ADAC erwartet für letztes Juniwochenende noch keine großen Staus
Der Automobilklub ADAC erwartet für das kommende letzte Juniwochenende noch keine größeren Behinderungen auf den Fernstraßen - trotz Sommerferien in fünf Bundesländern. Erst mit dem Ferienbeginn in Nordrhein-Westfalen am 8. Juli drohten größere Staus, teilte der ADAC am Montag in München mit. Bereits am kommenden Wochenende sei aber mit dichtem und abschnittsweise zäh fließendem Verkehr vor allem auf den Fernstraßen in Richtung Nord- und Ostsee zu rechnen.
Der Urlaubsverkehr nehme weiter Fahrt auf, womit auch die Routen in die Feriengebiete wieder voller würden. Je nach Wetterlage könne es aber auch wegen vieler Tages- oder Wochenendausflügler zu Staus und Wartezeiten kommen, ergänzte der ADAC. Außerdem drohten Verkehrsbehinderungen durch insgesamt 1260 Autobahnbaustellen.
Großen Andrang sowohl auf den Straßen als auch im öffentlichen Nah- und Fernverkehr erwartet der Automobilklub in und um die Städte Berlin, Dortmund, Gelsenkirchen und Köln, in denen am Wochenende Spiele der Fußballeuropameisterschaft stattfinden sollen.
Im Ausland sei vor allem auf den klassischen Urlaubsstrecken Brenner-, Inntal-, Tauern, Pyhrn- und Rheintalautobahn sowie auf der Schweizer Gotthardroute Geduld gefragt, hieß es weiter. Auch auf den Fernstraßen zu den Küstenregionen in Slowenien, Kroatien und Italien könne es zeitweise eng werden.
Nach den heftigen Unwettern in der Schweiz ist außerdem die Schweizer Autobahn 13 teilweise zerstört. Die wichtige Nord-Süd-Verbindung sei zwischen den Anschlussstellen Thusis und Bellinzona voraussichtlich für Monate gesperrt, erklärte der ADAC. Eine Alternative für den Ferienverkehr in Richtung Italien sei die Gotthardroute über die A2 in der Schweiz.
Im österreichischen Bundesland Tirol sind den Angaben zufolge an den Wochenenden und Feiertagen bis Oktober Ausweichrouten entlang wichtiger Durchgangsstrecken gesperrt. Auf der Tauernautobahn gebe es gravierende Baustellenengpässe und Abfahrtssperren. Wegen verstärkter Kontrollen während der Fußballeuropameisterschaft könne es an allen Grenzübergängen bei der Einreise nach Deutschland zu Wartezeiten kommen.
G.Morris--TNT