K 4926/22)

Fehlgeleitete Kugelbombe zu Silvester in Berlin: Geldstrafe für zweiten Angeklagten

In einem Prozess um eine fehlerhafte Feuerwerkskonstruktion, die in der Silvesternacht 2021/2022 in Berlin zu zahlreichen Verletzten führte, ist ein weiterer Beteiligter zu einer Geldstrafe von 2250 Euro verurteilt worden. Das Landgericht Berlin sprach den heute 58-jährigen Angeklagten der Beihilfe zum vorsätzlichen Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion schuldig, wie eine Sprecherin am Dienstag mitteilte.

Spirituosenlager bei Dieb in Wolgast: Polizisten finden 58 Flaschen in Wohnung

Fast 60 Flaschen mit Spirituosen haben Ermittler bei einem mutmaßlichen Ladendieb in Mecklenburg-Vorpommern beschlagnahmt. In der Wohnung des 37-Jährigen in Wolgast stießen sie bei einer Durchsuchung auf Wodka, Whisky und Rum im Wert von mehr als tausend Euro, wie die Polizei in Anklam am Dienstag berichtete. Insgesamt waren es 58 Flaschen.

Textgröße ändern: