The National Times - Mann wegen Doppelmords an Lebensgefährtin und angeblichem Liebhaber vor Gericht

Mann wegen Doppelmords an Lebensgefährtin und angeblichem Liebhaber vor Gericht


Mann wegen Doppelmords an Lebensgefährtin und angeblichem Liebhaber vor Gericht
Mann wegen Doppelmords an Lebensgefährtin und angeblichem Liebhaber vor Gericht

Wegen eines mutmaßlichen Doppelmords an seiner Partnerin und ihrem angeblichen Liebhaber muss sich ein 34-Jähriger seit Dienstag vor dem Oldenburger Landgericht in Niedersachsen verantworten. Der Mann soll laut Anklage seine Opfer im Oktober vergangenen Jahres in Delmenhorst kurz nacheinander in einer Sportbar und in einer Wohnung erstochen haben. Er ging demnach davon aus, dass diese miteinander eine Beziehung führten und sah sich in seiner Familienehre verletzt.

Textgröße ändern:

Laut Anklageschrift waren der aus dem Irak stammende Beschuldigte und seine Partnerin nach jesidischem Recht verheiratet. Die Tat ereignete sich, nachdem der Mann von einer möglichen Beziehung zwischen seiner Lebensgefährtin und dem anderen Mann erfahren haben wollte. Den mutmaßlichen Liebhaber suchte er in einer Sportbar auf und stach ihn nieder. Danach fuhr er zur Wohnung seiner Partnerin und attackierte diese ebenfalls mit Messerstichen. Beide starben.

Der Verdächtige flüchtete zunächst, wurde aber noch am selben Tag festgenommen. Nach Angaben eines Gerichtssprechers ließ er zum Prozessauftakt über einen Verteidiger erklären, er habe zu dieser Zeit regelmäßig Kokain konsumiert und sei von einem Mordkomplott ausgegangen, das seine Partnerin und deren angeblicher Liebhaber gegen ihn geschmiedet hätten.

Am Tattag habe er sich von einem Auto verfolgt gefühlt und beschlossen, die vermeintlichen Urheber zu töten. Die beiden Tötungen räumte er demnach ein. Für den Prozess gegen den Mann sind noch fünf weitere Termine bis zum 26. April angesetzt.

K.M.Thompson--TNT

Empfohlen

Inhaftiertem russischen Dichter droht laut Ehefrau Tötung hinter Gittern

Die Frau des seit gut zwei Jahren inhaftierten russischen Dichters Artjom Kamardin fürchtet nach eigenen Angaben um das Leben ihres Mannes. "Ich fürchte, sie werden ihn töten", sagte die nach wie vor in Russland ansässige Alexandra Popowa der Nachrichtenagentur AFP während eines Besuchs in Paris. Russische Sicherheitskräfte hätten ihren Mann während seiner Festnahme sexuell missbraucht, ihr selbst hätten sie eine Gruppenvergewaltigung angedroht.

Eilantrag gegen Verbot von Palästinensergruppe scheitert vor OVG Nordrhein-Westfalen

Ein Eilantrag gegen das Verbot der als antisemitisch eingestuften Gruppierung Palästina Solidarität Duisburg (PSDU) ist vor dem nordrhein-westfälischen Oberverwaltungsgericht gescheitert. Das Landesinnenministerium gehe zu Recht davon aus, dass der Verein sich gegen den Gedanken der Völkerverständigung richte, indem er kontinuierlich gegen den Staat Israel hetze, erklärte das Gericht am Freitag in Münster. Nordrhein-Westfalen hatte die Gruppe im Frühling verboten.

Prozess wegen sexueller Übergriffe gegen mutmaßlichen Sektenchef in Hamburg begonnen

Ein mutmaßlicher Sektenanführer muss sich seit Freitag wegen sexueller Übergriffe und Körperverletzung vor dem Landgericht in Hamburg verantworten. Laut Anklage soll der 52-Jährige zwischen 2017 und 2020 mehrfach junge weibliche Anhängerinnen seiner Sekte gedrängt haben, ihm etwa im Rahmen von Ritualen sexuelle Wünsche zu erfüllen.

22-Jähriger in Berliner Stadtteil Friedrichshain homophob beleidigt und geschlagen

Im Berliner Stadtteil Friedrichshain ist ein 22-Jähriger homophob beleidigt und zusammengeschlagen worden. Zwei Unbekannte traten den Geschädigten in der Nacht zum Freitag in den Rücken und brachten ihn zu Fall, wie die Polizei mitteilte. Anschließend schlugen traten sie auf ihn ein, besprühten ihn mit Reizgas und beleidigten ihn homophob.

Textgröße ändern: