The National Times - Polizisten bei Razzia auf Anwesen in Baden-Württemberg beschossen

Polizisten bei Razzia auf Anwesen in Baden-Württemberg beschossen


Polizisten bei Razzia auf Anwesen in Baden-Württemberg beschossen
Polizisten bei Razzia auf Anwesen in Baden-Württemberg beschossen / Foto: © AFP/Archiv

Bei einer Durchsuchungsaktion wegen des Verdachts auf illegalen Waffenbesitz im baden-württembergischen Boxberg ist am Mittwoch auf Einsatzkräfte geschossen worden. Nach Angaben von Polizei und Staatsanwaltschaft wurden wenig später mehrere Menschen "widerstandslos und unverletzt" festgenommen. Der Einsatz galt demnach einem Anwesen, das bei dem Geschehen abbrannte. Ein politischer Hintergrund sei "nicht ausgeschlossen", erklärten die Ermittler.

Textgröße ändern:

Wie die Behörden in Mosbach und Heilbronn weiter mitteilten, wurde bei dem Einsatz ein Polizist auf nicht näher genannte Art und Weise verletzt. Das Anwesen, das während des laufenden Einsatz in Flammen aufging. ließen die Einsatzkräfte demnach kontrolliert abbrennen. Löscharbeiten seien wegen möglicher akuter Gefährdungen nicht möglich gewesen. Polizei und Staatsanwaltschaft verwiesen unter anderem auf etwaige Munitionsbestände sowie freilaufende Hunde.

Der Einsatz galt den Angaben zufolge einem Anwesen im Boxberger Ortsteil Bobstadt, dessen Bewohner illegal Waffen besitzen soll. Aufgrund der Umstände waren Spezialkräfte der Polizei beteiligt. Zu Beginn der Razzia gegen sechs Uhr morgens seien "mehrere Schüsse auf die Einsatzkräfte abgegeben" worden, hieß es in der Mitteilung zu dem Einsatz. Kurz darauf später seien dann "mehrere Personen" festgenommen worden, die sich in dem Anwesen aufgehalten hätten.

Munitions- und Sprengstoffexperten des Landeskriminalamts sollten das betroffene Gebäude demnach "zeitnah" durchsuchen, um weitere Ermittlungen zu ermöglichen. Weitere Details zum Einsatz und den Ermittlungen gegen den Besitzer teilten die Behörden unter Verweis auf "ermittlungstaktische Gründe" zunächst noch nicht mit.

C.Stevenson--TNT

Empfohlen

Zwei Tote bei Unfall nach Flucht vor Kontrolle in Sachsen

Auf der Flucht vor einer Polizeikontrolle sind in Sachsen ein 26-Jähriger und seine 20 Jahre alte Beifahrerin bei einem Unfall ums Leben gekommen. Wie die Polizei in Leipzig mitteilte, flüchtete der Mann am Samstagmorgen vor einer Kontrolle in der Nähe der Gemeinde Torgau. Die Beamten hatten demnach festgestellt, dass die Kennzeichen des Fahrzeugs entstempelt waren und nicht zu diesem gehörten, also Verdacht auf Urkundenfälschung bestand.

Mindestens ein Todesopfer und sieben Vermisste nach Überschwemmungen in Japan

Bei Überschwemmungen und Erdrutschen infolge starker Regenfälle ist in Japans Erdbebenregion Ishikawa mindestens ein Mensch ums Leben gekommen. Mindestens sieben weitere Menschen wurden vermisst, wie Behörden und Medien am Samstag meldeten. Für mehr als 60.000 Menschen wurden Evakuierungsanordnungen erlassen. Angesichts der hohen Überflutungsgefahr rief die japanische Wetterbehörde (JMA) für Ishikawa die höchste Warnstufe aus. In der Region hatte am Neujahrstag ein Erdbeben bereits schwere Schäden angerichtet.

Strack-Zimmermann: Fast 1900 Sachverhalte angezeigt - überwiegend Beleidigungen

Die Anfeindungen gegen FDP-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann haben ein größeres Ausmaß als bislang bekannt. Wie die "Welt am Sonntag" am Samstag berichtete, bestätige Strack-Zimmermann, allein seit Februar vergangenen Jahres 1894 Sachverhalte angezeigt zu haben. Die Staatsanwaltschaft Köln mit ihrer zuständigen Zentral- und Ansprechstelle Cybercrime Nordrhein-Westfalen bestätigte demnach die Zahlen.

Nach Nordkorea übergetretener US-Soldat bekennt sich der Fahnenflucht schuldig

Der wegen einer Übertretung nach Nordkorea angeklagte US-Soldat Travis King hat sich bei einem Gerichtsverfahren in seiner Heimat der Fahnenflucht schuldig bekannt. Das Gericht verurteilte ihn zu zwölf Monaten Haft, die der Ex-Soldat aufgrund seines Schuldeingeständnisses sowie wegen der bereits verbüßten Haftstrafe und guter Führung nicht antreten muss, wie Kings Anwalt am Freitag (Ortszeit) mitteilte. "Travis ist jetzt frei und wird nach Hause zurückkehren", hieß es.

Textgröße ändern: