Betäubungsmittel in Essen von Freundin gemischt: Bewährungsstrafe für Tierarzt
Das Amtsgericht Rendsburg in Schleswig-Holstein hat einen Tierarzt wegen Betäubungsmitteln im Essen seiner Lebensgefährtin zu einer Bewährungsstrafe von einem Jahr und zehn Monaten verurteilt. Schuldig gesprochen wurde der Mann wegen gefährlicher Körperverletzung, wie ein Gerichtssprecher am Mittwoch mitteilte. Das Urteil erging bereits am Dienstag.
Die Kammer sah es als erwiesen an, dass der Mann seiner Lebensgefährtin im November 2021 bei einem gemeinsamen Abendessen das Medikament Xylazin ins Essen gemischt hatte. Dieses wird in der Tiermedizin als Beruhigungsmittel und zur Anästhesie großer Tiere benutzt.
Durch die unbewusste Einnahme erlitt die Frau Lähmungen im Mund und Sprachschwierigkeiten. Als sie merkte, dass sie vergiftet worden war, flüchtete sie aus der Wohnung, um ins Krankenhaus zu fahren. Auf dem Weg dort hin verlor sie das Bewusstsein und fuhr in einen Graben.
C.Bell--TNT