The National Times - Schleuser rast auf Flucht vor Polizei durch Vilshofen - Sechs Verletzte

Schleuser rast auf Flucht vor Polizei durch Vilshofen - Sechs Verletzte


Schleuser rast auf Flucht vor Polizei durch Vilshofen - Sechs Verletzte
Schleuser rast auf Flucht vor Polizei durch Vilshofen - Sechs Verletzte / Foto: © AFP/Archiv

Ein mutmaßlicher Schleuser auf der Flucht vor der Polizei hat während des Fests "Donau in Flammen" im bayerischen Vilshofen sechs Menschen verletzt. Er versuchte mit zu hoher Geschwindigkeit nach links abzubiegen, wodurch das Auto an den Straßenrand rutschte, wie Bundespolizei und Staatsanwaltschaft in Passau am Sonntag mitteilten. Vier der Betroffenen im Alter von elf bis 21 Jahren seien schwer verletzt worden. An Bord des Wagens waren laut Polizei acht türkische Staatsbürger ohne Einreiseerlaubnis.

Textgröße ändern:

Bei den Verletzten handele es sich um Zuschauer bei der Festveranstaltung, teilte die Polizei in Straubing mit. Sie seien in ein Krankenhaus gekommen.

Die Bundespolizei in Passau übernahm die Ermittlungen. Sie erklärte, dass eine Polizeistreife den Wagen am Samstagabend in Passau habe kontrollieren wollen. Der Fahrer, ein 24-Jähriger, habe aber nicht angehalten und sei mit überhöhter Geschwindigkeit Richtung Vilshofen weggefahren.

Die Verfolgungsfahrt mit der Polizei ging demnach über mehr als 20 Kilometer, es sei zu mehreren verkehrsgefährdenden Situationen gekommen. In Vilshofen passierte schließlich der schwere Unfall. Der 24-Jährige sei danach weitergefahren, ohne sich um die Verletzten zu kümmern.

Noch in der Stadt sei er aber in eine Sackgasse gefahren, ausgestiegen und zu Fuß geflohen. Polizisten hätten ihn aber gefasst und vorläufig festgenommen, wobei zwei von ihnen leicht verletzt worden seien.

In dem Wagen fanden sie den Angaben zufolge acht Menschen, alles türkische Staatsbürger. Es handle sich um drei Erwachsene und fünf Kinder zwischen drei und 14 Jahren, hieß es. Sie hätten keine notwendigen Reisedokumente für die Einreise nach Deutschland gehabt.

Nach derzeitigem Ermittlungsstand stehe der 24-Jährige, ein Georgier, unter dem dringendem Tatverdacht, die acht Menschen unter teils lebensgefährdenden Umständen nach Deutschland gebracht zu haben, hieß es. Auch Körperverletzungs- und Straßenverkehrsdelikte stünden im Raum. Der Mann sollte noch am Sonntag einem Ermittlungsrichter vorgeführt werden. Die Polizei bittet um Zeugenhinweise.

S.M.Riley--TNT

Empfohlen

Tödliche Attacke in Schleswig-Holstein: Verdächtiger stellt sich auf Polizeiwache

Nach einer Gewalttat mit einer Toten und einem Schwerstverletzten im schleswig-holsteinischen Schackendorf ist ein 52-jähriger Verdächtiger in Untersuchungshaft genommen worden. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Sonntag in Kiel mitteilten, hatte sich der flüchtige Beschuldigte am Samstagabend auf einer Polizeiwache gestellt. Verdächtiger und Opfer kannten sich demnach.

Sechs Tote bei schwerem Verkehrsunfall in Nordrhein-Westfalen

Bei einem Verkehrsunfall in Nordrhein-Westfalen sind in der Nacht zu Sonntag sechs Menschen ums Leben gekommen. Wie die Polizei in Steinfurt mitteilte, geriet ein Auto aus noch ungeklärter Ursache ins Schleudern und prallte auf der Gegenfahrbahn in ein anderes Fahrzeug. In einem Auto befanden sich zwei Menschen, in dem anderen vier. Alle starben bei dem Unfall.

Tödlicher Stichwaffenangriff in Baden-Württemberg: Verdächtiger in Untersuchungshaft

Nach einem tödlichen Angriff auf einen 56-Jährigen auf einer Straße im baden-württembergischen Hochdorf ist Haftbefehl gegen den Tatverdächtigen erlassen worden. Der 24-Jährige befinde sich in Untersuchungshaft, teilten die Staatsanwaltschaft in Stuttgart und die Polizei in Reutlingen am Samstagabend mit. Nach derzeitigem Ermittlungsstand habe es vor der Tat keine Verbindung zwischen Opfer und Beschuldigtem gegeben. Eine 36-köpfige Sonderkommission arbeite weiter "mit Hochdruck" daran, Hintergründe und Abläufe zu klären.

Evakuierung von fast 14.000 Menschen wegen möglicher Weltkriegsbomben in Osnabrück

Im niedersächsischen Osnabrück hat am Sonntag eine großangelegte Evakuierung wegen einer Überprüfung auf mögliche Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg stattgefunden. Fast 14.000 Anwohnerinnen und Anwohner mussten ein Gebiet im Umkreis von einem Kilometer rund um einen ehemaligen Güterbahnhof laut behördlicher Anordnung verlassen. Im Evakuierungsgebiet liegen unter anderem auch mehrere Kranken- und Pflegeheime sowie der Osnabrücker Hauptbahnhof.

Textgröße ändern: