The National Times - Angeklagter in Prozess um tote Frau in Keller stirbt in Untersuchungshaft

Angeklagter in Prozess um tote Frau in Keller stirbt in Untersuchungshaft


Angeklagter in Prozess um tote Frau in Keller stirbt in Untersuchungshaft
Angeklagter in Prozess um tote Frau in Keller stirbt in Untersuchungshaft / Foto: © AFP/Archiv

Der Angeklagte in einem Prozess um eine in einem Keller in Rheinland-Pfalz gefundene tote Frau ist in der Untersuchungshaft gestorben. Gegen den wegen Mordes angeklagten Mann hätte am Dienstag das Urteil verkündet werden sollen, wie das Landgericht Zweibrücken mitteilte. Woran er genau starb, war zunächst unklar. Die Staatsanwaltschaft Zweibrücken wollte noch am Dienstag weitere Informationen veröffentlichen.

Textgröße ändern:

Dem 36-Jährigen war Mord aus Heimtücke und niedrigen Beweggründen an seiner Frau vorgeworfen worden. Laut Anklage war das Opfer am 4. Dezember in den Keller gegangen. Der Mann soll der Frau gefolgt sein und sie von hinten überraschend angegriffen haben.

Mit einem Gegenstand habe er ihr derart heftig gegen den Kopf geschlagen, dass sie wehrlos auf den Boden gefallen sei, erklärte die Staatsanwaltschaft. Anschließend soll er ihr mehrere Schnitt- und Stichverletzungen zugefügt haben.

Die Frau starb noch vor Ort an ihren schweren Verletzungen im Gesicht und am Hals. Als Tatmotiv gab die Staatsanwaltschaft Wut und Eifersucht an. Der 36-Jährige habe zuvor von einer Affäre seiner Frau mit einem anderen Mann erfahren.

Seit rund zwei Monaten war in dem Prozess verhandelt worden. Die Staatsanwaltschaft forderte in ihrem Plädoyer lebenslange Haft und die Feststellung der besonderen Schwere der Schuld. Dem gegenüber forderte die Verteidigung den Freispruch des Manns.

S.M.Riley--TNT

Empfohlen

Tödliche Attacke in Schleswig-Holstein: Verdächtiger stellt sich auf Polizeiwache

Nach einer Gewalttat mit einer Toten und einem Schwerstverletzten im schleswig-holsteinischen Schackendorf ist ein 52-jähriger Verdächtiger in Untersuchungshaft genommen worden. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Sonntag in Kiel mitteilten, hatte sich der flüchtige Beschuldigte am Samstagabend auf einer Polizeiwache gestellt. Verdächtiger und Opfer kannten sich demnach.

Sechs Tote bei schwerem Verkehrsunfall in Nordrhein-Westfalen

Bei einem Verkehrsunfall in Nordrhein-Westfalen sind in der Nacht zu Sonntag sechs Menschen ums Leben gekommen. Wie die Polizei in Steinfurt mitteilte, geriet ein Auto aus noch ungeklärter Ursache ins Schleudern und prallte auf der Gegenfahrbahn in ein anderes Fahrzeug. In einem Auto befanden sich zwei Menschen, in dem anderen vier. Alle starben bei dem Unfall.

Tödlicher Stichwaffenangriff in Baden-Württemberg: Verdächtiger in Untersuchungshaft

Nach einem tödlichen Angriff auf einen 56-Jährigen auf einer Straße im baden-württembergischen Hochdorf ist Haftbefehl gegen den Tatverdächtigen erlassen worden. Der 24-Jährige befinde sich in Untersuchungshaft, teilten die Staatsanwaltschaft in Stuttgart und die Polizei in Reutlingen am Samstagabend mit. Nach derzeitigem Ermittlungsstand habe es vor der Tat keine Verbindung zwischen Opfer und Beschuldigtem gegeben. Eine 36-köpfige Sonderkommission arbeite weiter "mit Hochdruck" daran, Hintergründe und Abläufe zu klären.

Evakuierung von fast 14.000 Menschen wegen möglicher Weltkriegsbomben in Osnabrück

Im niedersächsischen Osnabrück hat am Sonntag eine großangelegte Evakuierung wegen einer Überprüfung auf mögliche Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg stattgefunden. Fast 14.000 Anwohnerinnen und Anwohner mussten ein Gebiet im Umkreis von einem Kilometer rund um einen ehemaligen Güterbahnhof laut behördlicher Anordnung verlassen. Im Evakuierungsgebiet liegen unter anderem auch mehrere Kranken- und Pflegeheime sowie der Osnabrücker Hauptbahnhof.

Textgröße ändern: