The National Times - Fast fünf Jahre Haft für tödliche Attacke auf Mitarbeiter von Jobcenter

Fast fünf Jahre Haft für tödliche Attacke auf Mitarbeiter von Jobcenter


Fast fünf Jahre Haft für tödliche Attacke auf Mitarbeiter von Jobcenter
Fast fünf Jahre Haft für tödliche Attacke auf Mitarbeiter von Jobcenter / Foto: © AFP/Archiv

Das Landgericht im rheinland-pfälzischen Frankenthal hat einen Mann im Fall einer tödlichen Attacke auf einen Mitarbeiter eines Jobcenters zu vier Jahren und acht Monaten Haft verurteilt. Er wurde unter anderem wegen Körperverletzung mit Todesfolge, Diebstahls und Sachbeschädigung schuldig gesprochen, wie eine Gerichtssprecherin am Mittwoch mitteilte.

Textgröße ändern:

Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der 30-Jährige im September in Neustadt an der Weinstraße dem Mitarbeiter nach einer verbalen Auseinandersetzung mehrmals mit der Faust ins Gesicht geschlagen hatte. Die Schläge lösten bei ihm eine Hirnblutung aus, die in Verbindung mit einer bis dahin unentdeckten Leukämie zum Tod führte. Der Mitarbeiter starb zwei Tage später.

Verurteilt wurde der 30-Jährige zudem wegen anderer Verbrechen. Einen Tag nach dem Vorfall im Jobcenter hatte er in einem Geschäft Kopfhörer gestohlen. Ende Oktober drang er trotz eines Hausverbots mit Gewalt in die Wohnung seiner Großeltern ein und beschädigte mehrere Gegenstände. Gegen seine Festnahme wehrte er sich mit Gewalt. Der Mann ist bereits mehrfach vorbestraft.

Mit dem Urteil blieb das Gericht unter der Forderung der Staatsanwaltschaft, die in ihrem Plädoyer für die Vorwürfe insgesamt sechs Jahre Haft gefordert hatte. Die Verteidigung sah den Vorwurf der Körperverletzung mit Todesfolge nach der Beweisaufnahme nicht bestätigt und forderte einen Freispruch. Mit Blick auf die restlichen Taten plädierte sie für eine Gesamtstrafe von neun Monaten.

F.Jackson--TNT

Empfohlen

Tödliche Attacke in Schleswig-Holstein: Verdächtiger stellt sich auf Polizeiwache

Nach einer Gewalttat mit einer Toten und einem Schwerstverletzten im schleswig-holsteinischen Schackendorf ist ein 52-jähriger Verdächtiger in Untersuchungshaft genommen worden. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Sonntag in Kiel mitteilten, hatte sich der flüchtige Beschuldigte am Samstagabend auf einer Polizeiwache gestellt. Verdächtiger und Opfer kannten sich demnach.

Sechs Tote bei schwerem Verkehrsunfall in Nordrhein-Westfalen

Bei einem Verkehrsunfall in Nordrhein-Westfalen sind in der Nacht zu Sonntag sechs Menschen ums Leben gekommen. Wie die Polizei in Steinfurt mitteilte, geriet ein Auto aus noch ungeklärter Ursache ins Schleudern und prallte auf der Gegenfahrbahn in ein anderes Fahrzeug. In einem Auto befanden sich zwei Menschen, in dem anderen vier. Alle starben bei dem Unfall.

Tödlicher Stichwaffenangriff in Baden-Württemberg: Verdächtiger in Untersuchungshaft

Nach einem tödlichen Angriff auf einen 56-Jährigen auf einer Straße im baden-württembergischen Hochdorf ist Haftbefehl gegen den Tatverdächtigen erlassen worden. Der 24-Jährige befinde sich in Untersuchungshaft, teilten die Staatsanwaltschaft in Stuttgart und die Polizei in Reutlingen am Samstagabend mit. Nach derzeitigem Ermittlungsstand habe es vor der Tat keine Verbindung zwischen Opfer und Beschuldigtem gegeben. Eine 36-köpfige Sonderkommission arbeite weiter "mit Hochdruck" daran, Hintergründe und Abläufe zu klären.

Evakuierung von fast 14.000 Menschen wegen möglicher Weltkriegsbomben in Osnabrück

Im niedersächsischen Osnabrück hat am Sonntag eine großangelegte Evakuierung wegen einer Überprüfung auf mögliche Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg stattgefunden. Fast 14.000 Anwohnerinnen und Anwohner mussten ein Gebiet im Umkreis von einem Kilometer rund um einen ehemaligen Güterbahnhof laut behördlicher Anordnung verlassen. Im Evakuierungsgebiet liegen unter anderem auch mehrere Kranken- und Pflegeheime sowie der Osnabrücker Hauptbahnhof.

Textgröße ändern: