The National Times - Ermittler aus Baden-Württemberg fassen weiteren Kopf von Telefonbetrügerbande

Ermittler aus Baden-Württemberg fassen weiteren Kopf von Telefonbetrügerbande


Ermittler aus Baden-Württemberg fassen weiteren Kopf von Telefonbetrügerbande
Ermittler aus Baden-Württemberg fassen weiteren Kopf von Telefonbetrügerbande / Foto: © AFP/Archiv

Nach dem Schlag gegen eine Bande von Telefonbetrügern im vergangenen Jahr haben baden-württembergische Ermittler nun ein weiteres mutmaßliches Führungsmitglied fassen können. Der 28-Jährige wurde nach seiner Festnahme in Spanien nach Deutschland ausgeliefert und in Untersuchungshaft genommen, wie das Landeskriminalamt in Stuttgart und die Staatsanwaltschaft Karlsruhe am Montag mitteilten. Der Mann war seit dem großangelegten Schlag vor einem Jahr auf der Flucht.

Textgröße ändern:

Bei dem 28-Jährigen soll es sich um ein hochrangiges Mitglied der Führungsriege handeln. Die Bande soll in Deutschland laut früheren Angaben vor allem ältere Menschen mit sogenannten Schockanrufen überrumpelt und mehrere Millionen Euro erbeutet haben.

Zielfahnder des Landeskriminalamts konnten den 28-Jährigen nach seiner Flucht in Spanien lokalisieren. Bei den umfangreichen Ermittlungen waren Behörden mehrerer europäischer Länder beteiligt. Die Ermittler sprachen von einem "wichtigen Durchbruch" im Kampf gegen den organisierten Telefonbetrug.

Bei dem Schlag gegen die internationale Bande im Juni 2023 war bereits ein mutmaßlicher Kopf der Bande im Großraum London festgenommen worden, wo der Bandenhauptsitz gelegen haben soll. Die Razzia fand zudem in mehreren nordrhein-westfälischen Orten und in Frankfurt am Main statt.

Seit September 2022 gab es in Deutschland bislang mehr als 70 Festnahmen in diesem Zusammenhang. Die Trickbetrüger sollen hierzulande laut früheren Angaben einen Schaden von rund fünf Millionen Euro verursacht haben.

A.Little--TNT

Empfohlen

Sieben Weltkriegsbomben in Osnabrück unschädlich gemacht

Sieben Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg haben am Sonntag in Osnabrück eine großangelegte Evakuierung ausgelöst. Nach Angaben der niedersächsischen Stadt mussten fast 14.000 Anwohnerinnen und Anwohner für viele Stunden ihre Wohnungen und Häuser verlassen, während Experten des Kampfmittelräumdiensts die Jahrzehnte alten Bomben entschärften und teilweise kontrolliert sprengten.

Tödliche Attacke in Schleswig-Holstein: Verdächtiger stellt sich auf Polizeiwache

Nach einer Gewalttat mit einer Toten und einem Schwerstverletzten im schleswig-holsteinischen Schackendorf ist ein 52-jähriger Verdächtiger in Untersuchungshaft genommen worden. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Sonntag in Kiel mitteilten, hatte sich der flüchtige Beschuldigte am Samstagabend auf einer Polizeiwache gestellt. Verdächtiger und Opfer kannten sich demnach.

Sechs Tote bei schwerem Verkehrsunfall in Nordrhein-Westfalen

Bei einem Verkehrsunfall in Nordrhein-Westfalen sind in der Nacht zu Sonntag sechs Menschen ums Leben gekommen. Wie die Polizei in Steinfurt mitteilte, geriet ein Auto aus noch ungeklärter Ursache ins Schleudern und prallte auf der Gegenfahrbahn in ein anderes Fahrzeug. In einem Auto befanden sich zwei Menschen, in dem anderen vier. Alle starben bei dem Unfall.

Tödlicher Stichwaffenangriff in Baden-Württemberg: Verdächtiger in Untersuchungshaft

Nach einem tödlichen Angriff auf einen 56-Jährigen auf einer Straße im baden-württembergischen Hochdorf ist Haftbefehl gegen den Tatverdächtigen erlassen worden. Der 24-Jährige befinde sich in Untersuchungshaft, teilten die Staatsanwaltschaft in Stuttgart und die Polizei in Reutlingen am Samstagabend mit. Nach derzeitigem Ermittlungsstand habe es vor der Tat keine Verbindung zwischen Opfer und Beschuldigtem gegeben. Eine 36-köpfige Sonderkommission arbeite weiter "mit Hochdruck" daran, Hintergründe und Abläufe zu klären.

Textgröße ändern: