The National Times - Mindestens 170 Tote bei Überschwemmungen und Erdrutschen in Nepal

Mindestens 170 Tote bei Überschwemmungen und Erdrutschen in Nepal


Mindestens 170 Tote bei Überschwemmungen und Erdrutschen in Nepal
Mindestens 170 Tote bei Überschwemmungen und Erdrutschen in Nepal / Foto: © AFP

Bei schweren Überschwemmungen und Erdrutschen sind in Nepal mindestens 170 Menschen ums Leben gekommen. 42 weitere Menschen wurden nach Behördenangaben am Sonntag weiter vermisst. In Kathmandu waren ganze Viertel überflutet. Hauptstraßen, die die nepalesische Hauptstadt mit dem Rest des Landes verbinden, wurden durch die Wassermassen massiv beschädigt. Mehr als 3000 Menschen mussten ihre Häuser verlassen.

Textgröße ändern:

Besonders betroffen von den Überflutungen waren die Hauptstadt Kathmandu und ihre Umgebung. Dort traten der Bagmati und seine vielen Zuflüsse über die Ufer, Häuser wurden überschwemmt und Autos fortgespült. Nach Polizeiangaben begrub ein Erdrutsch an einer Straße südlich von Kathmandu drei Fahrzeuge unter sich, mindestens 35 Insassen starben.

In dem Tal, in dem Kathmandu liegt, gingen bis Samstagmorgen binnen 24 Stunden 240 Liter Regen pro Quadratmeter nieder, wie die Zeitung "Kathmandu Post" unter Berufung auf den nepalesischen Wetterdienst berichtete. Es waren demnach die heftigsten Regenfälle in dem Gebiet seit mehr als einem halben Jahrhundert.

Die Menschen wateten durch brusttiefes Wasser, um sich in höher gelegene Gebiete zu retten. Mehr als 3000 Menschen wurden von Rettungsteams in Sicherheit gebracht.

Laut Katastrophenschutz waren 3000 Sicherheitskräfte im Einsatz, teilweise mit Hubschraubern und Motorbooten. Einige nutzten Flöße, um Überlebende in Sicherheit zu bringen.

Mehrere Schnellstraßen waren durch Erdrutsche blockiert. Planierraupen kamen zum Einsatz, um die Durchfahrt wieder zu ermöglichen. Der Flugverkehr war wegen der Überflutungen zwischenzeitlich ausgesetzt, zwischen Freitagabend und Sonntagmorgen wurden in Kathmandu mehr als 150 Abflüge gestrichen.

In Südasien kommt es während der Regenzeit von Juni bis September häufig zu Überschwemmungen, in diesem Zeitraum fällt 70 bis 80 Prozent der jährlichen Niederschlagsmenge. In den vergangenen Jahren nahmen tödliche Überflutungen und Erdrutsche zu. Experten zufolge ist der menschengemachte Klimawandel dafür verantwortlich.

O.Nicholson--TNT

Empfohlen

Pentagon-Leaks: US-Nationalgardist zu 15 Jahren Haft verurteilt

Der sich wegen der Weitergabe zahlreicher geheimer Militärdokumente schuldig bekannte US-Nationalgardist Jack Teixeira ist am Dienstag zu 15 Jahren Haft verurteilt worden. "Es tut mir leid für alles, was ich falsch gemacht habe", sagte der 22-Jährige laut US-Medienberichten vor der Richterin Indira Talwani, die das Urteil verkündete. Der Nationalgardist war im April 2023 festgenommen worden. Nachdem er zunächst auf nicht schuldig plädiert hatte, bekannte er sich im März in sechs Anklagepunkten der absichtlichen Weitergabe von Informationen der nationalen Verteidigung schuldig.

Spanisches Königspaar reist erneut in Hochwassergebiet

Spaniens König Felipe VI. und seine Frau Letizia reisen in der kommenden Woche erneut in die Ende Oktober von schweren Überschwemmungen getroffene Region Valencia. Es gebe weder ein Datum noch eine Route, aber der Besuch werde stattfinden, sagte Felipe am Dienstag in Bétera in der Region Valencia, nachdem die Nachrichtenagentur AFP von dem geplanten Besuch aus Kreisen der königlichen Familie erfahren hatte.

Israel öffnet weiteren Grenzübergang für Hilfen in den Gazastreifen

Kurz vor Ablauf einer von den USA gesetzten Frist hat Israel einen weiteren Grenzübergang für Hilfslieferungen in den Gazastreifen geöffnet. Der Kissufim-Übergang sei am Dienstag geöffnet und unter anderem "Lebensmittel, Wasser und medizinische Versorgung" in das Palästinensergebiet gebracht worden, erklärten die Armee und die für die Zivilbevölkerung in den besetzten Gebieten zuständige israelische Behörde Cogat. Das UN-Palästinenserhilfswerk UNRWA sowie weitere Hilfsorganisationen bezeichneten die Öffnung als unzureichend.

Frau überfahren und geflüchtet: Geldstrafe für 23-Jährige in Mecklenburg-Vorpommern

Wegen Fahrerflucht nach einem tödlichen Autounfall hat das Amtsgericht Neubrandenburg in Mecklenburg-Vorpommern eine 23-jährige Angeklagte zu einer Geldstrafe von 6300 Euro verurteilt. Dies teilte eine Gerichtssprecherin am Dienstag mit. Die Frau hatte in der Nacht zum zweiten Weihnachtstag 2022 in Malchin im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte eine 23-jährige Fußgängerin überfahren, als diese offenbar plötzlich die Straße überquerte.

Textgröße ändern: