The National Times - Untersuchungshaft nach womöglich politisch motiviertem Sexualdelikt in Iserlohn

Untersuchungshaft nach womöglich politisch motiviertem Sexualdelikt in Iserlohn


Untersuchungshaft nach womöglich politisch motiviertem Sexualdelikt in Iserlohn
Untersuchungshaft nach womöglich politisch motiviertem Sexualdelikt in Iserlohn / Foto: © AFP/Archiv

Nach einem womöglich politisch motivierten Sexualdelikt im nordrhein-westfälischen Iserlohn ist gegen vier Verdächtige Untersuchungshaftbefehl erlassen worden. Die vier Männer wurden am Montag einer Ermittlungsrichterin am Hagener Amtsgericht vorgeführt, wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Montag mitteilten. Laut dem Ermittlungsstand hatten die Männer am Samstag einen 30-jährigen Iraner in einem Gebäude gefesselt und sexuell erniedrigt. Zwei weitere Verdächtige sollen noch auf der Flucht sein.

Textgröße ändern:

Bei den vier Festgenommenen handelt es sich um Männer im Alter zwischen 24 und 46 Jahren. Die Verdächtigen gaben laut Polizei an, niederländische und dänische Staatsangehörige mit iranischen Wurzeln zu sein. Die Prüfung dieser Angaben dauerte an.

Ein fremdenfeindliches Tatmotiv schlossen die Ermittler aus. Inwieweit ein möglicher politischer Tathintergrund bestehe, sei noch Gegenstand der laufenden Ermittlungen. Auch sei noch unklar, ob sich das Opfer und die Verdächtigen gekannt hätten.

Nach ersten Vernehmungen könnten zudem zwei weitere Verdächtige an der Tat beteiligt gewesen sein. Die Fahndung nach den flüchtigen Verdächtigen laufe noch, hieß es. Auch die Auswertung von am Tatort beschlagnahmten Mobiltelefonen dauerte noch an.

Zeugen hatten am Samstagabend Schreie aus dem Gebäude in Iserlohn gehört. Einsatzkräfte fanden dort den verletzten 30-Jährigen. Er wurde in ein Krankenhaus gebracht. Bei einer Fahndung wurden die vier Verdächtigen in einem nahen Waldstück entdeckt.

H.Davies--TNT

Empfohlen

Mindestens neun Tote und 300 Verletzte bei erneuten Explosionen im Libanon

Einen Tag nach der Explosion hunderter Pager von Hisbollah-Mitgliedern im Libanon sind bei einer weiteren Welle von Explosionen nach Regierungsangaben mindestens neun Menschen getötet und mehr als 300 weitere verletzt worden. Nach Angaben der Regierung und von Hisbollah-Vertretern expodierten am Mittwoch zahlreiche Walkie-Talkies, nachdem am Vortag mobile Funkgeräte, sogenannte Pager, betroffen waren. Die Hisbollah drohte Israel mit Vergeltung.

72-Jährige in bayerischem Füssen von Zug erfasst und getötet

Im bayerischen Füssen ist eine 72-Jährige von einem Zug erfasst und getötet worden. Die Frau habe einen Bahnübergang mit ihrem Fahrrad trotz geschlossener Schranken und rotem Lichtzeichen überquert, teilte die Polizei am Mittwoch in Kempten mit. Trotz eingeleiteter Notbremsung sei der Zug nicht mehr rechtzeitig zum Stehen gekommen und habe sie erfasst. Die Frau starb noch am Unfallort.

Kein Anspruch auf Beteiligung von Nachbar an Reinigung von Pool unter Bäumen

Wer in Hessen unter den Kronen zweier auf dem Nachbargrundstück stehender Bäume einen offenen Pool baut, kann vom Nachbarn keine Beteiligung an den Kosten für die Beckenreinigung verlangen. Die Voraussetzungen für einen Ausgleichsanspruch liegen nicht vor, wie das Oberlandesgericht Frankfurt am Main am Mittwoch mitteilte. Es wies die Klage auf eine monatliche Zahlung ab. (Az.: 19 U 67/23)

Erneut Explosion in Kölner Innenstadt: Brandsatz in Geschäft platziert

Innerhalb weniger Tage hat sich in der Kölner Innenstadt erneut eine Explosion ereignet. Der unbekannte Täter soll am frühen Mittwochmorgen in der Ehrenstraße die Glastür eines Geschäfts eingeschlagen und einen Brandsatz hinterlegt haben, wie die Polizei mitteilte. Anschließend habe er den in einer Einkaufstüte untergebrachten Brandsatz angezündet und sei geflohen.

Textgröße ändern: