The National Times - Kind getötet und in Kanal versenkt: Lebenslange Haft für Eltern in Duisburg

Kind getötet und in Kanal versenkt: Lebenslange Haft für Eltern in Duisburg


Kind getötet und in Kanal versenkt: Lebenslange Haft für Eltern in Duisburg
Kind getötet und in Kanal versenkt: Lebenslange Haft für Eltern in Duisburg / Foto: © AFP/Archiv

Weil sie ihre kleine Tochter töteten und deren Leiche im Rhein-Herne-Kanal im Ruhrgebiet versenkten, sollen die Eltern des Kinds lebenslang ins Gefängnis. Das Landgericht Duisburg verurteilte den Vater und die Mutter der toten Dreijährigen am Mittwoch wegen Mordes, wie ein Gerichtssprecher sagte. Die Kammer stellte zudem die besondere Schwere der Schuld fest. Damit ist eine vorzeitige Haftentlassung nach 15 Jahren weitestgehend ausgeschlossen.

Textgröße ändern:

Als Mordmerkmale erkannte das Gericht Grausamkeit und niedrige Beweggründe. Mit dem Urteil kam das Gericht dem Antrag der Staatsanwaltschaft entgegen. Die Verteidigung des Vaters hatte auf eine Verurteilung wegen Körperverletzung mit Todesfolge plädiert, die der Mutter auf eine Verurteilung nicht wegen eines Tötungsdelikts. Rechtskräftig ist das Urteil noch nicht.

Laut Anklage hatte der 40-jährige Vater aus Dinslaken das dreijährige Mädchen Ende September in einem Keller eingesperrt. Dort habe er sie mit Klebeband gefesselt und zeitweise geknebelt. Die ebenfalls 40-jährige Kindsmutter soll den Angeklagten dazu ermuntert haben. Beide hätten den Tatplan gemeinsam gefasst, hieß es in der Anklage. Am 1. Oktober starb das Mädchen schließlich durch Ersticken.

Der Vater erschien laut früheren Ermittlerangaben nach der Tat auf einer Polizeiwache in Dinslaken und berichtete den Beamten, er habe das Mädchen am 1. Oktober leblos im Keller seines Wohnhauses gefunden. Anschließend habe er die Leiche mit Gewichten beschwert in den Rhein-Herne-Kanal in Oberhausen geworfen. Taucher fanden die Leiche nach den Schilderungen und bargen sie. Anschließend wurde auch die Mutter festgenommen.

A.M.James--TNT

Empfohlen

Ugandischer Oppositionspolitiker Besigye laut seiner Ehefrau "entführt"

Der ugandische Oppositionspolitiker Kizza Besigye ist nach Angaben seiner Ehefrau bei einem Aufenthalt in der kenianischen Hauptstadt Nairobi "entführt" worden. Besigye sei am vergangenen Samstag verschleppt worden und werde nun "in einem Militärgefängnis in Kampala" in Uganda festgehalten, erklärte Besigyes Frau Winnie Byanyima, eine ranghohe UNO-Vertreterin, am Dienstag im Onlinedienst X. Sie forderte die ugandische Regierung dazu auf, ihren Mann "unverzüglich freizulassen".

Afghanische Aktivistin Nila Ibrahimi mit Kinder-Friedenspreis ausgezeichnet

Die für ihren Einsatz gegen die Unterdrückung von Frauen durch die radikalislamischen Taliban bekannte 17-jährige afghanische Aktivistin Nila Ibrahimi ist mit dem Kinder-Friedenspreis ausgezeichnet worden. Ibrahimi erhielt die von der Stiftung KidsRights vergebene Auszeichnung am Dienstag in Amsterdam. Die in Kanada lebende Jugendliche kämpfe "mutig für die Rechte von Mädchen und Frauen in ihrem Heimatland", erklärten die Organisatoren.

Videospiel "Minecraft" soll in Freizeitparks zum Leben erweckt werden

Das enorm beliebte Videospiel "Minecraft" soll in mehreren Freizeitparks zum Leben erweckt werden. Wie der international tätige britische Freizeitparkbetreiber Merlin am Dienstag erklärte, sollen ab 2026 zunächst in Parks in den USA und Großbritannien Attraktionen aus der Welt des Videospiels mit den digitalen Bauklötzen umgesetzt werden. Grundlage dafür ist ein Abkommen im Umfang von umgerechnet gut 100 Millionen Euro zwischen Merlin und dem schwedischen "Minecraft"-Entwickler Mojang.

Zwei Säuglinge tot in Wohnung in Sachen-Anhalt gefunden: Mutter in Untersuchungshaft

Ermittler haben in einer Wohnung in Wittenberg in Sachsen-Anhalt zwei tote Neugeborene gefunden. Die 29-jährige Mutter wurde nach einem Haftbefehl in Untersuchungshaft genommen, wie Polizei und Staatsanwaltschaft in Dessau-Roßlau am Dienstag mitteilten. Ihr wird Totschlag durch Unterlassen vorgeworfen.

Textgröße ändern: