The National Times - Bistümer in NRW wollen Vermögensverwaltung modernisieren und Laien stärken

Bistümer in NRW wollen Vermögensverwaltung modernisieren und Laien stärken


Bistümer in NRW wollen Vermögensverwaltung modernisieren und Laien stärken
Bistümer in NRW wollen Vermögensverwaltung modernisieren und Laien stärken

Mit einem neuen bischöflichen Gesetz wollen die katholischen Kirchengemeinden in Nordrhein-Westfalen ihre Vermögensverwaltungen modernisieren. Das Kölner Erzbistum und die Bistümer von Essen, Aachen, Münster und Paderborn verständigten sich auf einen Gesetzentwurf, der ein bisher geltenden Landesgesetz von 1924 ablösen soll, wie die Erzdiözese in Köln am Montag mitteilte. Damit soll auch die die Mitwirkung von Laien in Kirchenvorständen gestärkt werden.

Textgröße ändern:

Ziel sei es, den "immer komplexer werdenden Anforderungen an die kirchengemeindliche Vermögensverwaltung besser gerecht" zu werden. Der Gesetzentwurf sieht vor, dass in jedem Kirchenvorstand auch mindestens ein Mitglied des Pfarrgemeinderats, der sich in der Regel aus Laien zusammensetzt, vertreten ist. Außerdem sollen virtuelle Kirchenvorstandssitzungen ermöglicht werden. Um die ehrenamtliche Mitarbeit im Vorstand attraktiver zu machen, sollen sich Mitglieder nur noch für vier statt für sechs Jahre verpflichten müssen. Bis zum 30. September können die haupt- und ehrenamtlichen Gemeindemitglieder über den Entwurf diskutieren.

Nach der Entdeckung einer "vertraglichen Regelung ungewöhnlichen Inhalts" hatte der Kölner Erzbischof Rainer Maria Woelki zuletzt angekündigt, die Verwaltung in seiner Diözese "verändern" zu wollen. Infolge dieses angestrebten "Systemwechsels" kündigte Woelki den Rücktritt seines Verwaltungschefs, dem Generalvikar Markus Hofmann, an. Sein Posten soll zum Sommer dieses Jahres neu besetzt werden. Bereits im Dezember war von möglichen "kirchenrechtlichen Versäumnissen" im Generalvikariat die Rede.

T.Allen--TNT

Empfohlen

Strack-Zimmermann: Fast 1900 Sachverhalte angezeigt - überwiegend Beleidigungen

Die Anfeindungen gegen FDP-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann haben ein größeres Ausmaß als bislang bekannt. Wie die "Welt am Sonntag" am Samstag berichtete, bestätige Strack-Zimmermann, allein seit Februar vergangenen Jahres 1894 Sachverhalte angezeigt zu haben. Die Staatsanwaltschaft Köln mit ihrer zuständigen Zentral- und Ansprechstelle Cybercrime Nordrhein-Westfalen bestätigte demnach die Zahlen.

Nach Nordkorea übergetretener US-Soldat bekennt sich der Fahnenflucht schuldig

Der wegen einer Übertretung nach Nordkorea angeklagte US-Soldat Travis King hat sich bei einem Gerichtsverfahren in seiner Heimat der Fahnenflucht schuldig bekannt. Das Gericht verurteilte ihn zu zwölf Monaten Haft, die der Ex-Soldat aufgrund seines Schuldeingeständnisses sowie wegen der bereits verbüßten Haftstrafe und guter Führung nicht antreten muss, wie Kings Anwalt am Freitag (Ortszeit) mitteilte. "Travis ist jetzt frei und wird nach Hause zurückkehren", hieß es.

Zehn Jahre Haft für Mann in Köln nach Säureangriff auf frühere Partnerin

Wegen eines Angriffs mit Schwefelsäure auf seine frühere Lebensgefährtin hat das Landgericht Köln einen im September 1980 geborenen Mann am Freitag zu zehn Jahren Haft verurteilt. Er soll dem Opfer zudem 250.000 Euro Schmerzensgeld nebst Zinsen zahlen, wie ein Gerichtssprecher nach dem wegen schwerer Körperverletzung geführten Verfahren mitteilte. Der Mann hatte die Tat gestanden.

Nach Explosionen in Köln: Ermittler fahnden mit Bildern nach Verdächtigem

Im Zusammenhang mit einer Serie von Sprengstoff- und Brandanschlägen in Köln und Umgebung fahnden die Ermittler mit Bildern nach einem Verdächtigen. Wie die Polizei am Freitag mitteilte, liegen Fotos einer Überwachungskamera aus dem Kölner Hauptbahnhof vor. Darauf sei der Mann zu sehen, der am Mittwochmorgen in der Kölner Innenstadt die Schaufenster eines Geschäfts eingeschlagen und einen Brandsatz gezündet haben soll.

Textgröße ändern: