The National Times - 24-Jähriger nach Raserfahrt durch Darmstadt in Untersuchungshaft - Motiv unklar

24-Jähriger nach Raserfahrt durch Darmstadt in Untersuchungshaft - Motiv unklar


24-Jähriger nach Raserfahrt durch Darmstadt in Untersuchungshaft - Motiv unklar
24-Jähriger nach Raserfahrt durch Darmstadt in Untersuchungshaft - Motiv unklar / Foto: © AFP/Archiv

Nach der Raserfahrt eines 24-Jährigen durch Darmstadt mit einem Schwerverletzten ist der Mann in Untersuchungshaft genommen worden. Die Suche nach einem Tatmotiv dauerte an, wie die Staatsanwaltschaft Darmstadt und das hessische Landeskriminalamt in Wiesbaden am Dienstag mitteilten. Erste Ermittlungen deuteten auf eine psychische Erkrankung des Manns hin. Die Ermittlungen liefen aber "in alle Richtungen" weiter.

Textgröße ändern:

Der 24-Jährige war am Montag mit seinem Auto rücksichtslos durch Darmstadt gerast. Er überfuhr dabei mehrere rote Ampeln und verursachte einen schweren Unfall mit einem 29-jährigen Autofahrer. Das Amtsgericht Darmstadt ordnete nach seiner Festnahme Untersuchungshaft an. Ihm wird vorgeworfen, unter anderem den Tod unbeteiligter Menschen in Kauf genommen zu haben.

Die Hintergründe waren unklar. Weil der Beschuldigte angegeben haben soll, dass der "Allmächtige" ihm die Tat befohlen hätte, richteten sich die Ermittlungen auf ein möglicherweise politisches oder religiöses Tatmotiv. Bislang hätten sich dafür aber keine Anhaltspunkte ergeben, teilten die Ermittler mit. Zudem ergaben sich auch Hinweise, dass der Beschuldigte an einer psychischen Erkrankung leiden soll.

Nach einem Atemalkoholtest vor Ort soll der Beschuldigte nicht betrunken gewesen sein. Das Ergebnis einer Blutuntersuchung stand aber noch aus. Bei einer Durchsuchung bei dem 24-Jährigen wurden zahlreiche Beweismittel beschlagnahmt, darunter Mobiltelefone, Speichermedien und Unterlagen. Deren Auswertung dauerte an.

P.Jones--TNT

Empfohlen

Inhaftiertem russischen Dichter droht laut Ehefrau Tötung hinter Gittern

Die Frau des seit gut zwei Jahren inhaftierten russischen Dichters Artjom Kamardin fürchtet nach eigenen Angaben um das Leben ihres Mannes. "Ich fürchte, sie werden ihn töten", sagte die nach wie vor in Russland ansässige Alexandra Popowa der Nachrichtenagentur AFP während eines Besuchs in Paris. Russische Sicherheitskräfte hätten ihren Mann während seiner Festnahme sexuell missbraucht, ihr selbst hätten sie eine Gruppenvergewaltigung angedroht.

Eilantrag gegen Verbot von Palästinensergruppe scheitert vor OVG Nordrhein-Westfalen

Ein Eilantrag gegen das Verbot der als antisemitisch eingestuften Gruppierung Palästina Solidarität Duisburg (PSDU) ist vor dem nordrhein-westfälischen Oberverwaltungsgericht gescheitert. Das Landesinnenministerium gehe zu Recht davon aus, dass der Verein sich gegen den Gedanken der Völkerverständigung richte, indem er kontinuierlich gegen den Staat Israel hetze, erklärte das Gericht am Freitag in Münster. Nordrhein-Westfalen hatte die Gruppe im Frühling verboten.

Prozess wegen sexueller Übergriffe gegen mutmaßlichen Sektenchef in Hamburg begonnen

Ein mutmaßlicher Sektenanführer muss sich seit Freitag wegen sexueller Übergriffe und Körperverletzung vor dem Landgericht in Hamburg verantworten. Laut Anklage soll der 52-Jährige zwischen 2017 und 2020 mehrfach junge weibliche Anhängerinnen seiner Sekte gedrängt haben, ihm etwa im Rahmen von Ritualen sexuelle Wünsche zu erfüllen.

22-Jähriger in Berliner Stadtteil Friedrichshain homophob beleidigt und geschlagen

Im Berliner Stadtteil Friedrichshain ist ein 22-Jähriger homophob beleidigt und zusammengeschlagen worden. Zwei Unbekannte traten den Geschädigten in der Nacht zum Freitag in den Rücken und brachten ihn zu Fall, wie die Polizei mitteilte. Anschließend schlugen traten sie auf ihn ein, besprühten ihn mit Reizgas und beleidigten ihn homophob.

Textgröße ändern: