The National Times - Nach versuchtem Anschlag: Herrmann hält Oktoberfest für ausreichend gesichert

Nach versuchtem Anschlag: Herrmann hält Oktoberfest für ausreichend gesichert


Nach versuchtem Anschlag: Herrmann hält Oktoberfest für ausreichend gesichert
Nach versuchtem Anschlag: Herrmann hält Oktoberfest für ausreichend gesichert / Foto: © AFP/Archiv

Nach dem versuchten Anschlag auf das israelische Generalkonsulat in München sieht Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) keinen Anlass für eine Verschärfung der Sicherheit auf dem Oktoberfest. "Wir haben wieder bestmögliche Vorkehrungen getroffen, Sicherheitsvorbereitungen", sagte Herrmann am Freitag im Bayerischen Rundfunk. Die Behörden würden "die Lage genau beobachten".

Textgröße ändern:

Der Minister verwies darauf, dass die Schutzmaßnahmen zum Oktoberfest in den vergangenen Jahren ständig verstärkt worden seien. Dazu gehörten Schutzpoller, die Anschläge etwa mit Lastwagen verhindern sollen, sowie umfassende Zugangskontrollen, Sicherheitsdienste und viel Polizeipräsenz. Das Oktoberfest beginnt in gut zwei Wochen.

Ein aus Österreich stammender 18-Jähriger gab am Donnerstag in der Nähe des israelischen Generalkonsulats in München Schüsse ab. Daraufhin wurde er von Einsatzkräften erschossen. Die Generalstaatsanwaltschaft München und die Polizei gehen "von einem terroristischen Anschlag auch mit Bezug zum Generalkonsulat des Staates Israel" aus. Zur Klärung der genauen Tatmotive laufen die Ermittlungen.

Herrmann bestätigte, dass der Schütze im islamistischen Umfeld vermutet wird. So sei er schon im vergangenen Jahr durch sehr viel Propagandamaterial der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) auf seinem Handy aufgefallen.

Die Polizei in Österreich hatte am Donnerstagabend mitgeteilt, der 18-Jährige sei dort zuvor verdächtigt worden, sich "religiös radikalisiert" zu haben. Auch ein Waffenverbot sei gegen den 18-jährigen Österreicher mit bosnischen Wurzeln verhängt worden.

Nach Angaben der Polizei schoss der Verdächtige in München mit einem Repetiergewehr älteren Typs auf Polizisten. Daraufhin habe sich ein Schusswechsel entwickelt, bei dem der 18-Jährige tödlich getroffen worden sei.

Nach Informationen der "Bild"-Zeitung meldete sich am Donnerstag ein Mann bei der Polizei, der angab, dem Beschuldigten einen Tag vor dem vereitelten Anschlag das Gewehr verkauft zu haben.

I.Paterson--TNT

Empfohlen

Vergewaltigungsprozess in Avignon: Hauptangeklagter am Dienstag wieder vor Gericht

Der angeklagte Franzose, der seine Frau über Jahre hinweg mit Schlafmitteln betäubte und Fremden zur Vergewaltigung anbot, soll nach mehrtägiger Verzögerung wegen angeblicher gesundheitlicher Gründe nun offenbar am Dienstag wieder vor Gericht erscheinen. "Wir haben eine Nachricht vom Vorsitzenden des Strafgerichts erhalten, in der er darauf hinweist, dass Dominique Pelicot morgen an der Verhandlung teilnehmen wird, allerdings unter besonderen Bedingungen", teilte Pelicots Anwältin Béatrice Zavarro am Montag der Nachrichtenagentur AFP mit. Dazu zählten regelmäßige Pausen-Phasen.

Hochwasser-Lage in Mittel- und Osteuropa weiter angespannt - Mindestens 17 Tote

In Mittel- und Osteuropa haben am Montag zahlreiche Orte weiter unter den Folgen von Überschwemmungen gelitten. In Österreich, Tschechien, Polen und Rumänien kamen bis Montag mindestens 17 Menschen in den Fluten ums Leben. Die deutschen Behörden boten den betroffenen Ländern technische Unterstützung an und behielten die Hochwasser-Lage an Oder und Elbe im Auge.

Therapeutin in Kiste entführt: Mehrjährige Haftstrafen in Köln

Weil sie eine Psychotherapeutin in eine Kiste drängten und dann entführten, sind zwei Angeklagte vom Landgericht Köln zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt worden. Die beiden Angeklagten erhielten Freiheitsstrafen von achteinhalb beziehungsweise elf Jahren, wie das Gericht am Montag mitteilte. Verurteilt wurden sie wegen erpresserischen Menschenraubs in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung. Die Tat sollen die Männer laut Anklage zur Erpressung von mehr als einer Million Euro begangen haben.

Hochwasser-Lage in Mittel- und Osteuropa weiter angespannt - Mindestens 15 Tote

In den Hochwassergebieten in Mittel- und Osteuropa ist die Lage weiter angespannt: In Österreich, Tschechien, Polen und Rumänien kamen bis Montag mindestens 15 Menschen in den Fluten ums Leben. Deutschland bot den betroffenen Ländern technische Unterstützung an.

Textgröße ändern: