The National Times - Linke entsetzt über Angriff auf Kommunalpolitiker in Speyer

Linke entsetzt über Angriff auf Kommunalpolitiker in Speyer


Linke entsetzt über Angriff auf Kommunalpolitiker in Speyer
Linke entsetzt über Angriff auf Kommunalpolitiker in Speyer / Foto: © SID/Archiv

Linken-Bundesgeschäftsführer Ates Gürpinar hat sich entsetzt über einen gewaltsamen Angriff auf den Fraktionschef der Partei im Stadtrat von Speyer in Rheinland-Pfalz geäußert. "Wir verurteilen diesen feigen Akt der Gewalt auf das Schärfste", erklärte er in Berlin. "Politische Differenzen sollten niemals zu solch gewalttätigen Handlungen führen".

Textgröße ändern:

Laut Polizei war der Kommunalpolitiker am Mittwochabend von einem 43-jährigen Mann zunächst beleidigt und bedroht worden. Auch habe dieser versucht, den Linken-Politiker zu schlagen und ein Fahrrad nach ihm geworfen. Gegen den Angreifer werde nun wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung, Bedrohung und Beleidigung gegen Personen des politischen Lebens ermittelt.

Gürpinar wies darauf hin, dass der Angreifer zuvor bereits sowohl den Linken-Fraktionschef im Stadtparlament als auch Vertreter anderer demokratischer Parteien in Speyer attackiert habe. "Dies zeigt, dass es sich um ein gezieltes Vorgehen handelt und nicht um einen isolierten Vorfall", hob er hervor.

"Wir fordern die Behörden nachdrücklich auf, diesen Vorfall gründlich zu untersuchen und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen", erklärte Gürpinar weiter. Er drang auch auf die Verabschiedung des von der Regierung geplanten Demokratiefördergesetzes "für eine umfassende Unterstützung der Zivilgesellschaft, die sich den Rechten entgegenstellt".

Laut einem Bericht der "Rheinischen Post" gab es gegen den Angreifer zuvor bereits Urteile unter anderem wegen des illegalen Verwendens von Kennzeichen verfassungsfeindlicher Organisationen.

N.Roberts--TNT

Empfohlen

Afghanische Aktivistin Nila Ibrahimi mit Kinder-Friedenspreis ausgezeichnet

Die für ihren Einsatz gegen die Unterdrückung von Frauen durch die radikalislamischen Taliban bekannte 17-jährige afghanische Aktivistin Nila Ibrahimi ist mit dem Kinder-Friedenspreis ausgezeichnet worden. Ibrahimi erhielt die von der Stiftung KidsRights vergebene Auszeichnung am Dienstag in Amsterdam. Die in Kanada lebende Jugendliche kämpfe "mutig für die Rechte von Mädchen und Frauen in ihrem Heimatland", erklärten die Organisatoren.

Videospiel "Minecraft" soll in Freizeitparks zum Leben erweckt werden

Das enorm beliebte Videospiel "Minecraft" soll in mehreren Freizeitparks zum Leben erweckt werden. Wie der international tätige britische Freizeitparkbetreiber Merlin am Dienstag erklärte, sollen ab 2026 zunächst in Parks in den USA und Großbritannien Attraktionen aus der Welt des Videospiels mit den digitalen Bauklötzen umgesetzt werden. Grundlage dafür ist ein Abkommen im Umfang von umgerechnet gut 100 Millionen Euro zwischen Merlin und dem schwedischen "Minecraft"-Entwickler Mojang.

Zwei Säuglinge tot in Wohnung in Sachen-Anhalt gefunden: Mutter in Untersuchungshaft

Ermittler haben in einer Wohnung in Wittenberg in Sachsen-Anhalt zwei tote Neugeborene gefunden. Die 29-jährige Mutter wurde nach einem Haftbefehl in Untersuchungshaft genommen, wie Polizei und Staatsanwaltschaft in Dessau-Roßlau am Dienstag mitteilten. Ihr wird Totschlag durch Unterlassen vorgeworfen.

Polizei räumt Protestcamp gegen Tesla-Erweiterung in Brandenburg

Die Polizei hat mit der Räumung eines Protestcamps gegen die Werkserweiterung des US-Elektroautobauers Tesla im brandenburgischen Grünheide begonnen. Am Dienstagvormittag wurde das Camp offiziell aufgelöst, wie eine Polizeisprecherin sagte. Weil sich einige Menschen geweigert hätten, die Baumhäuser und Baumkronen zu verlassen, daure der Einsatz an, sagte sie am Nachmittag.

Textgröße ändern: