The National Times - Polizeigewerkschaft warnt nach Anschlag von Solingen vor Spekulationen

Polizeigewerkschaft warnt nach Anschlag von Solingen vor Spekulationen


Polizeigewerkschaft warnt nach Anschlag von Solingen vor Spekulationen
Polizeigewerkschaft warnt nach Anschlag von Solingen vor Spekulationen / Foto: © AFP/Archiv

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) hat nach dem Anschlag in Solingen mit drei Toten vor der Verbreitung von Spekulationen und Gerüchten gewarnt. "Spekulationen über die Tat in Solingen verbieten sich", sagte der nordrhein-westfälische GdP-Chef, Michael Mertens, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. "Ich appelliere an alle, besonders an die Nutzer in den sozialen Medien, darauf zu verzichten, Gerüchte zu verbreiten."

Textgröße ändern:

Es gebe bislang keine konkreten Erkenntnisse zum Täter, betonte Mertens. Die Personenbeschreibungen der Zeugen seien in Teilen widersprüchlich. "Das ist nicht verwunderlich: Die Menschen stehen unter dem Schock des Erlebten", fügte Mertens hinzu. Die Polizei müsse nun "ungestört ihre Arbeit machen können".

Auch mit Blick auf ein mögliches Tatmotiv warnte Mertens vor voreiligen Schlüssen. "Wir müssen erst alles aufklären und den Täter stellen, um dann zu dessen Motivation Rückschlüsse zu ziehen", sagte er der "Rheinischen Post". Bislang stehe lediglich die Zahl der Toten und der Verletzen sowie der Tathergang mit einem Messer fest, ergänzte Mertens.

Am späten Freitagabend hatte ein bisher unbekannter Täter bei einem Stadtfest in der Innenstadt von Solingen mehrere Menschen mit einem Messer attackiert. Polizeiangaben zufolge wurden drei Menschen getötet, nach Stand von Samstagmorgen wurden acht weitere verletzt, davon fünf schwer. Der Täter ist flüchtig, die Polizei sucht mit einem Großaufgebot nach ihm.

P.Johnston--TNT

Empfohlen

Super-Taifun "Man-yi" wütet auf den Philippinen - Mehr als 650.000 Menschen evakuiert

Die Philippinen erleben den sechsten schweren Sturm binnen eines Monats. Super-Taifun "Man-yi" traf am Samstag mit Windgeschwindigkeiten von 195 Stundenkilometern und Böen von bis zu 325 Stundenkilometern auf der Insel Catanduanes auf die philippinische Küste, wie der Wetterdienst mitteilte. Die Meteorologen warnten vor "möglicherweise katastrophalen und lebensbedrohlichen" Folgen des Sturms. Bis zu 14 Meter hohe Wellen trafen die Küste der dünn besiedelten Inselprovinz Catanduanes.

Super-Taifun "Man-yi" erreicht die Philippinen

Der Super-Taifun "Man-yi" hat die Philippinen erreicht. Der Wirbelsturm traf am Samstag mit Windgeschwindkeiten von 195 Stundenkilometern auf der Insel Catanduanes auf die philippinische Küste, wie der Wetterdienst mitteilte. Die Meteorologen warnten vor "möglicherweise katastrophalen und lebensbedrohlichen" Folgen des Sturms, darunter bis zu 14 Meter hohe Wellen.

Inhaftiertem russischen Dichter droht laut Ehefrau Tötung hinter Gittern

Die Frau des seit gut zwei Jahren inhaftierten russischen Dichters Artjom Kamardin fürchtet nach eigenen Angaben um das Leben ihres Mannes. "Ich fürchte, sie werden ihn töten", sagte die nach wie vor in Russland ansässige Alexandra Popowa der Nachrichtenagentur AFP während eines Besuchs in Paris. Russische Sicherheitskräfte hätten ihren Mann während seiner Festnahme sexuell missbraucht, ihr selbst hätten sie eine Gruppenvergewaltigung angedroht.

Eilantrag gegen Verbot von Palästinensergruppe scheitert vor OVG Nordrhein-Westfalen

Ein Eilantrag gegen das Verbot der als antisemitisch eingestuften Gruppierung Palästina Solidarität Duisburg (PSDU) ist vor dem nordrhein-westfälischen Oberverwaltungsgericht gescheitert. Das Landesinnenministerium gehe zu Recht davon aus, dass der Verein sich gegen den Gedanken der Völkerverständigung richte, indem er kontinuierlich gegen den Staat Israel hetze, erklärte das Gericht am Freitag in Münster. Nordrhein-Westfalen hatte die Gruppe im Frühling verboten.

Textgröße ändern: