The National Times - 52-Jährigen bei Date mit KO-Tropfen getötet: Anklage gegen 35-Jährigen in Berlin

52-Jährigen bei Date mit KO-Tropfen getötet: Anklage gegen 35-Jährigen in Berlin


52-Jährigen bei Date mit KO-Tropfen getötet: Anklage gegen 35-Jährigen in Berlin
52-Jährigen bei Date mit KO-Tropfen getötet: Anklage gegen 35-Jährigen in Berlin / Foto: © AFP/Archiv

Die Staatsanwaltschaft in Berlin hat Anklage gegen einen 35-Jährigen erhoben, der einen Mann bei einem Verabredung zu einem Date mit KO-Tropfen getötet haben soll. Wie die Anklagebehörde am Montag mitteilte, verabredeten sich die beiden Männer im November über eine Online-Plattform und trafen sich in der Wohnung des 52-Jährigen. Dort soll der Beschuldigte dem Mann heimlich die Tropfen verabreicht haben, um ihn auszurauben.

Textgröße ändern:

Dabei habe der 35-jährige Beschuldigte verkannt, dass der 52-Jährige schon alkoholisiert gewesen sei, hieß es von der Staatsanwaltschaft weiter. Das Opfer habe wegen der dadurch aufgetretenen Intoxikation einen Herzinfarkt erlitten. Er wurde noch am selben Tag von seinem ehemaligen Lebensgefährten tot aufgefunden. Beim Verlassen der Wohnung nahm der Beschuldigte laut Anklage unter anderem eine hochwertige Uhr, zwei Tablets und Bargeld mit.

Knapp drei Wochen zuvor soll der 35-Jährige laut Staatsanwaltschaft bereits eine ähnliche Tat begangen haben. Dabei mischte er einem 64-jährigen, mit dem er sich ebenfalls online in dessen Wohnung verabredet hatte, KO-Tropfen in einen Saft. Als dieser daraufhin bewusstlos wurde, soll der Angeklagte Mobiltelefon, Laptop, Bargeld und diverse Karten an sich genommen haben. Der 64-Jährige wurde am Morgen von einer Bekannten gefunden. Er überlebte, musste aber zwei Wochen stationär in einem Krankenhaus behandelt werden.

Auf die Spur des Verdächtigen kamen die Ermittler laut Staatsanwaltschaft anhand von Fingerabdrücken sowie digitalen und molekulargenetischen Spuren. Er wurde im März festgenommen und sitzt seitdem in Untersuchungshaft. Angeklagt ist er nun wegen besonders schweren Raubes in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung sowie wegen Raubes mit Todesfolge.

Über die Zulassung der Anklage und die Eröffnung einer Hauptverhandlung entscheidet nun das Landgericht Berlin. Einen Termin gibt es noch nicht.

C.Stevenson--TNT

Empfohlen

Sechs Tote bei schwerem Verkehrsunfall in Nordrhein-Westfalen

Bei einem Verkehrsunfall in Nordrhein-Westfalen sind in der Nacht zu Sonntag sechs Menschen ums Leben gekommen. Wie die Polizei in Steinfurt mitteilte, geriet ein Auto aus noch ungeklärter Ursache ins Schleudern und prallte auf der Gegenfahrbahn in ein anderes Fahrzeug. In einem Auto befanden sich zwei Menschen, in dem anderen vier. Alle starben bei dem Unfall.

Tödlicher Stichwaffenangriff in Baden-Württemberg: Verdächtiger in Untersuchungshaft

Nach einem tödlichen Angriff auf einen 56-Jährigen auf einer Straße im baden-württembergischen Hochdorf ist Haftbefehl gegen den Tatverdächtigen erlassen worden. Der 24-Jährige befinde sich in Untersuchungshaft, teilten die Staatsanwaltschaft in Stuttgart und die Polizei in Reutlingen am Samstagabend mit. Nach derzeitigem Ermittlungsstand habe es vor der Tat keine Verbindung zwischen Opfer und Beschuldigtem gegeben. Eine 36-köpfige Sonderkommission arbeite weiter "mit Hochdruck" daran, Hintergründe und Abläufe zu klären.

Evakuierung von fast 14.000 Menschen wegen möglicher Weltkriegsbomben in Osnabrück

Im niedersächsischen Osnabrück hat am Sonntag eine großangelegte Evakuierung wegen einer Überprüfung auf mögliche Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg stattgefunden. Fast 14.000 Anwohnerinnen und Anwohner mussten ein Gebiet im Umkreis von einem Kilometer rund um einen ehemaligen Güterbahnhof laut behördlicher Anordnung verlassen. Im Evakuierungsgebiet liegen unter anderem auch mehrere Kranken- und Pflegeheime sowie der Osnabrücker Hauptbahnhof.

Super-Taifun "Man-yi" wütet auf den Philippinen - Mehr als 650.000 Menschen evakuiert

Die Philippinen erleben den sechsten schweren Sturm binnen eines Monats. Super-Taifun "Man-yi" traf am Samstag mit Windgeschwindigkeiten von 195 Stundenkilometern und Böen von bis zu 325 Stundenkilometern auf der Insel Catanduanes auf die philippinische Küste, wie der Wetterdienst mitteilte. Die Meteorologen warnten vor "möglicherweise katastrophalen und lebensbedrohlichen" Folgen des Sturms. Bis zu 14 Meter hohe Wellen trafen die Küste der dünn besiedelten Inselprovinz Catanduanes.

Textgröße ändern: