The National Times - Kinder von Fußballidol Maradona wollen in Frankreich Verkauf von Trophäe stoppen

Kinder von Fußballidol Maradona wollen in Frankreich Verkauf von Trophäe stoppen


Kinder von Fußballidol Maradona wollen in Frankreich Verkauf von Trophäe stoppen
Kinder von Fußballidol Maradona wollen in Frankreich Verkauf von Trophäe stoppen / Foto: © AFP

Die Kinder der 2020 gestorbenen argentinischen Fußball-Legende Diego Maradona gehen in Frankreich gerichtlich gegen die umstrittene Versteigerung der Trophäe "Goldener Ball" vor. "Die Familie möchte diesen Ball zurückerhalten, das argentinische Volk möchte diesen Ball zurückerhalten", sagte die Anwältin Lola Chunet am Donnerstag vor einem Gericht in Nanterre bei Paris. Das Gericht wird am 30. Mai entscheiden, ob die Auktion stattfinden kann.

Textgröße ändern:

Die Anwälte argumentierten, dass das jüngste Erinnerungsstück aus der glanzvollen Karriere des argentinischen Ausnahmespielers, das voraussichtlich Millionen einbringen wird, seinen fünf Erben zustehe. Ein Trikot des Fußballidols von der Weltmeisterschaft 1986 kam im Mai 2022 für 9,3 Millionen Dollar (8,6 Millionen Euro) unter den Hammer.

Maradona hatte 1986 mit seiner Mannschaft die Fußballweltmeisterschaft gewonnen. Im gleichen Jahr wurde er im Pariser Revuetheater Lido als bester Spieler des Turniers geehrt. Nach Angaben der Familie wurde die Trophäe drei Jahre später bei einem Banküberfall in Neapel gestohlen. Die Trophäe ist nicht mit dem "Ballon d'Or" identisch, der von der Zeitschrift "France Football" an den besten europäischen Fußballspieler des Jahres verliehen wird.

Die Trophäe galt jahrzehntelang als verschollen. 2016 tauchte sie bei einer Auktion in Paris wieder auf und wurde von einem Antiquitätenhändler für 500 Euro erworben. Maradonas Kinder erfuhren nach eigenen Angaben erst vor einigen Wochen von der geplanten Versteigerung durch das Auktionshaus Aguttes am 6. Juni in Neuilly-sur-Seine bei Paris.

Das Auktionshaus wies die Forderung zurück. Seine Anwälte bezeichneten den erklärten Anspruch der Familie auf die Trophäe "35 Jahre nach einem angeblichen Diebstahl" als "opportunistisches Vorgehen". Denn es sei nie eine Anzeige erstattet worden. Die Angehörigen hätten keinen Beweis für eine damals eingereichte Klage vorgelegt.

P.Johnston--TNT

Empfohlen

Videospiel "Minecraft" soll in Freizeitparks zum Leben erweckt werden

Das enorm beliebte Videospiel "Minecraft" soll in mehreren Freizeitparks zum Leben erweckt werden. Wie der international tätige britische Freizeitparkbetreiber Merlin am Dienstag erklärte, sollen ab 2026 zunächst in Parks in den USA und Großbritannien Attraktionen aus der Welt des Videospiels mit den digitalen Bauklötzen umgesetzt werden. Grundlage dafür ist ein Abkommen im Umfang von umgerechnet gut 100 Millionen Euro zwischen Merlin und dem schwedischen "Minecraft"-Entwickler Mojang.

Zwei Säuglinge tot in Wohnung in Sachen-Anhalt gefunden: Mutter in Untersuchungshaft

Ermittler haben in einer Wohnung in Wittenberg in Sachsen-Anhalt zwei tote Neugeborene gefunden. Die 29-jährige Mutter wurde nach einem Haftbefehl in Untersuchungshaft genommen, wie Polizei und Staatsanwaltschaft in Dessau-Roßlau am Dienstag mitteilten. Ihr wird Totschlag durch Unterlassen vorgeworfen.

Polizei räumt Protestcamp gegen Tesla-Erweiterung in Brandenburg

Die Polizei hat mit der Räumung eines Protestcamps gegen die Werkserweiterung des US-Elektroautobauers Tesla im brandenburgischen Grünheide begonnen. Am Dienstagvormittag wurde das Camp offiziell aufgelöst, wie eine Polizeisprecherin sagte. Weil sich einige Menschen geweigert hätten, die Baumhäuser und Baumkronen zu verlassen, daure der Einsatz an, sagte sie am Nachmittag.

Spanisches Königspaar besucht erneut Überschwemmungsgebiet

Zwei Wochen, nachdem sie bei einem Besuch im spanischen Überschwemmungsgebiet beschimpft und mit Schlamm beworfen wurden, haben Spaniens König Felipe VI. und Königin Letizia erneut die Katastrophenregion besucht. Einwohner applaudierten und riefen "Es lebe der König!", als das Königspaar am Dienstag in der Stadt Chiva in der Region Valencia eintraf. Begleitet wurde das Paar von Regionalpräsident Carlos Mazón und Regierungsmitglied Angel Victor Torres.

Textgröße ändern: