The National Times - Prozess um Säureangriff auf Innogy-Manager beginnt Ende Juni in Wuppertal

Prozess um Säureangriff auf Innogy-Manager beginnt Ende Juni in Wuppertal


Prozess um Säureangriff auf Innogy-Manager beginnt Ende Juni in Wuppertal
Prozess um Säureangriff auf Innogy-Manager beginnt Ende Juni in Wuppertal / Foto: © AFP/Archiv

Mehr als vier Jahre nach dem Säureanschlag auf den Finanzvorstand der RWE-Tochter Innogy beginnt am 24. Juni ein Prozess vor dem Landgericht Wuppertal. Verantworten muss sich ein 41-jähriger Belgier, der den Angriff auf Bernhard Günther am 4. März 2018 in Haan gemeinsam mit einem weiteren Täter begangen haben soll, wie das Gericht am Mittwoch mitteilte. Der Vorwurf der Staatsanwaltschaft lautet auf absichtlich herbeigeführte gemeinschaftliche schwere Körperverletzung.

Textgröße ändern:

Der Angeklagte und sein Komplize sollen den damals 51-Jährigen Manager hinterrücks angegriffen, zu Boden gebracht und dort festgehalten haben. Der Belgier habe Günther dann hochkonzentrierte Schwefelsäure ins Gesicht geschüttet. Dadurch erlitt dieser tiefe Verätzungen am Kopf und am Hals sowie an Armen und Beinen. Wegen seiner Verletzungen sei er bereits mehrere Male operiert worden und werde sich auch künftig weiteren Operationen unterziehen müssen. Durch seine Kopfverletzungen ist das Opfer dauerhaft entstellt.

Der Angeklagte wurde laut Staatsanwaltschaft am 14. Dezember vergangenen Jahres in der belgischen Provinz Limburg widerstandslos festgenommen und später nach Deutschland ausgeliefert. Umfangreiche Ermittlungen hätten zuvor ergeben, dass seine DNA mit am Tatort gefunden Spuren übereinstimme. Bislang schwieg er zu den Vorwürfen. Ein Tatverdacht gegen weitere Beschuldigte konnte nicht erhärtet werden, weswegen die Ermittlungen gegen sie eingestellt wurden. Für das Verfahren sind zunächst sieben weitere Termine bis Ende August angesetzt.

F.Hughes--TNT

Empfohlen

UN: Mehr als 500 Tote durch Überschwemmungen im Tschad - 1,7 Millionen Betroffene

Im Tschad sind durch die seit Juli anhaltenden Überschwemmungen bisher mehr als 500 Menschen gestorben. Rund 1,7 Millionen Menschen sind von den Unwettern betroffen, teilte das UN-Büro für humanitäre Angelegenheiten (Ocha) in dem zentralafrikanischen Land am Samstag mit. Demnach wurden bisher mehr als 200.000 Häuser zerstört und über 300.000 Hektar Agrarland überschwemmt. Fast 70.000 Nutztiere ertranken, wie das Ocha weiter berichtete.

Sperre von X in Brasilien: Musks Online-Dienst ernennt rechtlichen Vertreter

Im Streit um die Sperrung von X in Brasilien hat der Online-Dienst einen rechtlichen Vertreter in dem Land benannt - ein erster Schritt zur Aufhebung der Blockade. X erfülle weiterhin nicht alle Voraussetzungen, um wieder freigeschaltet zu werden, teilte der Richter am Obersten Gericht, Alexandre de Moares, am Samstag mit. Das Unternehmen haben fünf Tage Zeit, um weitere Dokumente vorzulegen.

Hochwasser: Donau in Budapest erreicht höchsten Stand seit zehn Jahren

In der ungarischen Hauptstadt Budapest hat das Hochwasser nach dem Sturmtief "Boris" einen Zehn-Jahres-Höchststand erreicht. Das Hochwasser erreichte am Samstag die Stufen des direkt an dem Strom gelegenen Parlaments, begann dann aber wieder zu sinken. Noch stünden den Ungarn einige "schwierige Tage" bevor, in denen "die Flut kontrolliert" werden müsse, sagte Regierungschef Viktor Orban.

Missbrauchsvorwürfe gegen Al-Fayed: Anwälte erhalten mehr als 150 neue Meldungen

Das Anwaltsteam, das 37 mutmaßliche Opfer sexueller Gewalt durch den verstorbenen ägyptischen Unternehmer Mohamed Al-Fayed vertritt, hat nach eigenen Angaben mehr als 150 neue Meldungen erhalten. Dabei handele es sich um "Überlebende sowie Personen, die Beweise" gegen al-Fayed hätten, teilte das Team am Samstag mit. Die neuen Meldungen seien seit der Ausstrahlung einer Dokumentation über den Fall am Donnerstagabend in der BBC eingegangen.

Textgröße ändern: