The National Times - Mit Falschgeld über die Reeperbahn: Bewährungsstrafen für zwei Männer in Hamburg

Mit Falschgeld über die Reeperbahn: Bewährungsstrafen für zwei Männer in Hamburg


Mit Falschgeld über die Reeperbahn: Bewährungsstrafen für zwei Männer in Hamburg
Mit Falschgeld über die Reeperbahn: Bewährungsstrafen für zwei Männer in Hamburg / Foto: © AFP/Archiv

Wegen einer Einkaufstour mit Falschgeld auf der Hamburger Reeperbahn und der Sprengung eines Geldautomaten hat ein Amtsgericht zwei Männer zu Bewährungsstrafen verurteilt. Die Beschuldigten im Alter von 27 und 37 Jahren wurden nach Angaben eines Gerichtssprechers zu einem Jahr sowie einem Jahr und neun Monaten auf Bewährung verurteilt. Ein dritter Angeklagter, der gegenüber den Ermittlern umfangreich ausgesagt hatte, wurde freigesprochen.

Textgröße ändern:

Nach Feststellungen des Gerichts vom Donnerstag hatten die Angeklagten im Darknet gefälschte 50-Euro-Scheine im Nennwert von bis zu 5000 Euro erworben, die sie dann ausgaben. Medienberichten zufolge mieteten sie sich im Februar 2018 in einem Hotel ein und zogen durch das Vergnügungsviertel St. Pauli rund um die Reeperbahn, um die sogenannten Blüten bei kleinen Einkäufen in Umlauf zu bringen.

Die beiden verurteilten Beschuldigten sprengten ebenfalls im Februar 2018 laut Urteil einen Geldautomaten in Hamburg mit Propangas, gelangten dabei aber nicht an Bargeld. Diese Tat konnte ihnen im Wesentlichen nur dadurch nachgewiesen werden, dass der freigesprochene dritte Angeklagte die Polizei informierte und umfassend aussagte. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

V.Bennett--TNT

Empfohlen

Frau mit 66 Messerstichen getötet: Prozess um Mord von 2003 in Münster begonnen

Mehr als 20 Jahre nach dem gewaltsamen Tod einer 37-jährigen Frau muss sich ein 52-Jähriger vor dem Landgericht Münster verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann in der zum Prozessauftakt verlesenen Anklage Mord vor. Er soll seine Exfreundin im Jahr 2003 mit 66 Messerstichen getötet haben, weil sie sich von ihm getrennt hatte. Der Mann wurde 2018 in Paris festgenommen und kürzlich nach Deutschland ausgeliefert.

Paus will Gewalthilfegesetz noch vor Neuwahl durch den Bundestag bringen

Bundesfrauenministerin Lisa Paus (Grüne) dringt auf eine Verabschiedung eines geplanten Gesetzes zum besseren Schutz von Frauen vor Gewalttaten noch vor der vorgezogenen Bundestagswahl. "Das Gewalthilfegesetz wird Leben retten", sagte Paus am Dienstag in Berlin. Der Entwurf werde nächste Woche im Kabinett beschlossen und solle dann "zügig" im Bundestag beraten werden. Ein Beschluss sei ihrer Meinung nach Anfang des neuen Jahres möglich.

Vor 51 Jahren aus Baden-Württemberg gestohlene Mittelalterskulptur aufgetaucht

Eine vor mittlerweile 51 Jahren aus Baden-Württemberg gestohlene Mittelalterskulptur ist wieder aufgetaucht. Ermittler fanden das Kunstwerk bei einer Auktion, wie das Landeskriminalamt am Dienstag mitteilte. Demnach handelt es sich um eine 85 Zentimeter hohe Skulptur des Bildhauers Hans Multscher, die er im 15. Jahrhundert in Ulm erschuf. 1973 wurde sie mit weiteren Heiligenfiguren aus einer Kirche in Wiesensteig gestohlen.

Schleswig-Holstein: Mann nach Irrfahrt mit Rettungswagen in Psychiatrie eingewiesen

Nach einer Irrfahrt mit einem gestohlenen Rettungswagen von Hamburg nach Kiel ist ein 29-Jähriger in eine Psychiatrie eingewiesen worden. Ein Amtsarzt habe die Unterbringung in einer Fachklinik angeordnet, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Dienstag in Kiel mit.

Textgröße ändern: